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Legendäre PostPunk & Darkwave-Band aus Leipzig, 1985 bis 2001, Re-Formation 2007.
Legendäre PostPunk & Darkwave-Band aus Leipzig, 1985 bis 2001, Re-Formation 2007.


Entstanden durch Umbenennung (zwischen Sommer 1985 und Anfang 1986) aus der Band '''[[Die Zucht]]''' mit dem für viele Jahre (fast) konstanten Line-Up Oley / Gumprecht / Heinemann / Stephan. Ab 1987 entstand durch ihren Berliner "Manager" eine stärkere Anbindung an die dortige Szene der bald so genannten "Anderen Bands" wie '''[[Elektro Artist]]''', '''[[This Pop Generation]]''' und '''[[die anderen]]''', mit denen sie ein stärker professionelles Popstar-Selbstverständnis teilten...
Entstanden durch Umbenennung (zwischen Sommer 1985 und Anfang 1986) aus der Band '''[[Die Zucht]]''' mit dem für viele Jahre (fast) konstanten Line-Up Oley / Gumprecht / Heinemann / Stephan. Ab 1987 entstand durch ihren Berliner "Manager" eine stärkere Anbindung an die dortige Szene der bald so genannten "Anderen Bands" wie '''[[Elektro Artist]]''', '''[[This Pop Generation]]''', '''[[Die Skeptiker]]'''  und '''[[die anderen]]''', mit denen sie ein stärker professionelles Popstar-Selbstverständnis teilten. Die Hauptstadt-Fokussierung ermöglichte zum Beispiel technisch ausgefeiltere Produktionen wie eine Live-Session für die DT64-Radiosendung "Parocktikum" Ende 1987 (später auf dem Tape ''"Just another hit"'' und der ''"Parocktikum"'' LP veröffentlicht) und Demo-Aufnahmen in Gunter Krex' Studio, mit denen sie noch auf einem weiteren ''[[Amiga]]''-Sampler landeten. Allerdings gerieten sie durch solche selbst erarbeiteten Erfolge oder auch einen umstrittenen Auftritt beim Berliner Pfingsttreffen der Jugend im Sommer 1989 in den Ruf einer "FDJ-Punkband". Zur gleichen Zeit verliess Thomas Stephan die Band Richtung West-Berlin, wo er mit den '''Eggmen Five''' später die EP ''"Hard boiled"'' aufnahm. Durch seinen Ersatzmann Dirk Scholz verlagerte sich der Arbeits-Schwerpunkt der Band für mehrere Jahre fast komplett nach Berlin, nach der "Wende" wurde '''Die Art''' hier zum besten "Pferd" im Stall des ''Amiga''-Nachfolgelabels ''[[Z / Zong Records|Zong]]'' (später ''DSB''), für das bis zu dessen Ende 1993 drei Alben entstanden, zuletzt mit zwiespältigem Echo auch seitens der inzwischen stark angewachsenen Fangemeinde. Das änderte sich durch den Wechsel zu ''Our Choice'', einem für deutsche Bands vorbehaltenen Label von ''Rough Trade (Deutschland)'', dem hiesigen Ableger der vermutlich bekanntesten und einflussreichsten britischen Independent-Plattenfirma der gesamten Punk & PostPunk Ära.


Die Band im Netz: [http://www.die-art.de www.die-art.de] | [http://www.widewideworld.de/dieart/dieart.htm www.widewideworld.de] | [https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Art Wikipedia]
Die Band im Netz: [http://www.die-art.de www.die-art.de] | [http://www.widewideworld.de/dieart/dieart.htm www.widewideworld.de] | [https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Art Wikipedia]
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* [[Conrad Hoffmann]] - bg, comp (ex- [[Timur und sein Trupp]], [[Galgenvögel]], [[Hateful Birthday]], 2001 und ab 2007)
* [[Conrad Hoffmann]] - bg, comp (ex- [[Timur und sein Trupp]], [[Galgenvögel]], [[Hateful Birthday]], 2001 und ab 2007)
* Thomas Stephan - dr (1985 - 1989, 1991 bis 2000?)
* Thomas Stephan - dr (1985 - 1989, 1991 bis 2000?)
* Dirk Scholz - dr (ex- [[Wartburgs für Walter]], 1989 - 1991)
* Dirk Scholz - dr (ex- [[Wartburgs für Walter]], [[die anderen]], 1989 - 1991)
* Mark Helmstädter - dr (ex- [[The Caine]], [[Palestar]], 2001)
* Mark Helmstädter - dr (ex- [[The Caine]], [[Palestar]], 2001)
* [[Shiva Rudra|Sven Löbert]] - dr, comp (ex- [[Süßwasserpolypen]], ab 2007)
* [[Shiva Rudra|Sven Löbert]] - dr, comp (ex- [[Süßwasserpolypen]], ab 2007)

