https://parocktikum.de/wiki/api.php?action=feedcontributions&user=Mika&feedformat=atomParocktikum Wiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T07:27:11ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.36.2https://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM&diff=28500VICTIM2021-05-26T11:07:20Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>VICTIM war eine Leipziger Heavy-Metal-Band, die von Sänger und Gitarrist Michael Kaspar und Schlagzeuger Thomas Stief Anfang 1984 gegründet wurde.<br />
<br />
In der Heavy-Szene in Ostdeutschland war es üblich, hauptsächlich Coverversionen der britischen und amerikanischen Vorbilder zu spielen. Zusätzlich wurde das Programm mit eigenen deutschen Liedern aufgestockt, um die staatlich vorgegebene 60/40-Quote einzuhalten (mind. 60% Musik aus Ländern des sozialistischen Lagers/nur 40% der Titel durften aus dem westlichen Ausland stammen). Michael Kaspar wollte mit VICTIM etwas anderes: ein geschlossenes kompromissloses musikalisches Gesamtkonzept, dass nicht wie eine DDR-Band klingen sollte. Statt Coverversionen anderer Bands zu spielen, schrieb er eigene Songs. Um in dieser Musikrichtung nicht ostdeutsch zu klingen, schrieb er alle Texte in Englisch. So konnte man einerseits die Quote problemlos mit 100% erfüllen und konnte andererseits, durch die englische Sprache, wie eine Band »aus dem Westen« klingen.<br />
<br />
Mit Maik Gerullis lernte Michael am 15.09.1984 im JK Anker in Leipzig einen fähigen Gitarristen kennen, der das Konzept gut fand und gleich seinen Bruder Jörn als Bassisten mit in die Band brachte. Als Thomas Stief die Band verließ, stieg der dritte Gerullis-Bruder Dirk (dr) als festes Mitglied ein. Die Band nahm nun Fahrt auf, produzierte das erste Tape HARD TO HOLD und begann in Leipzig live zu spielen. Um sich auch optisch zu unterscheiden, kauften sich die Musiker jedes Jahr im Sommerurlaub im legendären Hanky Panky in Budapest passende Klamotten.<br />
<br />
Der englischsprachige Name VICTIM stieß, genauso wie die englischen Songs, seitens der Einstufungskommission erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Es wurde nachgefragt, als was für ein »Opfer« sich die Band fühlen würde. Die Antwort »Opfer der Musik« beruhigte die staatlichen Gemüter. Man erlaubte sich nur den lakonischen Hinweis, dass es mit englischen Texten niemals möglich wäre bei AMIGA (einziges Plattenlabel der DDR) eine Langspielplatte einspielen zu können. VICTIM bekam erst am 29.04.1987 die Einstufung Mittelstufe und am 16.09.1987 die Oberstufe.<br />
<br />
Die Texte wurden von Michael Kaspar geschrieben, der neben Maik Gerullis der Hauptsongschreiber war. Jörn Gerullis trug mit Eigenkompositionen ebenfalls zum Songwriting bei. Viele der Texte waren Allegorien auf das Leben in der DDR (''Night Has Just Begun, Standing In The Dark, Start To Run, Two Steps To Hell, Second Warning''), die aber weder von der Einstufungskommission, noch von großen Teilen des Publikums verstanden wurden.<br />
<br />
1987 lernte Gitarrist Maik in Berlin Matthias Hopke kennen. Dieser war Moderator der Radiosendung »Tendenz Hard & Heavy«. Er spielte an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« in seiner Sendung, die die Band über Leipzig hinaus populär machte. Über hundert Autogrammanfragen und Briefe waren die Folge. Der Tenor der Briefe war hauptsächlich Freude, dass es endlich eine DDR-Hardrockband gab, die sich traut in Englisch zu singen. <br />
<br />
Im Dezember 1987 verließen Michael Kaspar und sein Bruder Stephan – der ab 1987 Jörn Gerullis während seiner Armeezeit am Bass vertrat – die Band, und gründeten '''[[BADBOY]]'''.<br />
<br />
Am 17. September 2017 gab es ein einmaliges 30th Anniversary Concert in Bautzen mit den original Mitgliedern des 1986er Line-up.<br />
<br />
Netzinfo: [https://www.metal-archives.com/bands/Victim/104836 www.metal-archives.com]<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc, g<br />
* Maik Gerullis – g<br />
* Jörn Gerullis – bg<br />
* Thomas Stief – dr († 2010)<br />
<br />
Besetzungswechsel:<br />
<br />
* Dirk Gerullis – dr (ab 1985)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ab 1987)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1986: [[VICTIM – Hard To Hold]] (Tape)<br />
* 1987: [[VICTIM – Second Warning]] (Tape)<br />
* 2017: VICTIM – Still Alive (Live-DVD, Video-Mitschnitt)<br />
<br />
<br />
VICTIM spielten ca. 14 Konzerte vom 23. Mai 1986 bis 26. Dezember 1987:<br />
== Highlights ==<br />
* 23. Mai 1986 | Leipzig, Schule in Taucha (1. Konzert, zusammen mit '''[[Kulturwille]]''')<br />
* 08. November 1986 | Albrechtshain, legendäres Konzert vor ca. 80 Fans<br />
* 29. April 1987 | Leipzig, Turnhalle der Thomas-EOS vor ca. 250 Fans (die Stasi war auch vor Ort, da irgendjemand »VICTIM aus England« auf die Plakate geschrieben hatte)<br />
* 16. September 1987 | Leipzig, [[IG Rock]] im »Eiskeller«, Einstufung zur Oberstufe (mit '''Plastic Flowers''', '''Ferl 42''', '''[[Weissheim]]''')<br />
* 20. September 1987 | Leipzig, Open Air im Stötteritzer Wäldchen (mit '''Squealer''' und '''[[Stahlwerk]]''')<br />
* 04. November 1987 | Leipzig, »Sack« (u.a. mit '''[[Sandberg]]''')<br />
* 26. Dezember 1987 | Leipzig, »Sack« mit Gastmusikerin Rudy Wagner (key) <br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987_eiskeller.jpg|none|600px]]<br />
VICTIM im »Eiskeller« am 16. September 1987<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987.jpg|none|300px]]<br />
VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987<br />
<br />
Der Bassist war noch nicht volljährig, als er das erste Mal auf einer Bühne stand<br />
<br />
<br />
<br />
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__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Mika&diff=25296Benutzer Diskussion:Mika2020-06-15T19:25:29Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>Hallo Mika, herzlichen Dank für Deine Beteiligung hier, das wollte ich schon länger mal sagen. Deine Informationen zu '''[[VICTIM]]''' und '''[[BADBOY]]''' kamen passgenau zu dem Zeitpunkt, als diese Bands auf meinen Radar gerutscht waren, vielen vielen Dank, auch für die Form und den Umfang Deiner Beiträge! Leider war und ist das musikalisch nicht so meine Tasse Bier, trotzdem versuche ich seit etwa zwei Jahren auch die Metal-Bands hier mit unterzubringen, da dieses Genre vor 1990 ebenso ambivalent bis ablehnend durch die DDR-Obrigkeit behandelt wurde und es auch bis heute viele personelle und inhaltliche Verflechtungen mit Punk & Co gab und gibt. Ich gebe mein Bestes, bin dabei aber nahezu ausschließlich auf sekundäre Quellen angewiesen, wie www.metal-archives.com. Umso wichtiger, auch und vor allem die Formationen hier zu featuren, die selbst dort in diesen "Spezialmedien" zu kurz kommen, siehe '''VICTIM''' / '''BADBOY'''! Deshalb schon mal die Frage, ob Du auch Material beisteuern kannst zu '''[[Weissheim]]''', '''[[Stahlwerk]]''' und '''[[Hellscream]]'''?<br>Deine Seite zum [[IV. Leipziger Rockfestival]] habe ich auch gleich übernommen um diese Geschichte komplett aufzuarbeiten, war ein guter Impuls. Hier wäre noch die Frage zu klären, welche Bands damals tatsächlich aufgetreten sind. Ich war auf jeden Fall selbst dabei, habe aber weder Erinnerungen noch Aufzeichnungen. Wie steht es da bei Dir? Von den Festivals I und II habe ich die originalen Ablaufpläne, und von V einen damals selbst verfassten Festivalbericht (kommt noch online).<br>Noch ein paar formale Fragen / Anregungen: Du hast die beiden Bandseiten später auf Versalien-Schreibweise geändert, das finde ich natürlich legitim wenn die Bands damals diese Schreibweise auch bevorzugt haben, sozusagen als Logo. War das in diesen Fällen so? Ansonsten hat sich bei der Arbeit an den Beiträgen mit den Jahren eine gewisse Einheitlichkeit entwickelt, welche Dinge z.B. prinzipiell '''fett''' (alle Bandnamen im Text), welche ''kursiv'' (alle Labelnamen im Text, alle Compilationtitel in Diskografien), und welche in "Anführungszeichen" (alle wörtlichen Zitate, alle Compilationtitel und Titelnamen im Text usw.) geschrieben werden. Das macht die Texte alle übersichtlicher. Ab und zu werden ältere Artikel von mir dementsprechend überarbeitet. Das bringt diesen Artikeln neue Aufmerksamkeit und oft lassen sich neue Verlinkungen ergänzen, die zum Zeitpunkt wo der Artikel geschrieben wurde noch nicht relevant waren.<br>Viele Grüße, Dieter der "Punkpapst"<br />
<br />
Hallo Mika, Du kannst mir gern hier schreiben oder über dieter.moerchen(at)gmx.de</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=23334BADBOY2020-01-09T10:33:53Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Sänger Michael Kaspar und Bassist Stephan Kaspar im Januar 1988 gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band '''[[VICTIM]]''', weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Jens-Uwe Nobst (dr) und Thomas »Rose« Rosanski (g) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
<br />
Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rockfestival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach '''[[Mad Affaire]]''' und '''[[Die Art]]''' im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden. Auch dem Chef vom Eiskeller gefiel die Band und er buchte sie gleich erneut für den 09.10.1988.<br />
<br />
Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA Michael das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen. Das bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen und die Covertitel nicht singen musste und dafür seine eigenen Songs einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
<br />
BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
<br />
Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex- [[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex- [[Weissheim]])<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex- [[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex- [[Gelee Royal]], [[Stahlwerk]], [[Weissheim]])<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
<br />
<br />
BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit '''[[Zorn]]''' und '''[[Stahlwerk]]''')<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rockfestival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von '''Feuerstein'''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von '''Feuerstein'''<br />
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<br />
[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM&diff=22977VICTIM2019-12-04T12:56:11Z<p>Mika: </p>
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<div>VICTIM war eine Leipziger Heavy-Metal-Band, die von Sänger und Gitarrist Michael Kaspar und Schlagzeuger Thomas Stief Anfang 1984 gegründet wurde.<br />
<br />
In der Heavy-Szene in Ostdeutschland war es üblich, hauptsächlich Coverversionen der britischen und amerikanischen Vorbilder zu spielen. Zusätzlich wurde das Programm mit eigenen deutschen Liedern aufgestockt, um die staatlich vorgegebene 60/40-Quote einzuhalten (mind. 60% Musik aus Ländern des sozialistischen Lagers/nur 40% der Titel durften aus dem westlichen Ausland stammen). Michael Kaspar wollte mit VICTIM etwas anderes: ein geschlossenes kompromissloses musikalisches Gesamtkonzept, dass nicht wie eine DDR-Band klingen sollte. Statt Coverversionen anderer Bands zu spielen, schrieb er eigene Songs. Um in dieser Musikrichtung nicht ostdeutsch zu klingen, schrieb er alle Texte in Englisch. So konnte man einerseits die Quote problemlos mit 100% erfüllen und konnte andererseits, durch die englische Sprache, wie eine Band »aus dem Westen« klingen.<br />
<br />
Mit Maik Gerullis lernte Michael am 15.09.1984 im JK Anker in Leipzig einen fähigen Gitarristen kennen, der das Konzept gut fand und gleich seinen Bruder Jörn als Bassisten mit in die Band brachte. Als Thomas Stief die Band verließ, stieg der dritte Gerullis-Bruder Dirk (dr) als festes Mitglied ein. Die Band nahm nun Fahrt auf, produzierte das erste Tape HARD TO HOLD und begann in Leipzig live zu spielen. Um sich auch optisch zu unterscheiden, kauften sich die Musiker jedes Jahr im Sommerurlaub im legendären Hanky Panky in Budapest passende Klamotten.<br />
<br />
Der englischsprachige Name VICTIM stieß, genauso wie die englischen Songs, seitens der Einstufungskommission erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Es wurde nachgefragt, als was für ein »Opfer« sich die Band fühlen würde. Die Antwort »Opfer der Musik« beruhigte die staatlichen Gemüter. Man erlaubte sich nur den lakonischen Hinweis, dass es mit englischen Texten niemals möglich wäre bei AMIGA (einziges Plattenlabel der DDR) eine Langspielplatte einspielen zu können. VICTIM bekam erst am 29.04.1987 die Einstufung Mittelstufe und am 16.09.1987 die Oberstufe.<br />
<br />
Die Texte wurden von Michael Kaspar geschrieben, der neben Maik Gerullis der Hauptsongschreiber war. Jörn Gerullis trug mit Eigenkompositionen ebenfalls zum Songwriting bei. Viele der Texte waren Allegorien auf das Leben in der DDR (''Night Has Just Begun, Standing In The Dark, Start To Run, Two Steps To Hell, Second Warning''), die aber weder von der Einstufungskommission, noch von großen Teilen des Publikums verstanden wurden.<br />
<br />
1987 lernet Gitarrist Maik in Berlin Matthias Hoppke kennen. Dieser war Moderator der Radiosendung »Tendenz Hard & Heavy«. Er spielte an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« in seiner Sendung, die die Band über Leipzig hinaus populär machte. Über hundert Autogrammanfragen und Briefe waren die Folge. Der Tenor der Briefe war hauptsächlich Freude, dass es endlich eine DDR-Hardrockband gab, die sich traut in Englisch zu singen. <br />
<br />
Im Dezember 1987 verließen Michael Kaspar und sein Bruder Stephan – der ab 1987 Jörn Gerullis während seiner Armeezeit am Bass vertrat – die Band, und gründeten '''[[BADBOY]]'''.<br />
<br />
Am 17. September 2017 gab es ein einmaliges 30th Anniversary Concert in Bautzen mit den original Mitgliedern des 1986er Line-up.<br />
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Netzinfo: [https://www.metal-archives.com/bands/Victim/104836 www.metal-archives.com]<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc, g<br />
* Maik Gerullis – g<br />
* Jörn Gerullis – bg<br />
* Thomas Stief – dr († 2010)<br />
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Besetzungswechsel:<br />
<br />
* Dirk Gerullis – dr (ab 1985)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ab 1987)<br />
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== Musik ==<br />
* 1986: [[VICTIM – Hard To Hold]] (Tape)<br />
* 1987: [[VICTIM – Second Warning]] (Tape)<br />
* 2017: VICTIM – Still Alive (Live-DVD, Video-Mitschnitt)<br />
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VICTIM spielten ca. 14 Konzerte vom 23. Mai 1986 bis 26. Dezember 1987:<br />
== Highlights ==<br />
* 23. Mai 1986 | Leipzig, Schule in Taucha (1. Konzert, zusammen mit '''[[Kulturwille]]''')<br />
* 08. November 1986 | Albrechtshain, legendäres Konzert vor ca. 80 Fans<br />
* 29. April 1987 | Leipzig, Turnhalle der Thomas-EOS vor ca. 250 Fans (die Stasi war auch vor Ort, das irgendjemand »VICTIM aus England« auf die Plakate geschrieben hatte.<br />
* 16. September 1987 | Leipzig, IG Rock im »Eiskeller«, Einstufung zur Oberstufe (mit '''Plastic Flowers''', '''Ferl 42''', '''[[Weissheim]]''')<br />
* 20. September 1987 | Leipzig, Open Air im Stötteritzer Wäldchen (mit '''Squealer''' und '''[[Stahlwerk]]''')<br />
* 04. November 1987 | Leipzig, »Sack« (u.a. mit '''[[Sandberg]]''')<br />
* 26. Dezember 1987 | Leipzig, »Sack« mit Gastmusikerin Rudy Wagner (key) <br />
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[[Datei:victim_1987_eiskeller.jpg|none|600px]]<br />
VICTIM im »Eiskeller« am 16. September 1987<br />
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[[Datei:victim_1987.jpg|none|300px]]<br />
VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987<br />
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Der Bassist war noch nicht volljährig, als er das erste Mal auf einer Bühne stand<br />
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[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=22976BADBOY2019-12-04T12:55:27Z<p>Mika: Bandschreibweise</p>
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<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Sänger Michael Kaspar und Bassist Stephan Kaspar im Januar 1988 gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band '''[[VICTIM]]''', weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Jens-Uwe Nobst (dr) und Thomas "Rose" Rosanski (g) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
<br />
Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rockfestival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach '''[[Mad Affaire]]''' und '''[[Die Art]]''' im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden. Auch dem Chef vom Eiskeller gefiel die Band und er buchte sie gleich erneut für den 09.10.1988.<br />
<br />
Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA Michael das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen. Das bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen und die Covertitel nicht singen musste und dafür seine eigenen Songs einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
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BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
<br />
Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex- [[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex- [[Weissheim]])<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex- [[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex- [[Gelee Royal]], [[Stahlwerk]], [[Weissheim]])<br />
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== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
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BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit '''[[Zorn]]''' und '''[[Stahlwerk]]''')<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rockfestival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von '''Feuerstein'''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von '''Feuerstein'''<br />
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[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
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[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
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[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=22975BADBOY2019-12-04T12:34:37Z<p>Mika: Nobsti war auch bei Weissheim</p>
