Bert Papenfuß-Gorek

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Autor, vor allem Lyriker, und Teilzeit-Musiker aus Berlin (* als Bert Papenfuß am 11.1.1956 in Stavenhagen).

Gelernter Elektronikfacharbeiter und Beleuchtungstechniker, arbeitete nach seinem Dienst als Bausoldat zunächst als Theaterbeleuchter in Schwerin und zog 1976 nach Berlin. Ab 1980 wurde er hier als freier Schriftsteller bekannt. Wegen fehlender Publikationsmöglichkeiten performte er eigene Texte zusammen mit Musikern wie Lutz Heyler von der frühen Ostberliner Punkband Saalschutz, eigene Versuche als Musiker im Rahmen der Formation Der Schwarze Kanal gab er als talentlos auf. Dafür wurden in den 1980er Jahren seine Texte von mehreren Bands verwendet, die in/aus deren Umfeld entstanden, so z.B. Rosa Extra, Bleibeil, Corp Cruid, Etzel in Mecklenburg und Ornament & Verbrechen, aber auch Freygang und Herbst in Peking. Aufnahmen als Sprecher eigener Texte entstanden zwischen 1984 und 1986 in verschiedenen Besetzungen mit Bernd Jestram, Ronald Lippok und Stephan Hachtmann. Seine Gedichte wurden außerdem in verschiedenen Samisdat-Zeitschriften veröffentlicht, bevor 1988 mit "dreizehntanz" sein erstes "offizielles Buch" innerhalb der DDR im Aufbau-Verlag erscheinen konnte.
Zu seinem engeren intellektuellen Freundeskreis zählte auch der später als Stasispitzel enttarnte Sascha Anderson. Obwohl sämtliche Aktivitäten von Papenfuß ebenfalls engmaschig durch das MfS (aber offensichtlich nicht durch den IM Anderson) überwacht wurden, beurteilte er diesen Aspekt später sowohl zwischenmenschlich wie auch zeithistorisch ambivalent.

Netzinfo: Wikipedia

Musik (Auswahl)

  • tba.