Version vom 6. August 2017, 08:54 Uhr

Legendäre PostPunk & Darkwave-Band aus Leipzig, 1985 bis 2001, Re-Formation 2007.

Entstanden durch Umbenennung (zwischen Sommer 1985 und Anfang 1986) aus der Band Die Zucht mit dem für viele Jahre (fast) konstanten Line-Up Oley / Gumprecht / Heinemann / Stephan. Ab 1987 entstand durch ihren Berliner "Manager" eine stärkere Anbindung an die dortige Szene der bald so genannten "Anderen Bands" wie Elektro Artist, This Pop Generation, Die Skeptiker und die anderen, mit denen sie ein stärker professionelles Popstar-Selbstverständnis teilten. Die Hauptstadt-Fokussierung ermöglichte zum Beispiel technisch ausgefeiltere Produktionen wie eine Live-Session für die DT64-Radiosendung "Parocktikum" Ende 1987 (später auf dem Tape "Just another hit" und der "Parocktikum" LP veröffentlicht) und Demo-Aufnahmen in Gunter Krex' Studio, mit denen sie noch auf einem weiteren Amiga-Sampler landeten. Allerdings gerieten sie durch solche selbst erarbeiteten Erfolge oder auch einen umstrittenen Auftritt beim Berliner Pfingsttreffen der Jugend im Sommer 1989 in den Ruf einer "FDJ-Punkband". Zur gleichen Zeit verliess Thomas Stephan die Band Richtung West-Berlin, wo er mit den Eggmen Five später die EP "Hard boiled" aufnahm. Durch seinen Ersatzmann Dirk Scholz verlagerte sich der Arbeits-Schwerpunkt der Band für mehrere Jahre fast komplett nach Berlin, nach der "Wende" wurde Die Art hier zum besten "Pferd" im Stall des Amiga-Nachfolgelabels Zong (später DSB), für das bis zu dessen Ende 1993 drei Alben entstanden, zuletzt mit zwiespältigem Echo auch seitens der inzwischen stark angewachsenen Fangemeinde. Das änderte sich durch den Wechsel zu Our Choice, einem für deutsche Bands vorbehaltenen Label von Rough Trade (Deutschland), dem hiesigen Ableger der vermutlich bekanntesten und einflussreichsten britischen Independent-Plattenfirma der gesamten Punk & PostPunk Ära.

Die Band im Netz: www.die-art.de | www.widewideworld.de | Wikipedia

Besetzung

Bandstory

Diskografie

mehr Samplerbeiträge hier

Literatur

  • "Von der Zucht zur Art", von Ebi Fischel & Ronald Galenza, 3/1989 "Journal für Unterhaltungskunst" [1]
  • "Leiden an Leipzig", von Ronald Galenza "Melodie & Rhythmus" 10/1989 [2]
  • "Die Art - Fear", von Ronald Galenza Dezember 1990 tip-Stadtmagazin Berlin 26/90 S. 188 [3]
  • "Würde es Sie stören, wenn wir suchen?" - Ein Interview mit Holger Oley, in URGH! Nr. 2, Oktober 1991
  • "Dunkle Rebellen - Die letzten ihrer Art", eine biografische Skizze aus der Sicht von Zeitzeugen, von Volly Tanner (Edition42, Augsburg 2005)