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<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Sänger Michael Kaspar und Bassist Stephan Kaspar im Januar 1988 gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band [[VICTIM]], weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Jens-Uwe Nobst (dr) und Thomas "Rose" Rosanski (g) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
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Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rockfestival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden. Auch dem Chef vom Eiskeller gefiel die Band und er buchte sie gleich erneut für den 09.10.1988.<br />
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Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA Michael das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen. Das bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen und die Covertitel nicht singen musste und dafür seine eigenen Songs einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
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BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
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Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
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== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex- [[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex- [[Weissheim]])<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex- [[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex- [[Gelee Royal]], [[Stahlwerk]], [[Weissheim]])<br />
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== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
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BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit '''[[Zorn]]''' und '''[[Stahlwerk]]''')<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rockfestival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von '''Feuerstein'''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von '''Feuerstein'''<br />
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[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=22974BADBOY2019-12-04T12:33:42Z<p>Mika: Ist nicht optimal formuliert. Nobsti war zu der Zeit auch bei Weissheim. Da müsste man ihn auch berücksichtigen. Aber die Ex-Bands sind ja unten in der Besetzung noch mal aufgeführt.</p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Sänger Michael Kaspar und Bassist Stephan Kaspar im Januar 1988 gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band [[VICTIM]], weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Jens-Uwe Nobst (dr) und Thomas "Rose" Rosanski (g) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
<br />
Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rockfestival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden. Auch dem Chef vom Eiskeller gefiel die Band und er buchte sie gleich erneut für den 09.10.1988.<br />
<br />
Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA Michael das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen. Das bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen und die Covertitel nicht singen musste und dafür seine eigenen Songs einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
<br />
BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
<br />
Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex- [[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex- [[Weissheim]])<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex- [[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex- [[Gelee Royal]], [[Stahlwerk]])<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
<br />
<br />
BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit '''[[Zorn]]''' und '''[[Stahlwerk]]''')<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rockfestival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von '''Feuerstein'''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von '''Feuerstein'''<br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
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[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
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[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Punkpapst&diff=22753Benutzer Diskussion:Punkpapst2019-11-19T07:04:53Z<p>Mika: /* Hallo Punkpapst */</p>
<hr />
<div>He, Papst! Kannst Du mich mal bezüglich Deines Eintrages "Peppone" kontaktieren? Ich hab da nur ein, zwei Fragen... guru_mosh[a]yahoo.de DANKE!<br />
<br />
<br />
Hi. Tolle Arbeit, die Du hier rein steckst. Wenn Du magst, melde dich mal per Mail lutz [at] lutzschramm.de<br />
<br />
== Hallo papst ;-) ==<br />
<br />
Danke für deine Hilfe bei den Verlinkungen, bin da immernoch etwas ungeschickt... ich habe mir jeweils einige Ergänzungen erlaubt, wie dir bei The Caine und Willkommen Zuhause Laika aufgefallen sein dürfte. Die Bands kenne ich persönlich ganz gut, deswegen habe ich mir das mal angemaßt ;-). Ansonsten Spitzenarbeit!!! Macht Laune!<br />
<br />
Der Nerd<br />
<br />
== Hallo papst ;-) ==<br />
<br />
Danke für die Tipps, geht gleich viel besser. Und nein, hinterm Nerd verbirgt sich keiner der bekannten Namen. Ich bin wirklich nur ein Nerd ;-) Aber die Gigs vom ollen Holger nebst seiner Bande sind nachwievor großartig, lohnt sich immer noch sich das reinzutun.<br />
<br />
Den angesprochenen Sampler besitze ich leider nicht - kenn den ooch nicht... ich habe aber noch ein paar andere interessante Sachen, Demotapes von 90-96, vieles aus der Dark-Wave-Depeche Mode-beeinflussten Ecke. aber alles aus unserer Gegend, von daher durchaus interessant. Und Neunziger Metal- und Indiekram, ich stöber nochmal rum.<br />
<br />
- Age Of Heaven<br><br />
- The Missing Link<br><br />
- W:ax<br><br />
- Hendrick Gundlach (WICHTIGER Produzent/Songwriter/Mixer, hatte sie wirklich ALLE im Studio)<br><br />
- Jörg (Joey) Adler (Musiker/Produzent)<br><br />
- Subsdance Music (Synth-Pop-Label)<br><br />
- The Origin Of Species<br><br />
<br />
<br />
weitere in kürze<br />
<br />
Bis bald!<br />
<br />
der Nerd<br />
<br />
== Hallo papst ;-) ==<br />
<br />
Ja ich hatte heute mal Zeit und Bock, da habe ich mal bisschen was reingeklappert. Stimmt, das mit der "DDR von unten" ist doppelt, habe ich auch gerade gemerkt... das würde ich dir überlassen, welche Version da besser ist und so... bist schließlich der Papst ;-)<br />
<br />
Also Joey find ich schon wichtig, gerade in Leipzig, seine Projekte (außer Born Cool) waren immer die erfolgreicheren... nu ja, aber vielleicht hätte der Beitrag bei den Tishvaisings gelangt... könnte schon sein. Aber sicher nicht so wie Stolle, ohne den und sein Studio hätte es keine Leipziger Musikszene in der Form gegeben, soviel ist mal sicher. Welche Musiker wären denn noch wichtig in Leipzig? Das ist immer so ne Sache, jeder will wichtig sein, aber wenn man mal rumfragt wie das die Leute so sehen ist immer keiner wichtig, da tun immer alle so ein bisschen betreten... die sind auch nicht unbedingt in der Punk/Wave-Ecke zu finden. Leute wie Cäsar Gläser sind meiner Ansicht nach nicht zu unterschätzen (und ich hasse diese Renft-Blues-Kacke eigentlich!), gerade wenn man sein Engagement für Wutanfall bedenkt... ist auf jeden fall ner Diskussion würdig... DJ Oppossum z.B. für Hip Hop (war einer der ersten!!!), der hat auch richtig was gerissen in seiner Laufbahn.<br />
<br />
Theo In Milk wohnen zu 50% in Leipzig, jedenfalls soviel ich weiß. Ich habe die auch nur reingenommen, weil du die in deinen letzten Anregungen erwähnt hast ;-) ich dachte da guckste mal, aber von denen ist nicht allzu viel in Erfahrung zu bringen. Infos zu Confused Trial habe ich leider auch nicht, ich habe auch erst in diesem Wiki erfahren, dass es die überhaupt gab. Ich dachte immer alles hätte mit den Six Bones angefangen... vielleicht haue ich Donis mal an, wenn er besoffen ist, dann redet er galub ich ganz gerne ;-) Ansonsten habe ich erstmal das gröbste abgearbeitet, zu SUFF fehlen mir auch noch infos, da habe ich zwar zwei großartige Platten, aber in punkto Hintergrund-Infos weiß ich jetzt auch nicht weiter, alles recht nebulös.<br />
<br />
Aber jetzt wo ich weiß was ich mit den Infos mache, nämlich hier reinstellen, kann ich ja mal ein wenig rumschnüffeln, man kennt ja doch ein paar Leute.<br />
<br />
ich hätte da noch so Kram wie DIGITAL FACTOR... was meinste? Sind aus Dresden und seit 1990 dabei... ich fand die auch immer gut. Irgendwie. Haben wir schon Automatic Noir? Dark Land? Las Mananitas? Blauer Dienstag? Metalbands waren ja in Leipzig auch immer ganz groß, aber ich weiß nicht ob das hier reinpasst. Du siehst... es geht schon wieder weiter...<br />
<br />
Bis dann!<br />
<br />
Der Nerd<br />
<br />
<br />
== Hallo Punkpapst ==<br />
danke für deine Mitteilung. Würde gerne antworten. Kann ich das hier reinschreiben oder hast du eine E-Mail? Meine ist mika03(at)arcor.de<br />
LG mika</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Punkpapst&diff=22752Benutzer Diskussion:Punkpapst2019-11-19T07:04:10Z<p>Mika: </p>
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<div>He, Papst! Kannst Du mich mal bezüglich Deines Eintrages "Peppone" kontaktieren? Ich hab da nur ein, zwei Fragen... guru_mosh[a]yahoo.de DANKE!<br />
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== Hallo papst ;-) ==<br />
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Danke für deine Hilfe bei den Verlinkungen, bin da immernoch etwas ungeschickt... ich habe mir jeweils einige Ergänzungen erlaubt, wie dir bei The Caine und Willkommen Zuhause Laika aufgefallen sein dürfte. Die Bands kenne ich persönlich ganz gut, deswegen habe ich mir das mal angemaßt ;-). Ansonsten Spitzenarbeit!!! Macht Laune!<br />
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Der Nerd<br />
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== Hallo papst ;-) ==<br />
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Danke für die Tipps, geht gleich viel besser. Und nein, hinterm Nerd verbirgt sich keiner der bekannten Namen. Ich bin wirklich nur ein Nerd ;-) Aber die Gigs vom ollen Holger nebst seiner Bande sind nachwievor großartig, lohnt sich immer noch sich das reinzutun.<br />
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Den angesprochenen Sampler besitze ich leider nicht - kenn den ooch nicht... ich habe aber noch ein paar andere interessante Sachen, Demotapes von 90-96, vieles aus der Dark-Wave-Depeche Mode-beeinflussten Ecke. aber alles aus unserer Gegend, von daher durchaus interessant. Und Neunziger Metal- und Indiekram, ich stöber nochmal rum.<br />
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- Age Of Heaven<br><br />
- The Missing Link<br><br />
- W:ax<br><br />
- Hendrick Gundlach (WICHTIGER Produzent/Songwriter/Mixer, hatte sie wirklich ALLE im Studio)<br><br />
- Jörg (Joey) Adler (Musiker/Produzent)<br><br />
- Subsdance Music (Synth-Pop-Label)<br><br />
- The Origin Of Species<br><br />
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weitere in kürze<br />
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Bis bald!<br />
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der Nerd<br />
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== Hallo papst ;-) ==<br />
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Ja ich hatte heute mal Zeit und Bock, da habe ich mal bisschen was reingeklappert. Stimmt, das mit der "DDR von unten" ist doppelt, habe ich auch gerade gemerkt... das würde ich dir überlassen, welche Version da besser ist und so... bist schließlich der Papst ;-)<br />
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Also Joey find ich schon wichtig, gerade in Leipzig, seine Projekte (außer Born Cool) waren immer die erfolgreicheren... nu ja, aber vielleicht hätte der Beitrag bei den Tishvaisings gelangt... könnte schon sein. Aber sicher nicht so wie Stolle, ohne den und sein Studio hätte es keine Leipziger Musikszene in der Form gegeben, soviel ist mal sicher. Welche Musiker wären denn noch wichtig in Leipzig? Das ist immer so ne Sache, jeder will wichtig sein, aber wenn man mal rumfragt wie das die Leute so sehen ist immer keiner wichtig, da tun immer alle so ein bisschen betreten... die sind auch nicht unbedingt in der Punk/Wave-Ecke zu finden. Leute wie Cäsar Gläser sind meiner Ansicht nach nicht zu unterschätzen (und ich hasse diese Renft-Blues-Kacke eigentlich!), gerade wenn man sein Engagement für Wutanfall bedenkt... ist auf jeden fall ner Diskussion würdig... DJ Oppossum z.B. für Hip Hop (war einer der ersten!!!), der hat auch richtig was gerissen in seiner Laufbahn.<br />
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Theo In Milk wohnen zu 50% in Leipzig, jedenfalls soviel ich weiß. Ich habe die auch nur reingenommen, weil du die in deinen letzten Anregungen erwähnt hast ;-) ich dachte da guckste mal, aber von denen ist nicht allzu viel in Erfahrung zu bringen. Infos zu Confused Trial habe ich leider auch nicht, ich habe auch erst in diesem Wiki erfahren, dass es die überhaupt gab. Ich dachte immer alles hätte mit den Six Bones angefangen... vielleicht haue ich Donis mal an, wenn er besoffen ist, dann redet er galub ich ganz gerne ;-) Ansonsten habe ich erstmal das gröbste abgearbeitet, zu SUFF fehlen mir auch noch infos, da habe ich zwar zwei großartige Platten, aber in punkto Hintergrund-Infos weiß ich jetzt auch nicht weiter, alles recht nebulös.<br />
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Aber jetzt wo ich weiß was ich mit den Infos mache, nämlich hier reinstellen, kann ich ja mal ein wenig rumschnüffeln, man kennt ja doch ein paar Leute.<br />
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ich hätte da noch so Kram wie DIGITAL FACTOR... was meinste? Sind aus Dresden und seit 1990 dabei... ich fand die auch immer gut. Irgendwie. Haben wir schon Automatic Noir? Dark Land? Las Mananitas? Blauer Dienstag? Metalbands waren ja in Leipzig auch immer ganz groß, aber ich weiß nicht ob das hier reinpasst. Du siehst... es geht schon wieder weiter...<br />
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Bis dann!<br />
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Der Nerd<br />
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== Hallo Punkpapst ==<br />
danke für deine Mitteilung. Würde gerne antworten. Kann ich das hier reinschreiben oder hast du eine E-Mail (meine ist mika03(at)arcor.de?<br />
LG mika</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Punkpapst&diff=22751Benutzer Diskussion:Punkpapst2019-11-18T20:21:32Z<p>Mika: /* Hallo Punkpapst */</p>
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<div>He, Papst! Kannst Du mich mal bezüglich Deines Eintrages "Peppone" kontaktieren? Ich hab da nur ein, zwei Fragen... guru_mosh[a]yahoo.de DANKE!<br />
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Hi. Tolle Arbeit, die Du hier rein steckst. Wenn Du magst, melde dich mal per Mail lutz [at] lutzschramm.de<br />
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== Hallo papst ;-) ==<br />
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Danke für deine Hilfe bei den Verlinkungen, bin da immernoch etwas ungeschickt... ich habe mir jeweils einige Ergänzungen erlaubt, wie dir bei The Caine und Willkommen Zuhause Laika aufgefallen sein dürfte. Die Bands kenne ich persönlich ganz gut, deswegen habe ich mir das mal angemaßt ;-). Ansonsten Spitzenarbeit!!! Macht Laune!<br />
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== Hallo papst ;-) ==<br />
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Danke für die Tipps, geht gleich viel besser. Und nein, hinterm Nerd verbirgt sich keiner der bekannten Namen. Ich bin wirklich nur ein Nerd ;-) Aber die Gigs vom ollen Holger nebst seiner Bande sind nachwievor großartig, lohnt sich immer noch sich das reinzutun.<br />
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Den angesprochenen Sampler besitze ich leider nicht - kenn den ooch nicht... ich habe aber noch ein paar andere interessante Sachen, Demotapes von 90-96, vieles aus der Dark-Wave-Depeche Mode-beeinflussten Ecke. aber alles aus unserer Gegend, von daher durchaus interessant. Und Neunziger Metal- und Indiekram, ich stöber nochmal rum.<br />
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- Age Of Heaven<br><br />
- The Missing Link<br><br />
- W:ax<br><br />
- Hendrick Gundlach (WICHTIGER Produzent/Songwriter/Mixer, hatte sie wirklich ALLE im Studio)<br><br />
- Jörg (Joey) Adler (Musiker/Produzent)<br><br />
- Subsdance Music (Synth-Pop-Label)<br><br />
- The Origin Of Species<br><br />
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== Hallo papst ;-) ==<br />
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Ja ich hatte heute mal Zeit und Bock, da habe ich mal bisschen was reingeklappert. Stimmt, das mit der "DDR von unten" ist doppelt, habe ich auch gerade gemerkt... das würde ich dir überlassen, welche Version da besser ist und so... bist schließlich der Papst ;-)<br />
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Also Joey find ich schon wichtig, gerade in Leipzig, seine Projekte (außer Born Cool) waren immer die erfolgreicheren... nu ja, aber vielleicht hätte der Beitrag bei den Tishvaisings gelangt... könnte schon sein. Aber sicher nicht so wie Stolle, ohne den und sein Studio hätte es keine Leipziger Musikszene in der Form gegeben, soviel ist mal sicher. Welche Musiker wären denn noch wichtig in Leipzig? Das ist immer so ne Sache, jeder will wichtig sein, aber wenn man mal rumfragt wie das die Leute so sehen ist immer keiner wichtig, da tun immer alle so ein bisschen betreten... die sind auch nicht unbedingt in der Punk/Wave-Ecke zu finden. Leute wie Cäsar Gläser sind meiner Ansicht nach nicht zu unterschätzen (und ich hasse diese Renft-Blues-Kacke eigentlich!), gerade wenn man sein Engagement für Wutanfall bedenkt... ist auf jeden fall ner Diskussion würdig... DJ Oppossum z.B. für Hip Hop (war einer der ersten!!!), der hat auch richtig was gerissen in seiner Laufbahn.<br />
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Theo In Milk wohnen zu 50% in Leipzig, jedenfalls soviel ich weiß. Ich habe die auch nur reingenommen, weil du die in deinen letzten Anregungen erwähnt hast ;-) ich dachte da guckste mal, aber von denen ist nicht allzu viel in Erfahrung zu bringen. Infos zu Confused Trial habe ich leider auch nicht, ich habe auch erst in diesem Wiki erfahren, dass es die überhaupt gab. Ich dachte immer alles hätte mit den Six Bones angefangen... vielleicht haue ich Donis mal an, wenn er besoffen ist, dann redet er galub ich ganz gerne ;-) Ansonsten habe ich erstmal das gröbste abgearbeitet, zu SUFF fehlen mir auch noch infos, da habe ich zwar zwei großartige Platten, aber in punkto Hintergrund-Infos weiß ich jetzt auch nicht weiter, alles recht nebulös.<br />
