Werk II: Unterschied zwischen den Versionen

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In der, in Teilen bereits 1848 erbauten, innerstädtischen Industriestätte wurde erst 1992 die Produktion vollständig eingestellt. Vom letzten Betreiber vor der sogenannten "Wende", dem VEB Werkstoffprüfmaschinen Leipzig / Werk II, stammt der später etablierte Name der Location. 1992 zogen zunächst verschiedene Vereine und Kreativangebote für Kinder, Jugendliche und Senioren in die schnell nutzbaren Büro- und Verwaltungsräume der Immobilie. Sukzessive wurden auch die ehemaligen Produktionshallen mit ihrem morbiden Industriecharme für größere Veranstaltungen genutzt, so z.B. für das zweite, 1993 veranstaltete [[Wave-Gotik-Treffen]]. <br>Nach Formulierung eines umfassenden Nutzungskonzeptes durch den Betreiberverein "Werk 2 - Kulturfabrik Leipzig e.V." wurde die gesamte Liegenschaft 1995 von der Stadt Leipzig erworben, um Planungssicherheit angesichts der wachsenden privatwirtschaftlichen Immobiliennachfrage zu schaffen, ab 1997 gab es einen auf zunächst 20 Jahre begrenzten Nutzungsvertrag. Überregionale Bekanntheit erwarb das Werk II im Zuge des Ausbaus der Veranstaltungshallen mit unterschiedlicher Kapazität. Die größte Halle A konnte 1999 "offiziell" in Betrieb genommen werden, die kleinere Halle D wurde 2001 baurechtlich gesperrt und nach Abriss + Neubau 2010 wieder eröffnet. Die anfangs gleichfalls genutzte Halle E wurde 1997 durch Brandstiftung zerstört. Auf dem Gelände gab es auch verschiedene Band-Proberäume, die aber nicht zum geplanten Profil des Soziokulturellen Zentrums gehörten.<br>Das Werk II wird wegen seiner exponierten, zentralen Lage im Stadtteil Connewitz mit der dort etablierten Subkultur assoziiert, ist aber de facto eine reine Mietlocation für den überwiegend kommerziellen Tourneebetrieb. Von 2002 bis 2011 war es Schauplatz der von diversen lokalen Akteuren getragenen Fachmesse [http://leipzig-popup.de/ "Leipzig (Pop Up"].
In der, in Teilen bereits 1848 erbauten, innerstädtischen Industriestätte wurde erst 1992 die Produktion vollständig eingestellt. Vom letzten Betreiber vor der sogenannten "Wende", dem VEB Werkstoffprüfmaschinen Leipzig / Werk II, stammt der später etablierte Name der Location. 1992 zogen zunächst verschiedene Vereine und Kreativangebote für Kinder, Jugendliche und Senioren in die schnell nutzbaren Büro- und Verwaltungsräume der Immobilie. Sukzessive wurden auch die ehemaligen Produktionshallen mit ihrem morbiden Industriecharme für größere Veranstaltungen genutzt, so z.B. für das zweite, 1993 veranstaltete [[Wave-Gotik-Treffen]]. <br>Nach Formulierung eines umfassenden Nutzungskonzeptes durch den Betreiberverein "Werk 2 - Kulturfabrik Leipzig e.V." wurde die gesamte Liegenschaft 1995 von der Stadt Leipzig erworben, um Planungssicherheit angesichts der wachsenden privatwirtschaftlichen Immobiliennachfrage zu schaffen, ab 1997 gab es einen auf zunächst 20 Jahre begrenzten Nutzungsvertrag. Überregionale Bekanntheit erwarb das Werk II im Zuge des Ausbaus der Veranstaltungshallen mit unterschiedlicher Kapazität. Die größte Halle A konnte 1999 "offiziell" in Betrieb genommen werden, die kleinere Halle D wurde 2001 baurechtlich gesperrt und nach Abriss + Neubau 2010 wieder eröffnet. Die anfangs gleichfalls genutzte Halle E wurde 1997 durch Brandstiftung zerstört. Auf dem Gelände gab es auch verschiedene Band-Proberäume, die aber nicht zum geplanten Profil des Soziokulturellen Zentrums gehörten.<br>Das Werk II wird wegen seiner exponierten, zentralen Lage im Stadtteil Connewitz mit der dort etablierten Subkultur assoziiert, ist aber de facto eine reine Mietlocation für den überwiegend kommerziellen Tourneebetrieb. Von 2002 bis 2011 war es Schauplatz der von diversen lokalen Akteuren getragenen Fachmesse [http://leipzig-popup.de/ "Leipzig (Pop Up"].
Netzinfo: [https://www.werk-2.de/ www.werk-2.de] | [https://de.wikipedia.org/wiki/Werk_2 Wikipedia]


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Version vom 17. Januar 2023, 10:24 Uhr

Soziokulturelles Zentrum in Leipzig-Connewitz, als "Kulturfabrik" seit 1992 aktiv.

In der, in Teilen bereits 1848 erbauten, innerstädtischen Industriestätte wurde erst 1992 die Produktion vollständig eingestellt. Vom letzten Betreiber vor der sogenannten "Wende", dem VEB Werkstoffprüfmaschinen Leipzig / Werk II, stammt der später etablierte Name der Location. 1992 zogen zunächst verschiedene Vereine und Kreativangebote für Kinder, Jugendliche und Senioren in die schnell nutzbaren Büro- und Verwaltungsräume der Immobilie. Sukzessive wurden auch die ehemaligen Produktionshallen mit ihrem morbiden Industriecharme für größere Veranstaltungen genutzt, so z.B. für das zweite, 1993 veranstaltete Wave-Gotik-Treffen.
Nach Formulierung eines umfassenden Nutzungskonzeptes durch den Betreiberverein "Werk 2 - Kulturfabrik Leipzig e.V." wurde die gesamte Liegenschaft 1995 von der Stadt Leipzig erworben, um Planungssicherheit angesichts der wachsenden privatwirtschaftlichen Immobiliennachfrage zu schaffen, ab 1997 gab es einen auf zunächst 20 Jahre begrenzten Nutzungsvertrag. Überregionale Bekanntheit erwarb das Werk II im Zuge des Ausbaus der Veranstaltungshallen mit unterschiedlicher Kapazität. Die größte Halle A konnte 1999 "offiziell" in Betrieb genommen werden, die kleinere Halle D wurde 2001 baurechtlich gesperrt und nach Abriss + Neubau 2010 wieder eröffnet. Die anfangs gleichfalls genutzte Halle E wurde 1997 durch Brandstiftung zerstört. Auf dem Gelände gab es auch verschiedene Band-Proberäume, die aber nicht zum geplanten Profil des Soziokulturellen Zentrums gehörten.
Das Werk II wird wegen seiner exponierten, zentralen Lage im Stadtteil Connewitz mit der dort etablierten Subkultur assoziiert, ist aber de facto eine reine Mietlocation für den überwiegend kommerziellen Tourneebetrieb. Von 2002 bis 2011 war es Schauplatz der von diversen lokalen Akteuren getragenen Fachmesse "Leipzig (Pop Up".

Netzinfo: www.werk-2.de | Wikipedia