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2003 | März | Koma 

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// ____ Schlechte Nachrichten folgen gern auf langes Schweigen. Wir haben seit einem Jahr nicht mehr gespielt und das nicht nur, weil wir uns von unserem Trommler getrennt haben. Meine Erkenntnis ist, dass weder unser gemeinsamer Energiehaushalt noch die finanziellen Mittel ausreichen, um froh und unabhängig im Zirkus der Aufmerksamkeitsökonomie mitmischen zu können. Ohne Knebelverträge mit Verlag, Label und Management lässt sich im Musikgeschäft des dritten Jahrtausends kein Pfifferling gewinnen. Ohne zeit- und geldraubendes Engagement für Promotion und Produktion gleichmässig auf alle Bandmitglieder zu verteilen, kann keine Combo bestehen.

Nicht, dass ich das nicht schon vor drei Jahren gewusst habe. Ich habe es nur irrtümlich als lösbares Problem eingestuft. Für mich ist das kein Grund zur Trauer. Wir haben bei unseren Gigs Spaß gehabt, nette Leute getroffen und viel gelernt. Ich für meinen Teil weiß jetzt, dass mir meine Unabhängigkeit und Flexiblilität sehr viel wert ist. Dass nach fast einem Jahrzehnt Abstinenz das Musikmachen wieder zu den wichtigsten Dingen in meinem Leben gehört. Vielleicht muss es nicht immer in der klassischen Bandkonfiguration stattfinden. weiter
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