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Aber jetzt wo ich weiß was ich mit den Infos mache, nämlich hier reinstellen, kann ich ja mal ein wenig rumschnüffeln, man kennt ja doch ein paar Leute.<br />
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ich hätte da noch so Kram wie DIGITAL FACTOR... was meinste? Sind aus Dresden und seit 1990 dabei... ich fand die auch immer gut. Irgendwie. Haben wir schon Automatic Noir? Dark Land? Las Mananitas? Blauer Dienstag? Metalbands waren ja in Leipzig auch immer ganz groß, aber ich weiß nicht ob das hier reinpasst. Du siehst... es geht schon wieder weiter...<br />
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LG mika</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Punkpapst&diff=22750Benutzer Diskussion:Punkpapst2019-11-18T14:52:07Z<p>Mika: /* Hallo papst ;-) */</p>
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Hi. Tolle Arbeit, die Du hier rein steckst. Wenn Du magst, melde dich mal per Mail lutz [at] lutzschramm.de<br />
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== Hallo papst ;-) ==<br />
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Danke für deine Hilfe bei den Verlinkungen, bin da immernoch etwas ungeschickt... ich habe mir jeweils einige Ergänzungen erlaubt, wie dir bei The Caine und Willkommen Zuhause Laika aufgefallen sein dürfte. Die Bands kenne ich persönlich ganz gut, deswegen habe ich mir das mal angemaßt ;-). Ansonsten Spitzenarbeit!!! Macht Laune!<br />
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Der Nerd<br />
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== Hallo papst ;-) ==<br />
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Danke für die Tipps, geht gleich viel besser. Und nein, hinterm Nerd verbirgt sich keiner der bekannten Namen. Ich bin wirklich nur ein Nerd ;-) Aber die Gigs vom ollen Holger nebst seiner Bande sind nachwievor großartig, lohnt sich immer noch sich das reinzutun.<br />
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Den angesprochenen Sampler besitze ich leider nicht - kenn den ooch nicht... ich habe aber noch ein paar andere interessante Sachen, Demotapes von 90-96, vieles aus der Dark-Wave-Depeche Mode-beeinflussten Ecke. aber alles aus unserer Gegend, von daher durchaus interessant. Und Neunziger Metal- und Indiekram, ich stöber nochmal rum.<br />
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- The Missing Link<br><br />
- W:ax<br><br />
- Hendrick Gundlach (WICHTIGER Produzent/Songwriter/Mixer, hatte sie wirklich ALLE im Studio)<br><br />
- Jörg (Joey) Adler (Musiker/Produzent)<br><br />
- Subsdance Music (Synth-Pop-Label)<br><br />
- The Origin Of Species<br><br />
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Bis bald!<br />
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der Nerd<br />
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== Hallo papst ;-) ==<br />
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Ja ich hatte heute mal Zeit und Bock, da habe ich mal bisschen was reingeklappert. Stimmt, das mit der "DDR von unten" ist doppelt, habe ich auch gerade gemerkt... das würde ich dir überlassen, welche Version da besser ist und so... bist schließlich der Papst ;-)<br />
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Also Joey find ich schon wichtig, gerade in Leipzig, seine Projekte (außer Born Cool) waren immer die erfolgreicheren... nu ja, aber vielleicht hätte der Beitrag bei den Tishvaisings gelangt... könnte schon sein. Aber sicher nicht so wie Stolle, ohne den und sein Studio hätte es keine Leipziger Musikszene in der Form gegeben, soviel ist mal sicher. Welche Musiker wären denn noch wichtig in Leipzig? Das ist immer so ne Sache, jeder will wichtig sein, aber wenn man mal rumfragt wie das die Leute so sehen ist immer keiner wichtig, da tun immer alle so ein bisschen betreten... die sind auch nicht unbedingt in der Punk/Wave-Ecke zu finden. Leute wie Cäsar Gläser sind meiner Ansicht nach nicht zu unterschätzen (und ich hasse diese Renft-Blues-Kacke eigentlich!), gerade wenn man sein Engagement für Wutanfall bedenkt... ist auf jeden fall ner Diskussion würdig... DJ Oppossum z.B. für Hip Hop (war einer der ersten!!!), der hat auch richtig was gerissen in seiner Laufbahn.<br />
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Theo In Milk wohnen zu 50% in Leipzig, jedenfalls soviel ich weiß. Ich habe die auch nur reingenommen, weil du die in deinen letzten Anregungen erwähnt hast ;-) ich dachte da guckste mal, aber von denen ist nicht allzu viel in Erfahrung zu bringen. Infos zu Confused Trial habe ich leider auch nicht, ich habe auch erst in diesem Wiki erfahren, dass es die überhaupt gab. Ich dachte immer alles hätte mit den Six Bones angefangen... vielleicht haue ich Donis mal an, wenn er besoffen ist, dann redet er galub ich ganz gerne ;-) Ansonsten habe ich erstmal das gröbste abgearbeitet, zu SUFF fehlen mir auch noch infos, da habe ich zwar zwei großartige Platten, aber in punkto Hintergrund-Infos weiß ich jetzt auch nicht weiter, alles recht nebulös.<br />
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Aber jetzt wo ich weiß was ich mit den Infos mache, nämlich hier reinstellen, kann ich ja mal ein wenig rumschnüffeln, man kennt ja doch ein paar Leute.<br />
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ich hätte da noch so Kram wie DIGITAL FACTOR... was meinste? Sind aus Dresden und seit 1990 dabei... ich fand die auch immer gut. Irgendwie. Haben wir schon Automatic Noir? Dark Land? Las Mananitas? Blauer Dienstag? Metalbands waren ja in Leipzig auch immer ganz groß, aber ich weiß nicht ob das hier reinpasst. Du siehst... es geht schon wieder weiter...<br />
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== Hallo Funkpapst ==<br />
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LG mika</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Punkpapst&diff=22749Benutzer Diskussion:Punkpapst2019-11-18T14:50:53Z<p>Mika: </p>
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<div>He, Papst! Kannst Du mich mal bezüglich Deines Eintrages "Peppone" kontaktieren? Ich hab da nur ein, zwei Fragen... guru_mosh[a]yahoo.de DANKE!<br />
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== Hallo papst ;-) ==<br />
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Der Nerd<br />
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== Hallo papst ;-) ==<br />
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Danke für die Tipps, geht gleich viel besser. Und nein, hinterm Nerd verbirgt sich keiner der bekannten Namen. Ich bin wirklich nur ein Nerd ;-) Aber die Gigs vom ollen Holger nebst seiner Bande sind nachwievor großartig, lohnt sich immer noch sich das reinzutun.<br />
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Den angesprochenen Sampler besitze ich leider nicht - kenn den ooch nicht... ich habe aber noch ein paar andere interessante Sachen, Demotapes von 90-96, vieles aus der Dark-Wave-Depeche Mode-beeinflussten Ecke. aber alles aus unserer Gegend, von daher durchaus interessant. Und Neunziger Metal- und Indiekram, ich stöber nochmal rum.<br />
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- Age Of Heaven<br><br />
- The Missing Link<br><br />
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- Hendrick Gundlach (WICHTIGER Produzent/Songwriter/Mixer, hatte sie wirklich ALLE im Studio)<br><br />
- Jörg (Joey) Adler (Musiker/Produzent)<br><br />
- Subsdance Music (Synth-Pop-Label)<br><br />
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== Hallo papst ;-) ==<br />
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Ja ich hatte heute mal Zeit und Bock, da habe ich mal bisschen was reingeklappert. Stimmt, das mit der "DDR von unten" ist doppelt, habe ich auch gerade gemerkt... das würde ich dir überlassen, welche Version da besser ist und so... bist schließlich der Papst ;-)<br />
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Also Joey find ich schon wichtig, gerade in Leipzig, seine Projekte (außer Born Cool) waren immer die erfolgreicheren... nu ja, aber vielleicht hätte der Beitrag bei den Tishvaisings gelangt... könnte schon sein. Aber sicher nicht so wie Stolle, ohne den und sein Studio hätte es keine Leipziger Musikszene in der Form gegeben, soviel ist mal sicher. Welche Musiker wären denn noch wichtig in Leipzig? Das ist immer so ne Sache, jeder will wichtig sein, aber wenn man mal rumfragt wie das die Leute so sehen ist immer keiner wichtig, da tun immer alle so ein bisschen betreten... die sind auch nicht unbedingt in der Punk/Wave-Ecke zu finden. Leute wie Cäsar Gläser sind meiner Ansicht nach nicht zu unterschätzen (und ich hasse diese Renft-Blues-Kacke eigentlich!), gerade wenn man sein Engagement für Wutanfall bedenkt... ist auf jeden fall ner Diskussion würdig... DJ Oppossum z.B. für Hip Hop (war einer der ersten!!!), der hat auch richtig was gerissen in seiner Laufbahn.<br />
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Theo In Milk wohnen zu 50% in Leipzig, jedenfalls soviel ich weiß. Ich habe die auch nur reingenommen, weil du die in deinen letzten Anregungen erwähnt hast ;-) ich dachte da guckste mal, aber von denen ist nicht allzu viel in Erfahrung zu bringen. Infos zu Confused Trial habe ich leider auch nicht, ich habe auch erst in diesem Wiki erfahren, dass es die überhaupt gab. Ich dachte immer alles hätte mit den Six Bones angefangen... vielleicht haue ich Donis mal an, wenn er besoffen ist, dann redet er galub ich ganz gerne ;-) Ansonsten habe ich erstmal das gröbste abgearbeitet, zu SUFF fehlen mir auch noch infos, da habe ich zwar zwei großartige Platten, aber in punkto Hintergrund-Infos weiß ich jetzt auch nicht weiter, alles recht nebulös.<br />
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Aber jetzt wo ich weiß was ich mit den Infos mache, nämlich hier reinstellen, kann ich ja mal ein wenig rumschnüffeln, man kennt ja doch ein paar Leute.<br />
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ich hätte da noch so Kram wie DIGITAL FACTOR... was meinste? Sind aus Dresden und seit 1990 dabei... ich fand die auch immer gut. Irgendwie. Haben wir schon Automatic Noir? Dark Land? Las Mananitas? Blauer Dienstag? Metalbands waren ja in Leipzig auch immer ganz groß, aber ich weiß nicht ob das hier reinpasst. Du siehst... es geht schon wieder weiter...<br />
<br />
Bis dann!<br />
<br />
Der Nerd<br />
<br />
Hallo Funkpapst, <br />
danke für deine Mitteilung. Würde gerne antworten. Kann ich das hier reinschreiben oder hast du eine E-Mail?<br />
LG mika</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=22707BADBOY2019-11-14T22:34:38Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Sänger Michael Kaspar und Bassist Stephan Kaspar im Januar 1988 gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band [[VICTIM]], weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Jens-Uwe Nobst (dr) und Thomas "Rose" Rosanski (g) gewonnen werden, letzterer schon mit Banderfahrung bei '''[[Weissheim]]''' (1986 bis 1988). Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
<br />
Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rockfestival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden. Auch dem Chef vom Eiskeller gefiel die Band und er buchte sie gleich erneut für den 09.10.1988.<br />
<br />
Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA Michael das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen. Das bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen und die Covertitel nicht singen musste und dafür seine eigenen Songs einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
<br />
BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
<br />
Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex- [[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex- [[Weissheim]])<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex- [[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex- [[Gelee Royal]], [[Stahlwerk]])<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
<br />
<br />
BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit '''[[Zorn]]''' und '''[[Stahlwerk]]''')<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rockfestival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von '''Feuerstein'''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von '''Feuerstein'''<br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=22704BADBOY2019-11-13T20:19:03Z<p>Mika: die gelöschten Bands haben nicht existiert :)</p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Sänger Michael Kaspar und Bassist Stephan Kaspar im Januar 1988 gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band [[VICTIM]], weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Jens-Uwe Nobst (dr) und Thomas "Rose" Rosanski (g) gewonnen werden, letzterer schon mit Banderfahrung bei '''[[Weissheim]]''' (1986 bis 1988). Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
<br />
Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rockfestival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden. Auch dem Chef vom Eiskeller gefiel die Band und er buchte sie gleich erneut für den 09.10.1988.<br />
<br />
Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA Michael das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen. Das bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen und die Covertitel nicht singen musste und dafür seine eigenen Songs einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
<br />
BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
<br />
Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex- [[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex- [[Weissheim]] u.a.)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex- [[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex- [[Gelee Royal]], [[Stahlwerk]])<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
<br />
<br />
BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit '''[[Zorn]]''' und '''[[Stahlwerk]]''')<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rockfestival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von '''Feuerstein'''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von '''Feuerstein'''<br />
<br />
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<br />
[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=22516BADBOY2019-10-15T19:30:16Z<p>Mika: Link Korrektur</p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Sänger Michael Kaspar und Bassist Stephan Kaspar im Januar 1988 gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band [[VICTIM]], weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Thomas Rosanski (g) und Jens-Uwe Nobst (dr) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
<br />
Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV._Leipziger_Rockfestival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden. Auch dem Chef vom Eiskeller gefiel die Band und er buchte sie gleich erneut für den 09.10.1988.<br />
<br />
Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA Michael das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen. Das bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen und die Covertitel nicht singen musste und dafür seine eigenen Songs einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
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BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
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Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex-[[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex-Weißheim)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex-[[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex-[[Gelee Royal]], Stahlwerk)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
<br />
<br />
BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit [[Zorn]] und Stahlwerk)<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rock-Festival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von ''Feuerstein''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von ''Feuerstein''<br />
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[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
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[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
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[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM&diff=22346VICTIM2019-08-21T10:28:04Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>VICTIM war eine Leipziger Heavy-Metal-Band, die von Sänger und Gitarrist Michael Kaspar und Schlagzeuger Thomas Stief Anfang 1984 gegründet wurde.<br />
<br />
In der Heavy-Szene in Ostdeutschland war es üblich, hauptsächlich Coverversionen der britischen und amerikanischen Vorbilder zu spielen. Zusätzlich wurde das Programm mit eigenen deutschen Liedern aufgestockt, um die staatlich vorgegebene 60/40-Quote einzuhalten (mind. 60% Musik aus Ländern des sozialistischen Lagers/nur 40% der Titel durften aus dem westlichen Ausland stammen). Michael Kaspar wollte mit VICTIM etwas anderes: ein geschlossenes kompromissloses musikalisches Gesamtkonzept, dass nicht wie eine DDR-Band klingen sollte. Statt Coverversionen anderer Bands zu spielen, schrieb er eigene Songs. Um in dieser Musikrichtung nicht ostdeutsch zu klingen, schrieb er alle Texte in Englisch. So konnte man einerseits die Quote problemlos mit 100% erfüllen und konnte andererseits, durch die englische Sprache, wie eine Band »aus dem Westen« klingen.<br />
<br />
Mit Maik Gerullis lernte Michael am 15.09.1984 im JK Anker in Leipzig einen fähigen Gitarristen kennen, der das Konzept gut fand und gleich seinen Bruder Jörn als Bassisten mit in die Band brachte. Als Thomas Stief die Band verließ, stieg der dritte Gerullis-Bruder Dirk (dr) als festes Mitglied ein. Die Band nahm nun Fahrt auf, produzierte das erste Tape HARD TO HOLD und begann in Leipzig live zu spielen. Um sich auch optisch zu unterscheiden, kauften sich die Musiker jedes Jahr im Sommerurlaub im legendären Hanky Panky in Budapest passende Klamotten.<br />
<br />
Der englischsprachige Name VICTIM stieß, genauso wie die englischen Songs, seitens der Einstufungskommission erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Es wurde nachgefragt, als was für ein »Opfer« sich die Band fühlen würde. Die Antwort »Opfer der Musik« beruhigte die staatlichen Gemüter. Man erlaubte sich nur den lakonischen Hinweis, dass es mit englischen Texten niemals möglich wäre bei AMIGA (einziges Plattenlabel der DDR) eine Langspielplatte einspielen zu können. VICTIM bekam erst am 29.04.1987 die Einstufung Mittelstufe und am 16.09.1987 die Oberstufe.<br />
<br />
