Die Vision

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Berliner Band 1986 - 1994.

Besetzung

Bandstory

Zunächst unter dem Namen Komakino (Geyer / Kunstmann / Radzischewski + Andreas "Devo" Lehman, bg / Tom, keyb; 1986 aufgelöst) in Ost-Berlin gegründet, entwickelte die Band welche Joy Division als ihre Vorbilder angab einen eigenständigen Sound, welcher vielfach als "Gitarrenpop" oder "Pop mit Kopfgut" beschrieben wurde, der aber darüber hinaus immer auch von einem elektrolastigen Einschlag gekennzeichnet war. Nachdem in den letzten Jahren der DDR drei Tapes in Eigenregie produziert und vertrieben worden waren, erschienen Anfang der neunziger Jahre mit "Torture" und "Fascination" die beiden regulären Longplayer der Formation auf dem eigenen Label Vulture, welche von erfolgreichen Touren, vor allem im Berliner Raum, begleitet wurden. Musikalische Differenzen (Sänger Geyer wollte die Band im Gegensatz zu seinen Mitstreitern wohl eher in Richtung Dance entwickeln) führten trotz der 1993 erschienenen Maxi CD "Dancing On The Beach" ein Jahr später zur Trennung der Band.
Musiker von Die Vision arbeiteten davor und danach auch in anderen musikalischen Projekten, bereits 1989/90 waren Lange und Wanschura an Aufnahmen von 9 Tage und deren Ableger L'ambassadeur des ombres beteiligt. Sebastian Lange wurde später Gitarrist der Berliner Mittelalter-Band In Extremo. Geyer arbeitete als musikalischer Berater (u.a. in Moskau), produzierte verschiedene Projekte und Künstler, moderierte Musiksendungen beim MDR und veröffentlichte zusammen mit "Matze" Harnoss unter den Namen Clubmosphere und Berlin Phenomena.

Nach Aussagen, die Ronald Galenza und Heinz Havemeister in der Neuauflage (2005) ihres Buches "Wir wollen immer artig sein" treffen, war bei Die Vision, welche eher zu den systemfernen, sogenannten "anderen" Bands in der ehemaligen DDR gerechnet werden, ein informeller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR tätig. Ein Schock für viele Fans der Band war es auch, als der talentierte und charismatische Sänger der Band Geyer in den Neunziger Jahren als Moderator von Musiksendungen wie "Dance Haus" oder "Euro Tops" des Mitteldeutschen Rundfunks in Erscheinung trat, da in diesen Formaten vor allem massenkompatibler Mainstream dargeboten wurde.

Quelle: Artikel "Die Vision - Zurück in die Konzerte", Ronald Galenza, 12/1989 "Melodie und Rhythmus". (leider nicht mehr online) ...

Zu I Can't Hurt You Demo 1994

Das letzte Lebenzeichen von Die Vision. Nach der Trennung von Sebastian und Ulli wollten wir nicht aufgeben ... Das war der letzte Versuch Die Vision am Leben zu halten. über dieses Stadium sind wir nicht hinaus gekommen .... Es blieb bei einem DEMO :o(

Besetzung:

  • Uwe Geyer
  • Joggy Müller
  • Matze Harnoss

1994

Quelle Jörg "Joggy" Müller

Koma Kino 2.0

Berlin Ost & West Plus Paris das ist Koma Kino Thierry Le Bras der in Paris klassische Musik studierte und früher mit französischen Underground Bands durch Pariser Clubs tingelte. Jimmy Neil Poguse der mit NDW Bands aus dem Hagener Extrabreit Umfeld und später bei Tiger Hinter Gitter (Berlin) tingelte und den Zwillingsbrüdern Peter Pop und Rene Pop die früher in Ostberlin die Psychodelic Band Koma Kino gründeten, sich aber unter dem Druck des DDR Kultursystems umbenennen mussten in "Die Vision" und später unter mysteriösen Umständen nach Westberlin flohen. Dort wurde Koma Kino wiedergegründet etliche Gigs in einschlägigen Clubs absolviert und an einem speziellen eigenen Sound gearbeitet.

Besetzung:

  • Peter Kunstmann - Gitarre (Fellini Prostitutes)
  • René Radzischewski
  • Thierry Le Bras
  • Jimmy Neil Poguse

Quelle Tape Koma Kino - s/t 1990


Musik

Komakino

Die Vision

Video

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Fotos

Uwe Geyer, Cottbus, Pfingsten 1988&lt;br/&gt;Foto &amp;copy; Lutz Schramm
Jörg Müller (links) und Sebastian Lange, Cottbus, Pfingsten 1988&lt;br/&gt;Foto &amp;copy; Lutz Schramm
Jörg Müller, Cottbus, Pfingsten 1988&lt;br/&gt;Foto &amp;copy; Lutz Schramm
Jan Wanschura, Cottbus, Pfingsten 1988&lt;br/&gt;Foto &amp;copy; Lutz Schramm
Die Vision, Berlin im Dezember 1988&lt;br&gt;Foto &amp;copy; &lt;a href=&quot;http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www.cgi/http://www.flickr.com/photos/stefan_mai/sets/72157613198581805/&quot;&gt;Stefan Mai&lt;/a&gt;
Die Vision, Berlin im Dezember 1988&lt;br&gt;Foto &amp;copy; &lt;a href=&quot;http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www.cgi/http://www.parocktikum.de/wiki/&quot;http://www.flickr.com/photos/stefan_mai/sets/72157613198581805/&quot;&gt;Stefan Mai&lt;/a&gt;
Die Vision, Berlin im Dezember 1988&lt;br&gt;Foto &amp;copy; &lt;a href=&quot;http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www.cgi/http://www.parocktikum.de/wiki/&quot;http://www.flickr.com/photos/stefan_mai/sets/72157613198581805/&quot;&gt;Stefan Mai&lt;/a&gt;
Die Vision, Berlin im Dezember 1988&lt;br&gt;Foto &amp;copy; &lt;a href=&quot;http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www.cgi/http://www.flickr.com/photos/stefan_mai/sets/72157613198581805/&quot;&gt;Stefan Mai&lt;/a&gt;
Die Vision, Berlin im Dezember 1988&lt;br&gt;Foto &amp;copy; &lt;a href=&quot;http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www.cgi/http://www.flickr.com/photos/stefan_mai/sets/72157613198581805/&quot;&gt;Stefan Mai&lt;/a&gt;