Die Texte wurden von Michael Kaspar geschrieben, der neben Maik Gerullis der Hauptsongschreiber war. Jörn Gerullis trug mit Eigenkompositionen ebenfalls zum Songwriting bei. Viele der Texte waren Allegorien auf das Leben in der DDR (''Night Has Just Begun, Standing In The Dark, Start To Run, Two Steps To Hell, Second Warning''), die aber weder von der Einstufungskommission, noch von großen Teilen des Publikums verstanden wurden.<br />
<br />
1987 lernet Gitarrist Maik in Berlin Matthias Hoppke kennen. Dieser war Moderator der Radiosendung »Tendenz Hard & Heavy«. Er spielte an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« in seiner Sendung, die die Band über Leipzig hinaus populär machte. Über hundert Autogrammanfragen und Briefe waren die Folge. Der Tenor der Briefe war hauptsächlich Freude, dass es endlich eine DDR-Hardrockband gab, die sich traut in Englisch zu singen. <br />
<br />
Im Dezember 1987 verließen Michael Kaspar und sein Bruder Stephan – der ab 1987 Jörn Gerullis während seiner Armeezeit am Bass vertrat – die Band, und gründeten [[BADBOY]].<br />
<br />
Am 17. September 2017 gab es ein einmaliges 30th Anniversary Concert in Bautzen mit den original Mitgliedern des 1986er Line-up.<br />
<br />
Netzinfo: [https://www.metal-archives.com/bands/Victim/104836 www.metal-archives.com]<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc, g<br />
* Maik Gerullis – g<br />
* Jörn Gerullis – bg<br />
* Thomas Stief – dr († 2010)<br />
<br />
Besetzungswechsel:<br />
<br />
* Dirk Gerullis – dr (ab 1985)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ab 1987)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1986: [[VICTIM – Hard To Hold]] (Tape)<br />
* 1987: [[VICTIM – Second Warning]] (Tape)<br />
* 2017: VICTIM – Still Alive (Live-DVD, Video-Mitschnitt)<br />
<br />
<br />
VICTIM spielten ca. 14 Konzerte vom 23. Mai 1986 bis 26. Dezember 1987:<br />
== Highlights ==<br />
* 23. Mai 1986 | Leipzig, Schule in Taucha (1. Konzert, zusammen mit [[Kulturwille]])<br />
* 08. November 1986 | Albrechtshain, legendäres Konzert vor ca. 80 Fans<br />
* 29. April 1987 | Leipzig, Turnhalle der Thomas-EOS vor ca. 250 Fans (die Stasi war auch vor Ort, das irgendjemand »VICTIM aus England« auf die Plakate geschrieben hatte.<br />
* 16. September 1987 | Leipzig, IG Rock im »Eiskeller«, Einstufung zur Oberstufe (mit ''Plastic Flowers'', ''Ferl 42'', ''Weißheim'')<br />
* 20. September 1987 | Leipzig, Open Air im Stötteritzer Wäldchen (mit ''Squealer'' und ''Stahlwerk'')<br />
* 04. November 1987 | Leipzig, »Sack« (u.a. mit [[Sandberg]])<br />
* 26. Dezember 1987 | Leipzig, »Sack« mit Gastmusikerin Rudy Wagner (key) <br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987_eiskeller.jpg|none|600px]]<br />
VICTIM im »Eiskeller« am 16. September 1987<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987.jpg|none|300px]]<br />
VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987<br />
<br />
Der Bassist war noch nicht volljährig, als er das erste Mal auf einer Bühne stand<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM&diff=22139VICTIM2019-06-26T08:59:40Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>VICTIM war eine Leipziger Heavy-Metal-Band, die von Sänger und Gitarrist Michael Kaspar und Schlagzeuger Thomas Stief Anfang 1984 gegründet wurde.<br />
<br />
In der Heavy-Szene in Ostdeutschland war es üblich, hauptsächlich Coverversionen der britischen und amerikanischen Vorbilder zu spielen. Zusätzlich wurde das Programm mit eigenen deutschen Liedern aufgestockt, um die staatlich vorgegebene 60/40-Quote einzuhalten (mind. 60% Musik aus Ländern des sozialistischen Lagers/nur 40% der Titel durften aus dem westlichen Ausland stammen). Michael Kaspar wollte mit VICTIM etwas anderes: ein geschlossenes kompromissloses musikalisches Gesamtkonzept, dass nicht wie eine DDR-Band klingen sollte. Statt Coverversionen anderer Bands zu spielen, schrieb er eigene Songs. Um in dieser Musikrichtung nicht ostdeutsch zu klingen, schrieb er alle Texte in Englisch. So konnte man einerseits die Quote problemlos mit 100% erfüllen und konnte andererseits, durch die englische Sprache, wie eine Band »aus dem Westen« klingen.<br />
<br />
Mit Maik Gerullis lernte Michael am 15.09.1984 im JK Anker in Leipzig einen fähigen Gitarristen kennen, der das Konzept gut fand und gleich seinen Bruder Jörn als Bassisten mit in die Band brachte. Als Thomas Stief die Band verließ, stieg der dritte Gerullis-Bruder Dirk (dr) als festes Mitglied ein. Die Band nahm nun Fahrt auf, produzierte das erste Tape HARD TO HOLD und begann in Leipzig live zu spielen. Um sich auch optisch zu unterscheiden, kauften sich die Musiker jedes Jahr im Sommerurlaub im legendären Hanky Panky in Budapest passende Klamotten.<br />
<br />
Der englischsprachige Name VICTIM stieß, genauso wie die englischen Songs, seitens der Einstufungskommission erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Es wurde nachgefragt, als was für ein »Opfer« sich die Band fühlen würde. Die Antwort »Opfer der Musik« beruhigte die staatlichen Gemüter. Man erlaubte sich nur den lakonischen Hinweis, dass es mit englischen Texten niemals möglich wäre, bei AMIGA (einziges Plattenlabel der DDR) eine Langspielplatte einspielen zu können. VICTIM bekam erst am 29.04.1987 die Einstufung Mittelstufe und am 16.09.1987 die Oberstufe.<br />
<br />
Die Texte wurden von Michael Kaspar geschrieben, der neben Maik Gerullis der Hauptsongschreiber war. Jörn Gerullis trug mit Eigenkompositionen ebenfalls zum Songwriting bei. Viele der Texte waren Allegorien auf das Leben in der DDR (''Night Has Just Begun, Standing In The Dark, Start To Run, Two Steps To Hell, Second Warning''), die aber weder von der Einstufungskommission, noch von großen Teilen des Publikums verstanden wurden.<br />
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1987 lernet Gitarrist Maik in Berlin Matthias Hoppke kennen. Dieser war Moderator der Radiosendung »Tendenz Hard & Heavy«. Er spielte an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« in seiner Sendung, die die Band über Leipzig hinaus populär machte. Über hundert Autogrammanfragen und Briefe waren die Folge. Der Tenor der Briefe war hauptsächlich Freude, dass es endlich eine DDR-Hardrockband gab, die sich traut in Englisch zu singen. <br />
<br />
Im Dezember 1987 verließen Michael Kaspar und sein Bruder Stephan – der ab 1987 Jörn Gerullis während seiner Armeezeit am Bass vertrat – die Band, und gründeten [[BADBOY]].<br />
<br />
Am 17. September 2017 gab es ein einmaliges 30th Anniversary Concert in Bautzen mit den original Mitgliedern des 1986er Line-up.<br />
<br />
Netzinfo: [https://www.metal-archives.com/bands/Victim/104836 www.metal-archives.com]<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc, g<br />
* Maik Gerullis – g<br />
* Jörn Gerullis – bg<br />
* Thomas Stief – dr († 2010)<br />
<br />
Besetzungswechsel:<br />
<br />
* Dirk Gerullis – dr (ab 1985)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ab 1987)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1986: [[VICTIM – Hard To Hold]] (Tape)<br />
* 1987: [[VICTIM – Second Warning]] (Tape)<br />
* 2017: VICTIM – Still Alive (Live-DVD, Video-Mitschnitt)<br />
<br />
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VICTIM spielten ca. 14 Konzerte vom 23. Mai 1986 bis 26. Dezember 1987:<br />
== Highlights ==<br />
* 23. Mai 1986 | Leipzig, Schule in Taucha (1. Konzert, zusammen mit [[Kulturwille]])<br />
* 08. November 1986 | Albrechtshain, legendäres Konzert vor ca. 80 Fans<br />
* 29. April 1987 | Leipzig, Turnhalle der Thomas-EOS vor ca. 250 Fans (die Stasi war auch vor Ort, das irgendjemand »VICTIM aus England« auf die Plakate geschrieben hatte.<br />
* 16. September 1987 | Leipzig, IG Rock im »Eiskeller«, Einstufung zur Oberstufe (mit ''Plastic Flowers'', ''Ferl 42'', ''Weißheim'')<br />
* 20. September 1987 | Leipzig, Open Air im Stötteritzer Wäldchen (mit ''Squealer'' und ''Stahlwerk'')<br />
* 04. November 1987 | Leipzig, »Sack« (u.a. mit [[Sandberg]])<br />
* 26. Dezember 1987 | Leipzig, »Sack« mit Gastmusikerin Rudy Wagner (key) <br />
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[[Datei:victim_1987_eiskeller.jpg|none|600px]]<br />
VICTIM im »Eiskeller« am 16. September 1987<br />
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[[Datei:victim_1987.jpg|none|300px]]<br />
VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987<br />
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Der Bassist war noch nicht volljährig, als er das erste Mal auf einer Bühne stand<br />
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[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM&diff=22138VICTIM2019-06-26T08:58:10Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>VICTIM war eine Leipziger Heavy-Metal-Band, die von Sänger und Gitarrist Michael Kaspar und Schlagzeuger Thomas Stief Anfang 1984 gegründet wurde.<br />
<br />
In der Heavy-Szene in Ostdeutschland war es üblich, hauptsächlich Coverversionen der britischen und amerikanischen Vorbilder zu spielen. Zusätzlich wurde das Programm mit eigenen deutschen Liedern aufgestockt, um die staatlich vorgegebene 60/40-Quote einzuhalten (mind. 60% Musik aus Ländern des sozialistischen Lagers/nur 40% der Titel durften aus dem westlichen Ausland stammen). Michael Kaspar wollte mit VICTIM etwas anderes: ein geschlossenes kompromissloses musikalisches Gesamtkonzept, dass nicht wie eine DDR-Band klingen sollte. Statt Coverversionen anderer Bands zu spielen, schrieb er eigene Songs. Um in dieser Musikrichtung nicht ostdeutsch zu klingen, schrieb er alle Texte in Englisch. So konnte man einerseits die Quote problemlos mit 100% erfüllen und konnte andererseits, durch die englische Sprache, wie eine Band »aus dem Westen« klingen.<br />
<br />
Mit Maik Gerullis lernte Michael am 15.09.1984 im JK Anker in Leipzig einen fähigen Gitarristen kennen, der das Konzept gut fand und gleich seinen Bruder Jörn als Bassisten mit in die Band brachte. Als Thomas Stief die Band verließ, stieg der dritte Gerullis-Bruder Dirk (dr) als festes Mitglied ein. Die Band nahm nun Fahrt auf, produzierte das erste Tape HARD TO HOLD und begann in Leipzig live zu spielen. Um sich auch optisch zu unterscheiden, kauften sich die Musiker jedes Jahr im Sommerurlaub im legendären Hanky Panky in Budapest passende Klamotten.<br />
<br />
Der englischsprachige Name VICTIM stieß, genauso wie die englischen Songs, seitens der Einstufungskommission erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Es wurde nachgefragt, als was für ein »Opfer« sich die Band fühlen würde. Die Antwort »Opfer der Musik« beruhigte die staatlichen Gemüter. Man erlaubte sich nur den lakonischen Hinweis, dass es mit englischen Texten niemals möglich wäre, bei AMIGA (einziges Plattenlabel der DDR) eine Langspielplatte einspielen zu können. VICTIM bekam erst am 29.04.1987 die Einstufung Mittelstufe und am 16.09.1987 die Oberstufe.<br />
<br />
Die Texte wurden von Michael Kaspar geschrieben, der neben Maik Gerullis der Hauptsongschreiber war. Jörn Gerullis trug mit Eigenkompositionen ebenfalls zum Songwriting bei. Viele der Texte waren Allegorien auf das Leben in der DDR (''Night Has Just Begun, Standing In The Dark, Start To Run, Two Steps To Hell, Second Warning''), die aber weder von der Einstufungskommission, noch vom Publikum verstanden wurden.<br />
<br />
1987 lernet Gitarrist Maik in Berlin Matthias Hoppke kennen. Dieser war Moderator der Radiosendung »Tendenz Hard & Heavy«. Er spielte an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« in seiner Sendung, die die Band über Leipzig hinaus populär machte. Über hundert Autogrammanfragen und Briefe waren die Folge. Der Tenor der Briefe war hauptsächlich Freude, dass es endlich eine DDR-Hardrockband gab, die sich traut in Englisch zu singen. <br />
<br />
Im Dezember 1987 verließen Michael Kaspar und sein Bruder Stephan – der ab 1987 Jörn Gerullis während seiner Armeezeit am Bass vertrat – die Band, und gründeten [[BADBOY]].<br />
<br />
Am 17. September 2017 gab es ein einmaliges 30th Anniversary Concert in Bautzen mit den original Mitgliedern des 1986er Line-up.<br />
<br />
Netzinfo: [https://www.metal-archives.com/bands/Victim/104836 www.metal-archives.com]<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc, g<br />
* Maik Gerullis – g<br />
* Jörn Gerullis – bg<br />
* Thomas Stief – dr († 2010)<br />
<br />
Besetzungswechsel:<br />
<br />
* Dirk Gerullis – dr (ab 1985)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ab 1987)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1986: [[VICTIM – Hard To Hold]] (Tape)<br />
* 1987: [[VICTIM – Second Warning]] (Tape)<br />
* 2017: VICTIM – Still Alive (Live-DVD, Video-Mitschnitt)<br />
<br />
<br />
VICTIM spielten ca. 14 Konzerte vom 23. Mai 1986 bis 26. Dezember 1987:<br />
== Highlights ==<br />
* 23. Mai 1986 | Leipzig, Schule in Taucha (1. Konzert, zusammen mit [[Kulturwille]])<br />
* 08. November 1986 | Albrechtshain, legendäres Konzert vor ca. 80 Fans<br />
* 29. April 1987 | Leipzig, Turnhalle der Thomas-EOS vor ca. 250 Fans (die Stasi war auch vor Ort, das irgendjemand »VICTIM aus England« auf die Plakate geschrieben hatte.<br />
* 16. September 1987 | Leipzig, IG Rock im »Eiskeller«, Einstufung zur Oberstufe (mit ''Plastic Flowers'', ''Ferl 42'', ''Weißheim'')<br />
* 20. September 1987 | Leipzig, Open Air im Stötteritzer Wäldchen (mit ''Squealer'' und ''Stahlwerk'')<br />
* 04. November 1987 | Leipzig, »Sack« (u.a. mit [[Sandberg]])<br />
* 26. Dezember 1987 | Leipzig, »Sack« mit Gastmusikerin Rudy Wagner (key) <br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987_eiskeller.jpg|none|600px]]<br />
VICTIM im »Eiskeller« am 16. September 1987<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987.jpg|none|300px]]<br />
VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987<br />
<br />
Der Bassist war noch nicht volljährig, als er das erste Mal auf einer Bühne stand<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=22064BADBOY2019-06-17T07:33:10Z<p>Mika: Satzaufbau</p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Sänger Michael Kaspar und Bassist Stephan Kaspar im Januar 1988 gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band [[VICTIM]], weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Thomas Rosanski (g) und Jens-Uwe Nobst (dr) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
<br />
Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rock-Festival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden. Auch dem Chef vom Eiskeller gefiel die Band und er buchte sie gleich erneut für den 09.10.1988.<br />
<br />
Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA Michael das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen. Das bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen und die Covertitel nicht singen musste und dafür seine eigenen Songs einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
<br />
BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
<br />
Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex-[[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex-Weißheim)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex-[[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex-[[Gelee Royal]], Stahlwerk)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
<br />
<br />
BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit [[Zorn]] und Stahlwerk)<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rock-Festival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von ''Feuerstein''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von ''Feuerstein''<br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=21718BADBOY2019-05-18T14:31:02Z<p>Mika: korrekte Jahreszahl eingefügt</p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Sänger Michael Kaspar und Bassist Stephan Kaspar im Januar 1988 gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band [[VICTIM]], weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Thomas Rosanski (g) und Jens-Uwe Nobst (dr) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
<br />
Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rock-Festival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden. Auch dem Chef vom Eiskeller gefiel die Band und er buchte sie gleich erneut für den 09.10.1988.<br />
<br />
Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA Michael das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen, was auch bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen nicht singen musste und seine eigenen Songs dafür einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
<br />
BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
<br />
Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex-[[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex-Weißheim)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex-[[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex-[[Gelee Royal]], Stahlwerk)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
<br />
<br />
BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit [[Zorn]] und Stahlwerk)<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rock-Festival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von ''Feuerstein''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von ''Feuerstein''<br />
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[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
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[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
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[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM&diff=21671VICTIM2019-05-05T17:45:06Z<p>Mika: Einfügung</p>
<hr />
<div>VICTIM war eine Leipziger Heavy-Metal-Band, die von Sänger und Gitarrist Michael Kaspar und Schlagzeuger Thomas Stief Anfang 1984 gegründet wurde.<br />
<br />
In der Heavy-Szene in Ostdeutschland war es üblich, hauptsächlich Coverversionen der britischen und amerikanischen Vorbilder zu spielen. Zusätzlich wurde das Programm mit eigenen deutschen Liedern aufgestockt, um die staatlich vorgegebene 60/40-Quote einzuhalten (mind. 60% Musik aus Ländern des sozialistischen Lagers/nur 40% der Titel durften aus dem westlichen Ausland stammen). Michael Kaspar wollte mit VICTIM etwas anderes: ein geschlossenes kompromissloses musikalisches Gesamtkonzept, dass nicht wie eine DDR-Band klingen sollte. Statt Coverversionen anderer Bands zu spielen, schrieb er eigene Songs. Um in dieser Musikrichtung nicht ostdeutsch zu klingen, schrieb er alle Texte in Englisch. So konnte man einerseits die Quote problemlos mit 100% erfüllen und konnte andererseits, durch die englische Sprache, wie eine Band »aus dem Westen« klingen.<br />
<br />
Mit Maik Gerullis lernte Michael am 15.09.1984 im JK Anker in Leipzig einen fähigen Gitarristen kennen, der das Konzept gut fand und gleich seinen Bruder Jörn als Bassisten mit in die Band brachte. Als Thomas Stief die Band verließ, stieg der dritte Gerullis-Bruder Dirk (dr) als festes Mitglied ein. Die Band nahm nun Fahrt auf, produzierte das erste Tape HARD TO HOLD und begann in Leipzig live zu spielen. Um sich auch optisch zu unterscheiden, kauften sich die Musiker jedes Jahr im Sommerurlaub im legendären Hanky Panky in Budapest passende Klamotten.<br />
<br />
Der englischsprachige Name VICTIM stieß, genauso wie die englischen Songs, seitens der Einstufungskommission erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Es wurde nachgefragt, als was für ein »Opfer« sich die Band fühlen würde. Die Antwort »Opfer der Musik« beruhigte die Gemüter. Man erlaubte sich nur den lakonischen Hinweis, dass es mit englischen Texten niemals möglich wäre, bei AMIGA (einziges Plattenlabel der DDR) eine Langspielplatte einspielen zu können. VICTIM bekam erst am 29.04.1987 die Einstufung Mittelstufe und am 16.09.1987 die Oberstufe.<br />
<br />
Die Texte wurden von Michael Kaspar geschrieben, der neben Maik Gerullis der Hauptsongschreiber war. Jörn Gerullis trug mit Eigenkompositionen ebenfalls zum Songwriting bei. Viele der Texte waren Allegorien auf das Leben in der DDR (''Night Has Just Begun, Standing In The Dark, Start To Run, Two Steps To Hell, Second Warning''), die aber weder von der Einstufungskommission, noch vom Publikum verstanden wurden.<br />
<br />
1987 lernet Gitarrist Maik in Berlin Matthias Hoppke kennen. Dieser war Moderator der Radiosendung »Tendenz Hard & Heavy«. Er spielte an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« in seiner Sendung, die die Band über Leipzig hinaus populär machte. Über hundert Autogrammanfragen und Briefe waren die Folge. Der Tenor der Briefe war hauptsächlich Freude, dass es endlich eine DDR-Hardrockband gab, die sich traut in Englisch zu singen. <br />
<br />
Im Dezember 1987 verließen Michael Kaspar und sein Bruder Stephan – der ab 1987 Jörn Gerullis während seiner Armeezeit am Bass vertrat – die Band, und gründeten [[BADBOY]].<br />
<br />
Am 17. September 2017 gab es ein einmaliges 30th Anniversary Concert in Bautzen mit den original Mitgliedern des 1986er Line-up.<br />
<br />
Netzinfo: [https://www.metal-archives.com/bands/Victim/104836 www.metal-archives.com]<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc, g<br />
* Maik Gerullis – g<br />
* Jörn Gerullis – bg<br />
* Thomas Stief – dr († 2010)<br />
<br />
Besetzungswechsel:<br />
<br />
* Dirk Gerullis – dr (ab 1985)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ab 1987)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1986: [[VICTIM – Hard To Hold]] (Tape)<br />
* 1987: [[VICTIM – Second Warning]] (Tape)<br />
* 2017: VICTIM – Still Alive (Live-DVD, Video-Mitschnitt)<br />
<br />
<br />
VICTIM spielten ca. 14 Konzerte vom 23. Mai 1986 bis 26. Dezember 1987:<br />
== Highlights ==<br />
* 23. Mai 1986 | Leipzig, Schule in Taucha (1. Konzert, zusammen mit [[Kulturwille]])<br />
* 08. November 1986 | Albrechtshain, legendäres Konzert vor ca. 80 Fans<br />
* 29. April 1987 | Leipzig, Turnhalle der Thomas-EOS vor ca. 250 Fans (die Stasi war auch vor Ort, das irgendjemand »VICTIM aus England« auf die Plakate geschrieben hatte.<br />
* 16. September 1987 | Leipzig, IG Rock im »Eiskeller«, Einstufung zur Oberstufe (mit ''Plastic Flowers'', ''Ferl 42'', ''Weißheim'')<br />
* 20. September 1987 | Leipzig, Open Air im Stötteritzer Wäldchen (mit ''Squealer'' und ''Stahlwerk'')<br />
* 04. November 1987 | Leipzig, »Sack« (u.a. mit [[Sandberg]])<br />
* 26. Dezember 1987 | Leipzig, »Sack« mit Gastmusikerin Rudy Wagner (key) <br />
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[[Datei:victim_1987_eiskeller.jpg|none|600px]]<br />
VICTIM im »Eiskeller« am 16. September 1987<br />
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[[Datei:victim_1987.jpg|none|300px]]<br />
VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987<br />
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Der Bassist war noch nicht volljährig, als er das erste Mal auf einer Bühne stand<br />
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[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM&diff=21618VICTIM2019-04-18T15:23:34Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>VICTIM war eine Leipziger Heavy-Metal-Band, die von Sänger und Gitarrist Michael Kaspar und Schlagzeuger Thomas Stief Anfang 1984 gegründet wurde.<br />
<br />
In der Heavy-Szene in Ostdeutschland war es üblich, hauptsächlich Coverversionen der britischen und amerikanischen Vorbilder zu spielen. Zusätzlich wurde das Programm mit eigenen deutschen Liedern aufgestockt, um die staatlich vorgegebene 60/40-Quote einzuhalten (mind. 60% Musik aus Ländern des sozialistischen Lagers/nur 40% der Titel durften aus dem westlichen Ausland stammen). Michael Kaspar wollte mit VICTIM etwas anderes: ein geschlossenes kompromissloses musikalisches Gesamtkonzept, dass nicht wie eine DDR-Band klingen sollte. Statt Coverversionen anderer Bands zu spielen, schrieb er eigene Songs. Um in dieser Musikrichtung nicht ostdeutsch zu klingen, schrieb er alle Texte in Englisch. So konnte man einerseits die Quote problemlos mit 100% erfüllen und konnte andererseits, durch die englische Sprache, wie eine Band »aus dem Westen« klingen.<br />
<br />
Mit Maik Gerullis lernte Michael am 15.09.1984 im JK Anker in Leipzig einen fähigen Gitarristen kennen, der das Konzept gut fand und gleich seinen Bruder Jörn als Bassisten mit in die Band brachte. Als Thomas Stief die Band verließ, stieg der dritte Gerullis-Bruder Dirk (dr) als festes Mitglied ein. Die Band nahm nun Fahrt auf, produzierte das erste Tape HARD TO HOLD und begann in Leipzig live zu spielen. Um sich auch optisch zu unterscheiden, kauften sich die Musiker jedes Jahr im Sommerurlaub im legendären Hanky Panky in Budapest passende Klamotten.<br />
<br />
Der englischsprachige Name VICTIM stieß, genauso wie die englischen Songs, seitens der Einstufungskommission erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Es wurde nachgefragt, als was für ein »Opfer« sich die Band fühlen würde. Die Antwort »Opfer der Musik« beruhigte die Gemüter. Man erlaubte sich nur den lakonischen Hinweis, dass es mit englischen Texten niemals möglich wäre, bei AMIGA (einziges Plattenlabel der DDR) eine Langspielplatte einspielen zu können. VICTIM bekam erst am 29.04.1987 die Einstufung Mittelstufe und am 16.09.1987 die Oberstufe.<br />
<br />
Die Texte wurden von Michael Kaspar geschrieben, der neben Maik Gerullis der Hauptsongschreiber war. Jörn Gerullis trug mit Eigenkompositionen ebenfalls zum Songwriting bei. Viele der Texte waren Allegorien auf das Leben in der DDR (''Night Has Just Begun, Standing In The Dark, Start To Run, Two Steps To Hell, Second Warning''), die aber weder von der Einstufungskommission, noch vom Publikum verstanden wurden.<br />
<br />
1987 lernet Gitarrist Maik in Berlin Matthias Hoppke kennen. Dieser war Moderator der Radiosendung »Tendenz Hard & Heavy«. Er spielte an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« in seiner Sendung, die die Band über Leipzig hinaus populär machte. Über hundert Autogrammanfragen und Briefe waren die Folge. Der Tenor der Briefe war hauptsächlich Freude, dass es endlich eine DDR-Hardrockband gab, die sich traut in Englisch zu singen. <br />
<br />
Im Dezember 1987 verließen Michael Kaspar und sein Bruder die Band und gründeten [[BADBOY]].<br />
<br />
Am 17. September 2017 gab es ein einmaliges 30th Anniversary Concert in Bautzen mit den original Mitgliedern des 1986er Line-up.<br />
<br />
Netzinfo: [https://www.metal-archives.com/bands/Victim/104836 www.metal-archives.com]<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc, g<br />
* Maik Gerullis – g<br />
* Jörn Gerullis – bg<br />
* Thomas Stief – dr († 2010)<br />
<br />
Besetzungswechsel:<br />
<br />
* Dirk Gerullis – dr (ab 1985)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ab 1987)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1986: [[VICTIM – Hard To Hold]] (Tape)<br />
* 1987: [[VICTIM – Second Warning]] (Tape)<br />
* 2017: VICTIM – Still Alive (Live-DVD, Video-Mitschnitt)<br />
<br />
<br />
VICTIM spielten ca. 14 Konzerte vom 23. Mai 1986 bis 26. Dezember 1987:<br />
== Highlights ==<br />
* 23. Mai 1986 | Leipzig, Schule in Taucha (1. Konzert, zusammen mit [[Kulturwille]])<br />
* 08. November 1986 | Albrechtshain, legendäres Konzert vor ca. 80 Fans<br />
* 29. April 1987 | Leipzig, Turnhalle der Thomas-EOS vor ca. 250 Fans (die Stasi war auch vor Ort, das irgendjemand »VICTIM aus England« auf die Plakate geschrieben hatte.<br />
* 16. September 1987 | Leipzig, IG Rock im »Eiskeller«, Einstufung zur Oberstufe (mit ''Plastic Flowers'', ''Ferl 42'', ''Weißheim'')<br />
* 20. September 1987 | Leipzig, Open Air im Stötteritzer Wäldchen (mit ''Squealer'' und ''Stahlwerk'')<br />
* 04. November 1987 | Leipzig, »Sack« (u.a. mit [[Sandberg]])<br />
* 26. Dezember 1987 | Leipzig, »Sack« mit Gastmusikerin Rudy Wagner (key) <br />
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[[Datei:victim_1987_eiskeller.jpg|none|600px]]<br />
VICTIM im »Eiskeller« am 16. September 1987<br />
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[[Datei:victim_1987.jpg|none|300px]]<br />
VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987<br />
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Der Bassist war noch nicht volljährig, als er das erste Mal auf einer Bühne stand<br />
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[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM&diff=21529VICTIM2019-03-29T13:20:24Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>VICTIM war eine Leipziger Heavy-Metal-Band, die von Sänger und Gitarrist Michael Kaspar und Schlagzeuger Thomas Stief Anfang 1984 gegründet wurde.<br />
<br />
In der Heavy-Szene in Ostdeutschland war es üblich, hauptsächlich Coverversionen der britischen und amerikanischen Vorbilder zu spielen. Zusätzlich wurde das Programm mit eigenen deutschen Liedern aufgestockt, um die staatlich vorgegebene 60/40-Quote einzuhalten (mind. 60% Musik aus Ländern des sozialistischen Lagers/nur 40% der Titel durften aus dem westlichen Ausland stammen). Michael Kaspar wollte mit VICTIM etwas anderes: ein geschlossenes kompromissloses musikalisches Gesamtkonzept, dass nicht wie eine DDR-Band klingen sollte. Statt Coverversionen anderer Bands zu spielen, schrieb er eigene Songs. Um in dieser Musikrichtung nicht ostdeutsch zu klingen, schrieb er alle Texte in Englisch. So konnte man einerseits die Quote problemlos mit 100% erfüllen und konnte andererseits, durch die englische Sprache, wie eine Band »aus dem Westen« klingen.<br />
<br />
Mit Maik Gerullis lernte Michael am 15.09.1984 im JK Anker in Leipzig einen fähigen Gitarristen kennen, der das Konzept gut fand und gleich seinen Bruder Jörn als Bassisten mit in die Band brachte. Als Thomas Stief die Band verließ, stieg der dritte Gerullis-Bruder Dirk (dr) als festes Mitglied ein. Die Band nahm nun Fahrt auf, produzierte das erste Tape HARD TO HOLD und begann in Leipzig live zu spielen. Um sich auch optisch zu unterscheiden, kauften sich die Musiker jedes Jahr im Sommerurlaub im legendären Hanky Panky in Budapest passende Klamotten.<br />
<br />
Der englischsprachige Name VICTIM stieß, genauso wie die englischen Songs, seitens der Einstufungskommission erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Es wurde nachgefragt, als was für ein »Opfer« sich die Band fühlen würde. Die Antwort »Opfer der Musik« beruhigte die Gemüter und auch die englischen Texte wurden akzeptiert. Man erlaubte sich nur den lakonischen Hinweis, dass es mit diesem Konzept niemals möglich wäre, bei AMIGA (einziges Plattenlabel der DDR) eine Langspielplatte einspielen zu können. VICTIM bekam erst am 29.04.1987 die Einstufung Mittelstufe und am 16.09.1987 die Oberstufe.<br />
<br />
Die Texte wurden von Michael Kaspar geschrieben, der neben Maik Gerullis der Hauptsongschreiber war. Jörn Gerullis trug mit Eigenkompositionen ebenfalls zum Songwriting bei. Viele der Texte waren Allegorien auf das Leben in der DDR (''Night Has Just Begun, Standing In The Dark, Start To Run, Two Steps To Hell, Second Warning''), die aber weder von der Einstufungskommission, noch vom Publikum verstanden wurden.<br />
<br />
1987 lernet Gitarrist Maik in Berlin Matthias Hoppke kennen. Dieser war Moderator der Radiosendung »Tendenz Hard & Heavy«. Er spielte an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« in seiner Sendung, die die Band über Leipzig hinaus populär machte. Über hundert Autogrammanfragen und Briefe waren die Folge. Der Tenor der Briefe war hauptsächlich Freude, dass es endlich eine DDR-Hardrockband gab, die sich traut in Englisch zu singen. <br />
<br />
Im Dezember 1987 verließen Michael Kaspar und sein Bruder die Band und gründeten [[BADBOY]].<br />
<br />
Am 17. September 2017 gab es ein einmaliges 30th Anniversary Concert in Bautzen mit den original Mitgliedern des 1986er Line-up.<br />
<br />
Netzinfo: [https://www.metal-archives.com/bands/Victim/104836 www.metal-archives.com]<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc, g<br />
* Maik Gerullis – g<br />
* Jörn Gerullis – bg<br />
* Thomas Stief – dr († 2010)<br />
<br />
Besetzungswechsel:<br />
<br />
* Dirk Gerullis – dr (ab 1985)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ab 1987)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1986: [[VICTIM – Hard To Hold]] (Tape)<br />
* 1987: [[VICTIM – Second Warning]] (Tape)<br />
* 2017: VICTIM – Still Alive (Live-DVD, Video-Mitschnitt)<br />
<br />
<br />
VICTIM spielten ca. 14 Konzerte vom 23. Mai 1986 bis 26. Dezember 1987:<br />
== Highlights ==<br />
* 23. Mai 1986 | Leipzig, Schule in Taucha (1. Konzert, zusammen mit [[Kulturwille]])<br />
* 08. November 1986 | Albrechtshain, legendäres Konzert vor ca. 80 Fans<br />
* 29. April 1987 | Leipzig, Turnhalle der Thomas-EOS vor ca. 250 Fans (die Stasi war auch vor Ort, das irgendjemand »VICTIM aus England« auf die Plakate geschrieben hatte.<br />
* 16. September 1987 | Leipzig, IG Rock im »Eiskeller«, Einstufung zur Oberstufe (mit ''Plastic Flowers'', ''Ferl 42'', ''Weißheim'')<br />
* 20. September 1987 | Leipzig, Open Air im Stötteritzer Wäldchen (mit ''Squealer'' und ''Stahlwerk'')<br />
* 04. November 1987 | Leipzig, »Sack« (u.a. mit [[Sandberg]])<br />
* 26. Dezember 1987 | Leipzig, »Sack« mit Gastmusikerin Rudy Wagner (key) <br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987_eiskeller.jpg|none|600px]]<br />
VICTIM im »Eiskeller« am 16. September 1987<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987.jpg|none|300px]]<br />
VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987<br />
<br />
Der Bassist war noch nicht volljährig, als er das erste Mal auf einer Bühne stand<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=21527BADBOY2019-03-26T15:34:27Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Sänger Michael Kaspar und Bassist Stephan Kaspar gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band [[VICTIM]], weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Thomas Rosanski (g) und Jens-Uwe Nobst (dr) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
<br />
Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rock-Festival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden. Auch dem Chef vom Eiskeller gefiel die Band und er buchte sie gleich erneut für den 09.10.1988.<br />
<br />
Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA Michael das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen, was auch bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen nicht singen musste und seine eigenen Songs dafür einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
<br />
BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
<br />
Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex-[[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex-Weißheim)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex-[[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex-[[Gelee Royal]], Stahlwerk)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
<br />
<br />
BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit [[Zorn]] und Stahlwerk)<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rock-Festival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von ''Feuerstein''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von ''Feuerstein''<br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=IV._Leipziger_Rock-Festival&diff=21507IV. Leipziger Rock-Festival2019-03-21T22:53:49Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>»25 Bands an drei Tagen […], was wohl nicht nur für diese Stadt einmalig sein dürfte«, stand im ROCK BLATT EXTRA, zur Ankündigung des damals 4. Leipziger Rockfestivals im '''Jugendklubhaus Erich Zeigner''' (besser als »Eiskeller« bekannt). Neben dem Saal wurde am Wochenende zusätzlich eine Open-Air-Bühne aufgebaut, um im einzigartigen Ambiente der Kastanien des Connewitzer Waldes den lauten Klängen der Leipziger »alternativen« Szene, und den Gästen aus anderen Städten, lauschen zu können. <br />
<br />
Der Eiskeller war alle drei Tage, '''vom 10. bis zum 12. Juni 1988''', völlig überfüllt. Doch die sommerlichen Temperaturen ermöglichten, dass sich auch viel vor dem Haus abspielen konnte. Es gab jede Menge Musik zu hören und immer wieder spannende Begegnungen am Rande des Geschehens. <br />
<br />
''Steffen Mohr'' schreib Anfang der 90er in der Leipziger Volkszeitung über das spätere (zeitweise) Ende des Eiskellers:<br />
<br />
''»Und vor diesem Publikum testeten sich erst einmal viele, die später groß herauskommen wollten. Selbst wenn sie dann an irgendwelchen Hürden scheiterten, blieb doch: Im EISKELLER, vor den Menschen dort, hatte man eine Prägung fürs Leben erhalten. Nämlich zu wissen wer man war.«''<br />
<br />
(Auszug)<br />
<br />
== Bands am Freitag, 10.06.1988 ==<br />
im Saal:<br />
* Open Ohr<br />
* Die Vögel<br />
* [[ATA]]<br />
* [[Neu Rot]]<br />
* Kapelle Stephan Glück<br />
* Mr. Adopoe<br />
<br />
== Bands am Samstag, 11.06.1988 ==<br />
Open Air:<br />
* [[Inflagranti]]<br />
* Squealer<br />
im Saal:<br />
* Undklar<br />
* Facette<br />
* [[AG Geige]]<br />
* Dr. Jenzz<br />
* Brave Jungs<br />
* [[Sandberg]]<br />
<br />
== Bands am Sonntag, 12.06.1988 ==<br />
Open Air:<br />
* Graaf<br />
* Hans Deluxe & The Heartbreakers<br />
im Saal:<br />
* Plastic Flowers<br />
* [[Mad Affaire]]<br />
* Die Spieler<br />
* [[Code M.D.]]<br />
* [[Die Art]]<br />
* [[BADBOY]]<br />
<br />
<br />
[[Datei:rockblatt_s10_03.jpg|800px]]<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Leipzig]]<br />
[[Category:Events]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=21505BADBOY2019-03-20T10:35:32Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Sänger Michael Kaspar und Bassist Stephan Kaspar gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band [[VICTIM]], weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Thomas Rosanski (g) und Jens-Uwe Nobst (dr) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
<br />
Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rock-Festival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden. Auch dem Chef vom Eiskeller gefiel die Band und er buchte sie gleich erneut für den 09.10.1988.<br />
<br />
Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA ihm das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen, was auch bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen nicht singen musste und seine eigenen Songs dafür einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
<br />
BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
<br />
Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex-[[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex-Weißheim)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex-[[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex-[[Gelee Royal]], Stahlwerk)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
<br />
<br />
BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit [[Zorn]] und Stahlwerk)<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rock-Festival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von ''Feuerstein''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von ''Feuerstein''<br />
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<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=21504BADBOY2019-03-20T10:34:24Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Sänger Michael Kaspar und Bassist Stephan Kaspar gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band [[VICTIM]], weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Thomas Rosanski (g) und Jens-Uwe Nobst (dr) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
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Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rock-Festival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden. Auch dem Chef vom Eiskeller gefiel die Band und er buchte sie gleich als Opener für ''Feuerstein'' am 09.10.88.<br />
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Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA ihm das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
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Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen, was auch bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen nicht singen musste und seine eigenen Songs dafür einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
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BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
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In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
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Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
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== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex-[[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex-Weißheim)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex-[[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex-[[Gelee Royal]], Stahlwerk)<br />
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== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
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BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit [[Zorn]] und Stahlwerk)<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rock-Festival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von ''Feuerstein''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von ''Feuerstein''<br />
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[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
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[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
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[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=Victim&diff=21485Victim2019-03-17T18:44:14Z<p>Mika: REDIRECT</p>
<hr />
<div>#REDIRECT [[VICTIM]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=21434BADBOY2019-03-15T18:24:48Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Sänger Michael Kaspar und Bassist Stephan Kaspar gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band [[VICTIM]], weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Thomas Rosanski (g) und Jens-Uwe Nobst (dr) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
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Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rock-Festival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden.<br />
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Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA ihm das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen, was auch bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen nicht singen musste und seine eigenen Songs dafür einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
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BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
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In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
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Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
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== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex-[[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex-Weißheim)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex-[[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex-[[Gelee Royal]], Stahlwerk)<br />
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== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
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BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit [[Zorn]] und Stahlwerk)<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rock-Festival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von ''Feuerstein''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von ''Feuerstein''<br />
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[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
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[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
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[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM&diff=21433VICTIM2019-03-15T18:24:13Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>VICTIM war eine Leipziger Heavy-Metal-Band, die von Sänger und Gitarrist Michael Kaspar und Schlagzeuger Thomas Stief Anfang 1984 gegründet wurde.<br />
<br />
In der Heavy-Szene in Ostdeutschland war es üblich, hauptsächlich Coverversionen der britischen und amerikanischen Vorbilder zu spielen. Zusätzlich wurde das Programm mit eigenen deutschen Liedern aufgestockt, um die staatlich vorgegebene 60/40-Quote einzuhalten (mind. 60% Musik aus Ländern des sozialistischen Lagers/nur 40% der Titel durften aus dem westlichen Ausland stammen). Michael Kaspar wollte mit VICTIM ein geschlossenes kompromissloses musikalisches Gesamtkonzept, dass nicht wie eine DDR-Band klingen sollte. Statt Coverversionen anderer Bands zu spielen, schrieb er eigene Songs. Um in dieser Musikrichtung nicht ostdeutsch zu klingen, schrieb er alle Texte in Englisch. So konnte man einerseits die Quote problemlos mit 100% erfüllen und konnte andererseits, durch die englische Sprache, wie eine Band »aus dem Westen« klingen.<br />
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Mit Maik Gerullis lernte Michael am 15.09.1984 im JK Anker in Leipzig einen fähigen Gitarristen kennen, der das Konzept gut fand und gleich seinen Bruder Jörn als Bassisten mit in die Band brachte. Als Thomas Stief die Band verließ, stieg der dritte Gerullis-Bruder Dirk (dr) als festes Mitglied ein. Die Band nahm nun Fahrt auf, produzierte das erste Tape HARD TO HOLD und begann in Leipzig live zu spielen. Um sich auch optisch zu unterscheiden, kauften sich die Musiker jedes Jahr im Sommerurlaub im legendären Hanky Panky in Budapest passende Klamotten.<br />
<br />
Der englischsprachige Name VICTIM stieß, genauso wie die englischen Songs, seitens der Einstufungskommission erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Es wurde nachgefragt, als was für ein »Opfer« sich die Band fühlen würde. Die Antwort »Opfer der Musik« beruhigte die Gemüter und auch die englischen Texte wurden akzeptiert. Man erlaubte sich nur den lakonischen Hinweis, dass es mit diesem Konzept niemals möglich wäre, bei AMIGA (einziges Plattenlabel der DDR) eine Langspielplatte einspielen zu können. VICTIM bekam erst am 29.04.1987 die Einstufung Mittelstufe und am 16.09.1987 die Oberstufe.<br />
<br />
Die Texte wurden von Michael Kaspar geschrieben, der neben Maik Gerullis der Hauptsongschreiber war. Jörn Gerullis trug mit Eigenkompositionen ebenfalls zum Songwriting bei. Viele der Texte waren Allegorien auf das Leben in der DDR (''Night Has Just Begun, Standing In The Dark, Start To Run, Two Steps To Hell, Second Warning''), die aber weder von der Einstufungskommission, noch vom Publikum verstanden wurden.<br />
<br />
1987 lernet Gitarrist Maik in Berlin Matthias Hoppke kennen. Dieser war Moderator der Radiosendung »Tendenz Hard & Heavy«. Er spielte an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« in seiner Sendung, die die Band über Leipzig hinaus populär machte. Über hundert Autogrammanfragen und Briefe waren die Folge. Der Tenor der Briefe war hauptsächlich Freude, dass es endlich eine DDR-Hardrockband gab, die sich traut in Englisch zu singen. <br />
<br />
Im Dezember 1987 verließen Michael Kaspar und sein Bruder die Band und gründeten [[BADBOY]].<br />
<br />
Am 17. September 2017 gab es ein einmaliges 30th Anniversary Concert in Bautzen mit den original Mitgliedern des 1986er Line-up.<br />
<br />
Netzinfo: [https://www.metal-archives.com/bands/Victim/104836 www.metal-archives.com]<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc, g<br />
* Maik Gerullis – g<br />
* Jörn Gerullis – bg<br />
* Thomas Stief – dr († 2010)<br />
<br />
Besetzungswechsel:<br />
<br />
* Dirk Gerullis – dr (ab 1985)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ab 1987)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1986: [[VICTIM – Hard To Hold]] (Tape)<br />
* 1987: [[VICTIM – Second Warning]] (Tape)<br />
* 2017: VICTIM – Still Alive (Live-DVD, Video-Mitschnitt)<br />
<br />
<br />
VICTIM spielten ca. 14 Konzerte vom 23. Mai 1986 bis 26. Dezember 1987:<br />
== Highlights ==<br />
* 23. Mai 1986 | Leipzig, Schule in Taucha (1. Konzert, zusammen mit [[Kulturwille]])<br />
* 08. November 1986 | Albrechtshain, legendäres Konzert vor ca. 80 Fans<br />
* 29. April 1987 | Leipzig, Turnhalle der Thomas-EOS vor ca. 250 Fans (die Stasi war auch vor Ort, das irgendjemand »VICTIM aus England« auf die Plakate geschrieben hatte.<br />
* 16. September 1987 | Leipzig, IG Rock im »Eiskeller«, Einstufung zur Oberstufe (mit ''Plastic Flowers'', ''Ferl 42'', ''Weißheim'')<br />
* 20. September 1987 | Leipzig, Open Air im Stötteritzer Wäldchen (mit ''Squealer'' und ''Stahlwerk'')<br />
* 04. November 1987 | Leipzig, »Sack« (u.a. mit [[Sandberg]])<br />
* 26. Dezember 1987 | Leipzig, »Sack« mit Gastmusikerin Rudy Wagner (key) <br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987_eiskeller.jpg|none|600px]]<br />
VICTIM im »Eiskeller« am 16. September 1987<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987.jpg|none|300px]]<br />
VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987<br />
<br />
Der Bassist war noch nicht volljährig, als er das erste Mal auf einer Bühne stand<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM_%E2%80%93_Second_Warning&diff=21339VICTIM – Second Warning2019-02-28T10:18:46Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div> {| {{Prettytable Small}}<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Interpreten:'''<br />
|[[VICTIM]], [[:Category:Leipzig|Leipzig]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Veröffentlicht:'''<br />
|[[:Category:1987|1987]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Produktion:'''<br />
|Holger Schmidt<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Label:''' <br />
|Eigenvertrieb<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Format:'''<br />
|[[:Category:Tape|Tape]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Für die Aufnahme bot sich Holger Schmidt der Band an. Er hatte durch eigene private Sendungen, die er in Leipzig auf Tape verteilte, schon Erfahrungen im Mixen. Holger zeigt sich sehr interessiert an den Texten der Band und schrieb die Lyrics zum Song »Second Warning«. <br />
<br />
Das Tape wurde im damaligen Proberaum in Holzhausen aufgenommen. Im Background von »2 Steps To Hell« hört man als Gastmusiker Uwe Peuckert und Holger Schmidt singen.<br />
<br />
Die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« liefen an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) im DDR-Rundfunk, in der Sendung »Tendenz Hard & Heavy«.<br />
<br />
<br />
SECOND WARNING<br />
# Start To Run<br />
# Find A Place To Stay<br />
# Lonely Nites<br />
# Second Warning<br />
# Back To Your Heart<br />
# 2 Steps To Hell<br />
# Nautilus<br />
# Children Of Life<br />
# Standing In The Dark<br />
# Can't Stop Loving You<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Kategorie:Tape]]<br />
[[Kategorie:Tonträger]]<br />
[[Kategorie:1987]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM_%E2%80%93_Second_Warning&diff=21338VICTIM – Second Warning2019-02-28T10:17:13Z<p>Mika: </p>
<hr />
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|-<br />
|{{Hl1}} |'''Interpreten:'''<br />
|[[VICTIM]], [[:Category:Leipzig|Leipzig]]<br />
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|{{Hl1}} |'''Veröffentlicht:'''<br />
|[[:Category:1987|1987]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Produktion:'''<br />
|Holger Schmidt<br />
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|{{Hl1}} |'''Label:''' <br />
|Eigenvertrieb<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Format:'''<br />
|[[:Category:Tape|Tape]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Für die Aufnahme bot sich Holger Schmidt der Band an. Er hatte durch eigene private Sendungen, die er in Leipzig auf Tape verteilte, schon Erfahrungen im Mixen. Holger zeigt sich sehr interessiert an den Texten der Band und schrieb die Lyrics zum Song »Second Warning«. <br />
<br />
Das Tape wurde im damaligen Proberaum in Holzhausen aufgenommen. Im Background von ''2 Steps To Hell'' hört man als Gastmusiker Uwe Peuckert und Holger Schmidt singen.<br />
<br />
Die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« liefen an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) im DDR-Rundfunk, in der Sendung »Tendenz Hard & Heavy«.<br />
<br />
<br />
SECOND WARNING<br />
# Start To Run<br />
# Find A Place To Stay<br />
# Lonely Nites<br />
# Second Warning<br />
# Back To Your Heart<br />
# 2 Steps To Hell<br />
# Nautilus<br />
# Children Of Life<br />
# Standing In The Dark<br />
# Can't Stop Loving You<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Kategorie:Tape]]<br />
[[Kategorie:Tonträger]]<br />
[[Kategorie:1987]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY_%E2%80%93_Invasion_In_Your_Heart&diff=21337BADBOY – Invasion In Your Heart2019-02-27T12:40:26Z<p>Mika: Adresse korrigiert</p>
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|{{Hl1}} |'''Interpreten:'''<br />
|[[BADBOY]], [[:Category:Leipzig|Leipzig]]<br />
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|{{Hl1}} |'''Veröffentlicht:'''<br />
|[[:Category:1988|1988]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Produktion:'''<br />
|Jörg Stein<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Label:''' <br />
|Eigenvertrieb<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Format:'''<br />
|[[:Category:Tape|Tape]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Jörg Stein ([[Neu Rot]]) arbeitet damals mit Michael Kaspar zusammen im Fachbuchverlag Leipzig. Nach der Gründung von BADBOY machte Jörg ihm das Angebot, die neuen Songs aufzunehmen und abzumixen.<br />
<br />
Schlagzeug, Bass, Gitarre und Background wurden live im Keller einer Schule eingespielt. Der Marshall-Amp wurde in einem separaten Raum aufgenommen. Nach dem Überspielen des Bandes auf einen zweiten Recorder wurde Gesang und zweite Gitarre hinzugefügt. Diese Aufnahmen wurden in Jörgs Wohnung, im Turmzimmer der Karl-Liebknecht-Straße 62 (Leipziger Südvorstadt), gemacht. Trotz dieser sehr einfachen Methode erzeugte Jörg einen dichten komprimierten Sound, der in seiner Qualität damals einzigartig war. Das ganze Tape wurde an zwei Tagen aufgenommen.<br />
<br />
<br />
INVASION IN YOUR HEART<br />
# Night For 2 Hearts<br />
# One Nite Lover<br />
# Gambler<br />
# Let It Rock<br />
# Fire'n'Ice [http://www.casparelli.de/badboy/badboy_fireandice.mp3 <nowiki>[</nowiki>mp3<nowiki>]</nowiki>]<br />
# Back On The Street Again<br />
# Drive My Soul Away<br />
# Bad Boy<br />
# Lonely Weekend<br />
# Crazy From The Heart<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Kategorie:Tape]]<br />
[[Kategorie:Tonträger]]<br />
[[Kategorie:1988]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY_%E2%80%93_Invasion_In_Your_Heart&diff=21336BADBOY – Invasion In Your Heart2019-02-27T12:09:52Z<p>Mika: Verknüpfung Fire'n'Ice</p>
<hr />
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|-<br />
|{{Hl1}} |'''Interpreten:'''<br />
|[[BADBOY]], [[:Category:Leipzig|Leipzig]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Veröffentlicht:'''<br />
|[[:Category:1988|1988]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Produktion:'''<br />
|Jörg Stein<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Label:''' <br />
|Eigenvertrieb<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Format:'''<br />
|[[:Category:Tape|Tape]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Jörg Stein ([[Neu Rot]]) arbeitet damals mit Michael Kaspar zusammen im Fachbuchverlag Leipzig. Nach der Gründung von BADBOY machte Jörg ihm das Angebot, die neuen Songs aufzunehmen und abzumixen.<br />
<br />
Schlagzeug, Bass, Gitarre und Background wurden live im Keller einer Schule eingespielt. Der Marshall-Amp wurde in einem separaten Raum aufgenommen. Nach dem Überspielen des Bandes auf einen zweiten Recorder wurde Gesang und zweite Gitarre hinzugefügt. Diese Aufnahmen wurden in Jörgs Wohnung im Turmzimmer in Connewitz (einem Abrisshaus) gemacht. Trotz dieser sehr einfachen Methode erzeugte Jörg einen dichten komprimierten Sound, der in seiner Qualität damals einzigartig war. Das ganze Tape wurde an zwei Tagen aufgenommen.<br />
<br />
<br />
INVASION IN YOUR HEART<br />
# Night For 2 Hearts<br />
# One Nite Lover<br />
# Gambler<br />
# Let It Rock<br />
# Fire'n'Ice [http://www.casparelli.de/badboy/badboy_fireandice.mp3 <nowiki>[</nowiki>mp3<nowiki>]</nowiki>]<br />
# Back On The Street Again<br />
# Drive My Soul Away<br />
# Bad Boy<br />
# Lonely Weekend<br />
# Crazy From The Heart<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Kategorie:Tape]]<br />
[[Kategorie:Tonträger]]<br />
[[Kategorie:1988]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=21335BADBOY2019-02-27T07:36:07Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Michael und Stephan Kaspar gegründet. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache«, wie bei ihrer Ex-Band [[VICTIM]], weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Thomas Rosanski (g) und Jens-Uwe Nobst (dr) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
<br />
Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rock-Festival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden.<br />
<br />
Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA ihm das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen, was auch bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen nicht singen musste und seine eigenen Songs dafür einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
<br />
BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
<br />
Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex-[[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex-Weißheim)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex-[[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex-[[Gelee Royal]], Stahlwerk)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
<br />
<br />
BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit [[Zorn]] und Stahlwerk)<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rock-Festival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von ''Feuerstein''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von ''Feuerstein''<br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=Gelee_Royal&diff=21334Gelee Royal2019-02-26T16:33:56Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>Leipziger Punkband von 1985 bis 1988.<br />
<br />
Einige illegale Aufritte fanden in Abbruchhäusern und zu Privatpartys statt, bis die Band am 13.02.1988 im Eiskeller ihre Einstufung absolvierte. Am selben Abend spielten noch [[Wildwuchs II]] und die ''Herzbuben'' mit dem späteren Prinzen-Mitglied Sebastian Krumbiegel. Nachdem die Einstufungskommission '''Gelee Royal''' nach dem Konzert lediglich eine Grundstufe zuerkannte, kam es zu Unmutsbekundungen und fliegenden Biergläsern seitens der angereisten Fans, welche schließlich in einer Schlägerei endeten. Weitere Aufritte folgten, beispielsweise im Kulturhaus ''Drehma'' in Wahren bei einer Betriebsfeier, bei der Pogo tanzende Fans die Betriebsangestellten schockierten.<br />
<br />
Neben '''Gelee Royal''' betrieben Mario Glaetzer und Jens-Uwe Nobst noch das Projekt ''QUIDO''. Nach der Aufösung der Band 1988 spielte »Schock« bei ''Big’tures'', ''Spinning Mill'' und ''Wild Flower''. Glaetzer ging zu ''Samba Pitata'' und Nobst machte weiterhin bei ''Weißheim'', [[BADBOY]], ''Stahlwerk'' und ''Fairplay'' Musik.<br />
<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Eckard »Coach« Kohl – voc<br />
* Peter »Schock« Schoch – git<br />
* Mario Glaetzer – bg<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr<br />
<br />
== Musik ==<br />
Livemitschnitt des Konzerts am 13.02.1988 im Eiskeller (Tape, Eigenproduktion)<br />
<br />
<br />
[[Datei: 1988_gelee_royal.jpg|none|700px]]<br />
Gelee Royal im »Eiskeller« 1988<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM&diff=21333VICTIM2019-02-26T16:31:18Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>VICTIM war eine Leipziger Heavy-Metal-Band, die von Michael Kaspar (voc, g) und Thomas Stief (dr) Anfang 1984 gegründet wurde.<br />
<br />
In der Heavy-Szene in Ostdeutschland war es üblich, hauptsächlich Coverversionen der britischen und amerikanischen Vorbilder zu spielen. Zusätzlich wurde das Programm mit eigenen deutschen Liedern aufgestockt, um die staatlich vorgegebene 60/40-Quote einzuhalten (mind. 60% Musik aus Ländern des sozialistischen Lagers/nur 40% der Titel durften aus dem westlichen Ausland stammen). Michael Kaspar wollte mit VICTIM ein geschlossenes kompromissloses musikalisches Gesamtkonzept, dass nicht wie eine DDR-Band klingen sollte. Statt Coverversionen anderer Bands zu spielen, schrieb er eigene Songs. Um in dieser Musikrichtung nicht ostdeutsch zu klingen, schrieb er alle Texte in Englisch. So konnte man einerseits die Quote problemlos mit 100% erfüllen und konnte andererseits, durch die englische Sprache, wie eine Band »aus dem Westen« klingen.<br />
<br />
Mit Maik Gerullis lernte Michael am 15.09.1984 im JK Anker in Leipzig einen fähigen Gitarristen kennen, der das Konzept gut fand und gleich seinen Bruder Jörn als Bassisten mit in die Band brachte. Als Thomas Stief die Band verließ, stieg der dritte Gerullis-Bruder Dirk (dr) als festes Mitglied ein. Die Band nahm nun Fahrt auf, produzierte das erste Tape HARD TO HOLD und begann in Leipzig live zu spielen. Um sich auch optisch zu unterscheiden, kauften sich die Musiker jedes Jahr im Sommerurlaub im legendären Hanky Panky in Budapest passende Klamotten.<br />
<br />
Der englischsprachige Name VICTIM stieß, genauso wie die englischen Songs, seitens der Einstufungskommission erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Es wurde nachgefragt, als was für ein »Opfer« sich die Band fühlen würde. Die Antwort »Opfer der Musik« beruhigte die Gemüter und auch die englischen Texte wurden akzeptiert. Man erlaubte sich nur den lakonischen Hinweis, dass es mit diesem Konzept niemals möglich wäre, bei AMIGA (einziges Plattenlabel der DDR) eine Langspielplatte einspielen zu können. VICTIM bekam erst am 29.04.1987 die Einstufung Mittelstufe und am 16.09.1987 die Oberstufe.<br />
<br />
Die Texte wurden von Michael Kaspar geschrieben, der neben Maik Gerullis der Hauptsongschreiber war. Jörn Gerullis trug mit Eigenkompositionen ebenfalls zum Songwriting bei. Viele der Texte waren Allegorien auf das Leben in der DDR (''Night Has Just Begun, Standing In The Dark, Start To Run, Two Steps To Hell, Second Warning''), die aber weder von der Einstufungskommission, noch vom Publikum verstanden wurden.<br />
<br />
1987 lernet Gitarrist Maik in Berlin Matthias Hoppke kennen. Dieser war Moderator der Radiosendung »Tendenz Hard & Heavy«. Er spielte an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« in seiner Sendung, die die Band über Leipzig hinaus populär machte. Über hundert Autogrammanfragen und Briefe waren die Folge. Der Tenor der Briefe war hauptsächlich Freude, dass es endlich eine DDR-Hardrockband gab, die sich traut in Englisch zu singen. <br />
<br />
Im Dezember 1987 verließen Michael Kaspar und sein Bruder die Band und gründeten [[BADBOY]].<br />
<br />
Am 17. September 2017 gab es ein einmaliges 30th Anniversary Concert in Bautzen mit den original Mitgliedern des 1986er Line-up.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc, g<br />
* Maik Gerullis – g<br />
* Jörn Gerullis – bg<br />
* Thomas Stief – dr († 2010)<br />
<br />
Besetzungswechsel:<br />
<br />
* Dirk Gerullis – dr (ab 1985)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ab 1987)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1986: [[VICTIM – Hard To Hold]] (Tape)<br />
* 1987: [[VICTIM – Second Warning]] (Tape)<br />
* 2017: VICTIM – Still Alive (Live-DVD, Video-Mitschnitt)<br />
<br />
<br />
VICTIM spielten ca. 14 Konzerte vom 23. Mai 1986 bis 26. Dezember 1987:<br />
== Highlights ==<br />
* 23. Mai 1986 | Leipzig, Schule in Taucha (1. Konzert, zusammen mit [[Kulturwille]])<br />
* 08. November 1986 | Albrechtshain, legendäres Konzert vor ca. 80 Fans<br />
* 29. April 1987 | Leipzig, Turnhalle der Thomas-EOS vor ca. 250 Fans (die Stasi war auch vor Ort, das irgendjemand »VICTIM aus England« auf die Plakate geschrieben hatte.<br />
* 16. September 1987 | Leipzig, IG Rock im »Eiskeller«, Einstufung zur Oberstufe (mit ''Plastic Flowers'', ''Ferl 42'', ''Weißheim'')<br />
* 20. September 1987 | Leipzig, Open Air im Stötteritzer Wäldchen (mit ''Squealer'' und ''Stahlwerk'')<br />
* 04. November 1987 | Leipzig, »Sack« (u.a. mit [[Sandberg]])<br />
* 26. Dezember 1987 | Leipzig, »Sack« mit Gastmusikerin Rudy Wagner (key) <br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987_eiskeller.jpg|none|600px]]<br />
VICTIM im »Eiskeller« am 16. September 1987<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987.jpg|none|300px]]<br />
VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987<br />
<br />
Der Bassist war noch nicht volljährig, als er das erste Mal auf einer Bühne stand<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=21332BADBOY2019-02-26T16:28:57Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Michael und Stephan Kaspar gegründet. Sie verließen im Dezember 1987 [[VICTIM]] und suchten sich im Anschluss Mitstreiter für ihr neues Projekt. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache« weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Thomas Rosanski (g) und Jens-Uwe Nobst (dr) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
<br />
Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rock-Festival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden.<br />
<br />
Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA ihm das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen, was auch bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen nicht singen musste und seine eigenen Songs dafür einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
<br />
BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
<br />
Mit der Gründung von VIVIAN CANE durch Michael Kaspar, 1993 in Gießen, löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex-[[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex-Weißheim)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex-[[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex-[[Gelee Royal]], Stahlwerk)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
<br />
<br />
BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit [[Zorn]] und Stahlwerk)<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rock-Festival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von ''Feuerstein''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von ''Feuerstein''<br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=21331BADBOY2019-02-26T16:27:57Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Michael und Stephan Kaspar gegründet. Sie verließen im Dezember 1987 [[VICTIM]] und suchten sich im Anschluss Mitstreiter für ihr neues Projekt. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache« weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Thomas Rosanski (g) und Jens-Uwe Nobst (dr) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
<br />
Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rock-Festival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden.<br />
<br />
Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA ihm das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
<br />
Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen, was auch bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen nicht singen musste und seine eigenen Songs dafür einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
<br />
BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
<br />
In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Einberufungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
<br />
Mit der Gründung von VIVIAN CANE 1993 in Gießen durch Michael Kaspar löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex-[[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex-Weißheim)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex-[[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex-[[Gelee Royal]], Stahlwerk)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
<br />
<br />
BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit [[Zorn]] und Stahlwerk)<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rock-Festival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von ''Feuerstein''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von ''Feuerstein''<br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
<br />
[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY_%E2%80%93_Invasion_In_Your_Heart&diff=21329BADBOY – Invasion In Your Heart2019-02-23T14:53:37Z<p>Mika: </p>
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|-<br />
|{{Hl1}} |'''Interpreten:'''<br />
|[[BADBOY]], [[:Category:Leipzig|Leipzig]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Veröffentlicht:'''<br />
|[[:Category:1988|1988]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Produktion:'''<br />
|Jörg Stein<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Label:''' <br />
|Eigenvertrieb<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Format:'''<br />
|[[:Category:Tape|Tape]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Jörg Stein ([[Neu Rot]]) arbeitet damals mit Michael Kaspar zusammen im Fachbuchverlag Leipzig. Nach der Gründung von BADBOY machte Jörg ihm das Angebot, die neuen Songs aufzunehmen und abzumixen.<br />
<br />
Schlagzeug, Bass, Gitarre und Background wurden live im Keller einer Schule eingespielt. Der Marshall-Amp wurde in einem separaten Raum aufgenommen. Nach dem Überspielen des Bandes auf einen zweiten Recorder wurde Gesang und zweite Gitarre hinzugefügt. Diese Aufnahmen wurden in Jörgs Wohnung im Turmzimmer in Connewitz (einem Abrisshaus) gemacht. Trotz dieser sehr einfachen Methode erzeugte Jörg einen dichten komprimierten Sound, der in seiner Qualität damals einzigartig war. Das ganze Tape wurde an zwei Tagen aufgenommen.<br />
<br />
<br />
INVASION IN YOUR HEART<br />
# Night For 2 Hearts<br />
# One Nite Lover<br />
# Gambler<br />
# Let It Rock<br />
# Fire'n'Ice<br />
# Back On The Street Again<br />
# Drive My Soul Away<br />
# Bad Boy<br />
# Lonely Weekend<br />
# Crazy From The Heart<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Kategorie:Tape]]<br />
[[Kategorie:Tonträger]]<br />
[[Kategorie:1988]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM_%E2%80%93_Second_Warning&diff=21325VICTIM – Second Warning2019-02-21T15:00:35Z<p>Mika: </p>
<hr />
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|-<br />
|{{Hl1}} |'''Interpreten:'''<br />
|[[VICTIM]], [[:Category:Leipzig|Leipzig]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Veröffentlicht:'''<br />
|[[:Category:1987|1987]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Produktion:'''<br />
|Holger Schmidt<br />
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|{{Hl1}} |'''Label:''' <br />
|Eigenvertrieb<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Format:'''<br />
|[[:Category:Tape|Tape]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Für die Aufnahme bot sich Holger Schmidt der Band an. Er hatte durch eigene private Sendungen, die er in Leipzig auf Tape verteilte, schon Erfahrungen im Mixen. Holger zeigt sich sehr interessiert an den Texten der Band und schrieb die Lyrics zum Song »Second Warning«. <br />
<br />
Das Tape wurde im damaligen Proberaum in Holzhausen aufgenommen. Im Background von ''2 Steps To Hell'' hört man als Gastmusiker Uwe Peuckert und Holger Schmidt singen.<br />
<br />
Die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« liefen an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) im DDR-Rundfunk, in der Sendung »Tendenz Hard & Heavy«.<br />
<br />
<br />
SECOND WARNING<br />
# Start To Run<br />
# Find A Place To Stay<br />
# Lonely Nites<br />
# Second Warning<br />
# Back To Your Heart<br />
# 2 Steps To Hell<br />
# Nautilus<br />
# Children Of Life<br />
# Standing IN The Dark<br />
# Can't Stop Loving You<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Kategorie:Tape]]<br />
[[Kategorie:Tonträger]]<br />
[[Kategorie:1987]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM_%E2%80%93_Hard_To_Hold&diff=21312VICTIM – Hard To Hold2019-02-19T11:16:18Z<p>Mika: Jahreszahl korrigiert</p>
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|-<br />
|{{Hl1}} |'''Interpreten:'''<br />
|[[VICTIM]], [[:Category:Leipzig|Leipzig]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Veröffentlicht:'''<br />
|[[:Category:1986|1986]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Produktion:'''<br />
|Eigenproduktion<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Label:''' <br />
|Eigenvertrieb<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Format:'''<br />
|[[:Category:Tape|Tape]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Das Tape wurde in der damaligen Wohnung von Maik Gerullis aufgenommen. Für die Aufnahmen hatten sich alle eine Woche Urlaub genommen. Da der Schlagzeuger nicht frei bekam, spielte Maik die Drums ein.<br />
<br />
<br />
HARD TO HOLD<br />
# Starlight<br />
# Night Has Just Begun<br />
# Hard To Hold<br />
# This Is Your Life<br />
# Nightgames<br />
# Wheels Of Fire<br />
# Yesterday's Gone<br />
# Feelings (not for sale)<br />
# Pyromania<br />
# Rock'n'Roll Rebel<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Kategorie:Tape]]<br />
[[Kategorie:Tonträger]]<br />
[[Kategorie:1986]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM_%E2%80%93_Second_Warning&diff=21311VICTIM – Second Warning2019-02-19T11:15:46Z<p>Mika: Jahreszahl korrigiert</p>
<hr />
<div> {| {{Prettytable Small}}<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Interpreten:'''<br />
|[[VICTIM]], [[:Category:Leipzig|Leipzig]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Veröffentlicht:'''<br />
|[[:Category:1987|1987]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Produktion:'''<br />
|Holger Schmidt<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Label:''' <br />
|Eigenvertrieb<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Format:'''<br />
|[[:Category:Tape|Tape]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Für die Aufnahme bot sich Holger Schmidt der Band an. Er hatte durch eigene private Sendungen, die er in Leipzig auf Tape verteilte, schon Erfahrungen im Mixen. Holger zeigt sich sehr interessiert an den Texten der Band und schrieb die Lyrics zum Song »Second Warning«. <br />
<br />
Das Tape SECOND WARNING wurde im damaligen Proberaum in Holzhausen aufgenommen. Im Background von ''2 Steps To Hell'' hört man als Gastmusiker Uwe Peuckert und Holger Schmidt singen.<br />
<br />
Die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« liefen an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) im DDR-Rundfunk, in der Sendung »Tendenz Hard & Heavy«.<br />
<br />
<br />
SECOND WARNING<br />
# Start To Run<br />
# Find A Place To Stay<br />
# Lonely Nites<br />
# Second Warning<br />
# Back To Your Heart<br />
# 2 Steps To Hell<br />
# Nautilus<br />
# Children Of Life<br />
# Standing IN The Dark<br />
# Can't Stop Loving You<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Kategorie:Tape]]<br />
[[Kategorie:Tonträger]]<br />
[[Kategorie:1987]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM&diff=21305VICTIM2019-02-19T09:05:51Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>VICTIM war eine Leipziger Heavy-Metal-Band, die von Michael Kaspar (voc, g) und Thomas Stief (dr) Anfang 1984 gegründet wurde.<br />
<br />
In der Heavy-Szene in Ostdeutschland war es üblich, hauptsächlich Coverversionen der britischen und amerikanischen Vorbilder zu spielen. Zusätzlich wurde das Programm mit eigenen deutschen Liedern aufgestockt, um die staatlich vorgegebene 60/40-Quote einzuhalten (mind. 60% Musik aus Ländern des sozialistischen Lagers/nur 40% der Titel durften aus dem westlichen Ausland stammen). Michael Kaspar wollte mit VICTIM ein geschlossenes kompromissloses musikalisches Gesamtkonzept, dass nicht wie eine DDR-Band klingen sollte. Statt Coverversionen anderer Bands zu spielen, schrieb er eigene Songs. Um in dieser Musikrichtung nicht ostdeutsch zu klingen, schrieb er alle Texte in Englisch. So konnte man einerseits die Quote problemlos mit 100% erfüllen und konnte andererseits, durch die englische Sprache, wie eine Band »aus dem Westen« klingen.<br />
<br />
Mit Maik Gerullis lernte Michael am 15.09.1984 im JK Anker in Leipzig einen fähigen Gitarristen kennen, der das Konzept gut fand und gleich seinen Bruder Jörn als Bassisten mit in die Band brachte. Als Thomas Stief die Band verließ, stieg der dritte Gerullis-Bruder Dirk (dr) als festes Mitglied ein. Die Band nahm nun Fahrt auf, produzierte das erste Tape HARD TO HOLD und begann in Leipzig live zu spielen. Um sich auch optisch zu unterscheiden, kauften sich die Musiker jedes Jahr im Sommerurlaub im legendären Hanky Panky in Budapest passende Klamotten.<br />
<br />
Der englischsprachige Name VICTIM stieß, genauso wie die englischen Songs, seitens der Einstufungskommission erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Es wurde nachgefragt, als was für ein »Opfer« sich die Band fühlen würde. Die Antwort »Opfer der Musik« beruhigte die Gemüter und auch die englischen Texte wurden akzeptiert. Man erlaubte sich nur den lakonischen Hinweis, dass es mit diesem Konzept niemals möglich wäre, bei AMIGA (einziges Plattenlabel der DDR) eine Langspielplatte einspielen zu können. VICTIM bekam erst am 29.04.1987 die Einstufung Mittelstufe und am 16.09.1987 zur IG Rock im Eiskeller die Oberstufe.<br />
<br />
Die Texte wurden von Michael Kaspar geschrieben, der neben Maik Gerullis der Hauptsongschreiber war. Jörn Gerullis trug mit Eigenkompositionen ebenfalls zum Songwriting bei. Viele der Texte waren Allegorien auf das Leben in der DDR (''Night Has Just Begun, Standing In The Dark, Start To Run, Two Steps To Hell, Second Warning''), die aber weder von der Einstufungskommission, noch vom Publikum verstanden wurden.<br />
<br />
1987 lernet Gitarrist Maik in Berlin Matthias Hoppke kennen. Dieser war Moderator der Radiosendung »Tendenz Hard & Heavy«. Er spielte an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« in seiner Sendung, die die Band über Leipzig hinaus populär machte. Über hundert Autogrammanfragen und Briefe waren die Folge. Der Tenor der Briefe war hauptsächlich Freude, dass es endlich eine DDR-Hardrockband gab, die sich traut in Englisch zu singen. <br />
<br />
Im Dezember 1987 verließen Michael Kaspar und sein Bruder die Band und gründeten [[BADBOY]].<br />
<br />
Am 17. September 2017 gab es ein einmaliges 30th Anniversary Concert in Bautzen mit den original Mitgliedern des 1986er Line-up.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc, g<br />
* Maik Gerullis – g<br />
* Jörn Gerullis – bg<br />
* Thomas Stief – dr († 2010)<br />
<br />
Besetzungswechsel:<br />
<br />
* Dirk Gerullis – dr (ab 1985)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ab 1987)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1986: [[VICTIM – Hard To Hold]] (Tape)<br />
* 1987: [[VICTIM – Second Warning]] (Tape)<br />
* 2017: VICTIM – Still Alive (Live-DVD, Video-Mitschnitt)<br />
<br />
<br />
VICTIM spielten ca. 14 Konzerte vom 23. Mai 1986 bis 26. Dezember 1987:<br />
== Highlights ==<br />
* 23. Mai 1986 | Leipzig, Schule in Taucha (1. Konzert, zusammen mit [[Kulturwille]])<br />
* 08. November 1986 | Albrechtshain, legendäres Konzert vor ca. 80 Fans<br />
* 29. April 1987 | Leipzig, Turnhalle der Thomas-EOS vor ca. 250 Fans (die Stasi war auch vor Ort, das irgendjemand »VICTIM aus England« auf die Plakate geschrieben hatte.<br />
* 16. September 1987 | Leipzig, IG Rock im »Eiskeller«, Einstufung zur Oberstufe (mit ''Plastic Flowers'', ''Ferl 42'', ''Weißheim'')<br />
* 20. September 1987 | Leipzig, Open Air im Stötteritzer Wäldchen (mit ''Squealer'' und ''Stahlwerk'')<br />
* 04. November 1987 | Leipzig, »Sack« (u.a. mit [[Sandberg]])<br />
* 26. Dezember 1987 | Leipzig, »Sack« mit Gastmusikerin Rudy Wagner (key) <br />
<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987_eiskeller.jpg|none|600px]]<br />
VICTIM im »Eiskeller« am 16. September 1987<br />
<br />
<br />
[[Datei:victim_1987.jpg|none|300px]]<br />
VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987<br />
<br />
Der Bassist war noch nicht volljährig, als er das erste Mal auf einer Bühne stand<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM_%E2%80%93_Second_Warning&diff=21304VICTIM – Second Warning2019-02-19T09:04:08Z<p>Mika: Text hinzugefügt</p>
<hr />
<div> {| {{Prettytable Small}}<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Interpreten:'''<br />
|[[VICTIM]], [[:Category:Leipzig|Leipzig]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Veröffentlicht:'''<br />
|[[:Category:1987|1987]]<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Produktion:'''<br />
|Holger Schmidt<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Label:''' <br />
|Eigenvertrieb<br />
|-<br />
|{{Hl1}} |'''Format:'''<br />
|[[:Category:Tape|Tape]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Für die Aufnahme bot sich Holger Schmidt der Band an. Er hatte durch eigene private Sendungen, die er in Leipzig auf Tape verteilte, schon Erfahrungen im Mixen. Holger zeigt sich sehr interessiert an den Texten der Band und schrieb die Lyrics zum Song »Second Warning«. <br />
<br />
Das Tape SECOND WARNING wurde im damaligen Proberaum in Holzhausen aufgenommen. Im Background von ''2 Steps To Hell'' hört man als Gastmusiker Uwe Peuckert und Holger Schmidt singen.<br />
<br />
Die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« liefen an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) im DDR-Rundfunk, in der Sendung »Tendenz Hard & Heavy«.<br />
<br />
<br />
SECOND WARNING<br />
# Start To Run<br />
# Find A Place To Stay<br />
# Lonely Nites<br />
# Second Warning<br />
# Back To Your Heart<br />
# 2 Steps To Hell<br />
# Nautilus<br />
# Children Of Life<br />
# Standing IN The Dark<br />
# Can't Stop Loving You<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
[[Kategorie:Tape]]<br />
[[Kategorie:Tonträger]]<br />
[[Kategorie:1988]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=Datei:Victim_1987.jpg&diff=21303Datei:Victim 1987.jpg2019-02-19T08:51:51Z<p>Mika: </p>
<hr />
<div>VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987<br />
<br />
[[Kategorie:Bands]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=VICTIM&diff=21302VICTIM2019-02-19T08:51:25Z<p>Mika: Bild hochladen</p>
<hr />
<div>VICTIM war eine Leipziger Heavy-Metal-Band, die von Michael Kaspar (voc, g) und Thomas Stief (dr) Anfang 1984 gegründet wurde.<br />
<br />
In der Heavy-Szene in Ostdeutschland war es üblich, hauptsächlich Coverversionen der britischen und amerikanischen Vorbilder zu spielen. Zusätzlich wurde das Programm mit eigenen deutschen Liedern aufgestockt, um die staatlich vorgegebene 60/40-Quote einzuhalten (mind. 60% Musik aus Ländern des sozialistischen Lagers/nur 40% der Titel durften aus dem westlichen Ausland stammen). Michael Kaspar wollte mit VICTIM ein geschlossenes kompromissloses musikalisches Gesamtkonzept, dass nicht wie eine DDR-Band klingen sollte. Statt Coverversionen anderer Bands zu spielen, schrieb er eigene Songs. Um in dieser Musikrichtung nicht ostdeutsch zu klingen, schrieb er alle Texte in Englisch. So konnte man einerseits die Quote problemlos mit 100% erfüllen und konnte andererseits, durch die englische Sprache, wie eine Band »aus dem Westen« klingen.<br />
<br />
Mit Maik Gerullis lernte Michael am 15.09.1984 im JK Anker in Leipzig einen fähigen Gitarristen kennen, der das Konzept gut fand und gleich seinen Bruder Jörn als Bassisten mit in die Band brachte. Als Thomas Stief die Band verließ, stieg der dritte Gerullis-Bruder Dirk (dr) als festes Mitglied ein. Die Band nahm nun Fahrt auf, produzierte das erste Tape HARD TO HOLD und begann in Leipzig live zu spielen. Um sich auch optisch zu unterscheiden, kauften sich die Musiker jedes Jahr im Sommerurlaub im legendären Hanky Panky in Budapest passende Klamotten.<br />
<br />
Der englischsprachige Name VICTIM stieß, genauso wie die englischen Songs, seitens der Einstufungskommission erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Es wurde nachgefragt, als was für ein »Opfer« sich die Band fühlen würde. Die Antwort »Opfer der Musik« beruhigte die Gemüter und auch die englischen Texte wurden akzeptiert. Man erlaubte sich nur den lakonischen Hinweis, dass es mit diesem Konzept niemals möglich wäre, bei AMIGA (einziges Plattenlabel der DDR) eine Langspielplatte einspielen zu können. VICTIM bekam erst am 29.04.1987 die Einstufung Mittelstufe und am 16.09.1987 zur IG Rock im Eiskeller die Oberstufe.<br />
<br />
Die Texte wurden von Michael Kaspar geschrieben, der neben Maik Gerullis der Hauptsongschreiber war. Jörn Gerullis trug mit Eigenkompositionen ebenfalls zum Songwriting bei. Viele der Texte waren Allegorien auf das Leben in der DDR (''Night Has Just Begun, Standing In The Dark, Start To Run, Two Steps To Hell, Second Warning''), die aber weder von der Einstufungskommission, noch vom Publikum verstanden wurden.<br />
<br />
1987 lernet Gitarrist Maik in Berlin Matthias Hoppke kennen. Dieser war Moderator der Radiosendung »Tendenz Hard & Heavy«. Er spielte an zwei Samstagen (14.11. und 21.11.1987) die Songs »Lonely Nites« und »Second Warning« in seiner Sendung, die die Band über Leipzig hinaus populär machte. Über hundert Autogrammanfragen und Briefe waren die Folge. Der Tenor der Briefe war hauptsächlich Freude, dass es endlich eine DDR-Hardrockband gab, die sich traut in Englisch zu singen. <br />
<br />
Im Dezember 1987 verließen Michael Kaspar und sein Bruder die Band und gründeten [[BADBOY]].<br />
<br />
Am 17. September 2017 gab es ein einmaliges 30th Anniversary Concert in Bautzen mit den original Mitgliedern des 1986er Line-up.<br />
<br />
== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc, g<br />
* Maik Gerullis – g<br />
* Jörn Gerullis – bg<br />
* Thomas Stief – dr († 2010)<br />
<br />
Besetzungswechsel:<br />
<br />
* Dirk Gerullis – dr (ab 1985)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ab 1987)<br />
<br />
== Musik ==<br />
* 1986: [[VICTIM – Hard To Hold]] (Tape)<br />
* 1987: [[VICTIM – Second Warning]] (Tape)<br />
* 2017: VICTIM – Still Alive (Live-DVD, Video-Mitschnitt)<br />
<br />
<br />
VICTIM spielten ca. 14 Konzerte vom 23. Mai 1986 bis 26. Dezember 1987:<br />
== Highlights ==<br />
* 23. Mai 1986 | Leipzig, Schule in Taucha (1. Konzert, zusammen mit [[Kulturwille]])<br />
* 08. November 1986 | Albrechtshain, legendäres Konzert vor ca. 80 Fans<br />
* 29. April 1987 | Leipzig, Turnhalle der Thomas-EOS vor ca. 250 Fans (die Stasi war auch vor Ort, das irgendjemand »VICTIM aus England« auf die Plakate geschrieben hatte.<br />
* 16. September 1987 | Leipzig, IG Rock im »Eiskeller«, Einstufung zur Oberstufe (u.a. mit ''Plastic Flowers'', ''Ferl 42'', ''Weißheim'')<br />
* 20. September 1987 | Leipzig, Open Air im Stötteritzer Wäldchen (mit ''Squealer'' und ''Stahlwerk'')<br />
* 04. November 1987 | Leipzig, »Sack« (u.a. mit [[Sandberg]])<br />
* 26. Dezember 1987 | Leipzig, »Sack« mit Gastmusikerin Rudy Wagner (key) <br />
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[[Datei:victim_1987_eiskeller.jpg|none|600px]]<br />
VICTIM im »Eiskeller« am 16. September 1987<br />
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[[Datei:victim_1987.jpg|none|300px]]<br />
VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987<br />
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Der Bassist war noch nicht volljährig, als er das erste Mal auf einer Bühne stand<br />
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[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=Datei:Victim_1987.jpg&diff=21301Datei:Victim 1987.jpg2019-02-19T08:46:39Z<p>Mika: VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987</p>
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<div>VICTIM, Leipzig Grünau, JK »Am Übergang«, 22.10.1987</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=BADBOY&diff=21300BADBOY2019-02-19T08:27:38Z<p>Mika: Bild eingefügt</p>
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<div>Die Leipziger Hardrock-Band wurde von Michael und Stephan Kaspar gegründet. Sie verließen im Dezember 1987 [[VICTIM]] und suchten sich im Anschluss Mitstreiter für ihr neues Projekt. BADBOY sollte auf Basis der alten Idee »100% Eigenkompositionen in englischer Sprache« weitergeführt werden. Als Mitstreiter konnten Thomas Rosanski (g) und Jens-Uwe Nobst (dr) gewonnen werden. Die Eigenkompositionen stammten ausschließlich aus der Feder von Sänger Michael Kaspar. Diese wurden, noch vor dem ersten Auftritt der Band, im Frühjahr '88 auf dem Tape INVASION IN YOUR HEART aufgenommen. <br />
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Für BADBOY war eine starke Livepräsenz wichtig. Wenn möglich, wurde die PA von [[Mike Stolle]] gebucht. Am 4. Mai 1988 spielten sie als fünfte Band bei der IG Rock im Eiskeller und qualifizierten sich damit als Teilnehmer für das [[IV. Leipziger Rock-Festival]]. Dort traten sie dann am letzten Tag nach [[Mad Affaire]] und [[Die Art]] im randvollen Eiskeller auf. Das sollte das beste Konzert ihrer kurzen Geschichte werden.<br />
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Nach einem Auftritt im JK Langhansstraße am 5. Oktober 1988 in Weißensee als Vorband von Feuerstein bekam Sänger Michael Kaspar vom COBRA-Manager ein Telegramm: »''urgent michael kasper dringen bei Gruppe cobra in berlin melden …''«. Es folgte die Einladung zu einer Party in Ostberlin, auf der COBRA ihm das Angebot machte, als Sänger zu ihnen nach Berlin zu wechseln.<br />
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Trotz der Verlockung, in Zukunft in einer professionellen Band Musik machen zu können (ohne nebenbei arbeiten gehen zu müssen), war die Entscheidung BADBOY aufzugeben nicht einfach. COBRA hatte auf einer AMIGA-Kleblatt-LP schon vier Lieder veröffentlicht, die im Gegensatz zu Michaels Idee standen, sich von etablierten DDR-Bands abzugrenzen. Doch COBRA war zu Zugeständnissen bereit: Michaels Konzept »Nur Eigenkompositionen in englischer Sprache« wurde übernommen, was auch bedeutete, dass er die deutschen COBRA-Kompositionen nicht singen musste und seine eigenen Songs dafür einbringen konnte. Als zusätzlichen Bonus handelte er aus, dass Thomas Rosanski als zusätzlicher Gitarrist mit einsteigen konnte.<br />
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BADBOY spielten am 30. November 1988 ihr offiziell letztes Konzert.<br />
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In Berlin rückte Thomas und Michael das Wehrkreiskommando auf den Hals. Michael wurde zeitweise in Berlin und Leipzig polizeilich gesucht, da er sich zum Musterungstermin nicht eingefunden hatte. Beide verließen im Spätsommer 1989 die DDR illegal über Ungarn. Im »Westen« wurde 1992 noch ein BADBOY-Tape in Originalbesetzung aufgenommen (mit Drumcomputer statt Schlagzeug). Diese Songs wurden aber nie live gespielt. <br />
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Mit der Gründung von VIVIAN CANE 1993 in Gießen durch Michael Kaspar löste sich BADBOY endgültig auf.<br />
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== Besetzung ==<br />
* Michael Kaspar – voc (ex-[[VICTIM]])<br />
* Thomas Rosanski – g (ex-Weißheim)<br />
* Stephan Kaspar – bg (ex-[[VICTIM]])<br />
* Jens-Uwe Nobst – dr (ex-[[Gelee Royal]], Stahlwerk)<br />
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== Musik ==<br />
* 1988: [[BADBOY – Invasion In Your Heart]] (Tape)<br />
* 1992: BADBOY – Charisma (Tape)<br />
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BADBOY spielten vom 23. April bis 30. November 1988 ca. 15 Konzerte:<br />
== Highlights ==<br />
* 01. Mai 1988 | Leipzig – Open Air Stötteritzer Wäldchen (mit [[Zorn]] und Stahlwerk)<br />
* 04. Mai 1988 | Leipzig – IG-Rock im »Eiskeller«, Qualifikation zum Rockfestival<br />
* 12. Juni 1988 | Leipzig – [[IV. Leipziger Rock-Festival]] im »Eiskeller«<br />
* 05. Oktober 1988 | Berlin – JK Langhansstraße, Opener von ''Feuerstein''<br />
* 09. Oktober 1988 | Leipzig – »Eiskeller«, Opener von ''Feuerstein''<br />
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[[Datei:badboy_1988_cal.jpg|none|340px]]<br />
BADBOY im CAL-Club in Leipzig, 18. Juni 1988<br />
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[[Datei:badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg|none|340px]]<br />
Warten bis es losgeht,<br />
BADBOY Backstage in Eilenburg, 05. November 1988<br />
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[[Category:Bands]]<br />
[[Kategorie:Leipzig]]</div>Mikahttps://parocktikum.de/wiki/index.php?title=Datei:Badboy_1988_eilenbug_backstage.jpg&diff=21299Datei:Badboy 1988 eilenbug backstage.jpg2019-02-19T08:23:34Z<p>Mika: BADBOY, Eilenburg, 05.11.1988</p>
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<div>BADBOY, Eilenburg, 05.11.1988</div>Mika