Die Wund- und die Spritzköpfe: Unterschied zwischen den Versionen
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Band aus Berlin, 1980 | Band aus Berlin, 1980 bis 1995. | ||
Mit theatralischen Mitteln arbeitendes, schräges Bandprojekt von Studenten diverser Herkunft der Theater- und Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität. | Mit theatralischen Mitteln arbeitendes, schräges Bandprojekt (Eigenverständnis ''"Skurril Deutsch Punk"'') von Studenten diverser Herkunft der Theater- und Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität. Das Live-Debüt (?) fand 1986 im [[Haus der jungen Talente]] statt (Besetzung: Warnecke/Dietrich/Friedrich/Drechsel), ihr dort mitgeschnittener Semi-Hit ''"Kultur im Heim"'' (''"... zu Hause hab ich's schön, zu Hause hab ich's schön, ich hab überhaupt kein' Bock mehr auf die Straße zu geh'n ..."'') lief ab Januar 1987 mehrfach im "Parocktikum". Spätere Tour-Hinweise gibt es u.a. aus Leipzig bei [[Musik frontal|"Musik frontal"]] (Februar 1989) und Berlin ([https://www.rockinberlin.de/index.php?title=27._April_1989_Cadavre_Exquis,_Wund-_und_Spitzk%C3%B6pfe,_B._Crown April 1989]). | ||
Ingo Dietrich (*1957 Merseburg, später Hoyerswerda) gehörte 1978 neben [https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Gundermann Gerhard Gundermann] (1955 - 1998) zur Gründungsbesetzung der '''Brigade Feuerstein''' | Ingo Dietrich (*1957 Merseburg, später Hoyerswerda) gehörte 1978 neben [https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Gundermann Gerhard Gundermann] (1955 - 1998) zur Gründungsbesetzung der '''Brigade Feuerstein''' (hervorgegangen aus dem "Singeklub Hoyerswerda"), die bereits Rock mit Elementen des Musiktheaters verband. Auf ''"Männer, Frauen und Maschinen"'' ([[Amiga]] 856380, 1988), Gundermanns Debütalbum als Rock-Liedermacher, spielte Dietrich (g) gemeinsam mit Lexa Thomas (bg). Ab 1987 arbeitete Dietrich als Produzent an Liedermacher-Veröffentlichungen von ''[[Amiga]]'' mit, u.a. LP-Sampler ''"Kleeblatt No.20 Einstand Liedermacher"'' ([[Amiga]] 856309, 1987) sowie ''"Kleeblatt No.26 Zeitzeichen"'' ([[Amiga]] 856428, 1989) und '''Frieder Rosenthal''' LP ''"Zart und bitter"'' ([[Amiga]] 856438, 1989). Nach 1990 war er u.a. Produzent für '''Stefan Körbel''' (Album ''"Restbestände"'', Nebelhorn Musik NH 001, 1990 - Körbel war Mitbegründer der [[Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot|Bolschewistischen Kurkapelle Schwarz-Rot]]), sowie Produzent (Album ''"Kapitel Elf"'', Hansa 1991) und später auch Manager für '''[https://de.wikipedia.org/wiki/Keimzeit Keimzeit]'''. <br>Eine posthume Ehrung wurde "Hugo" durch ein Sample auf dem '''[https://achteimerhuehnerherzen.info/ Acht Eimer Hühnerherzen]''' Akustik-Punk-Album ''"Lieder"'' (Kidnap Music, 2025) zuteil. <br>Manfred Warnecke und Heike Mildner veröffentlichten ein Album als '''Die VocaLiesen''' (''"Sieben Himmel"'', Nebelhorn Musik NH 035, 2001). | ||
''Die Schreibweise folgt den Parocktikum Playlisten, auf "Hugos" HP heißen sie nur '''Wund- und Spritzköpfe'''.'' | ''Die Schreibweise folgt den Parocktikum Playlisten, auf "Hugos" HP heißen sie nur '''Wund- und Spritzköpfe'''.'' | ||
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== Besetzung == | == Besetzung == | ||
* | * Manfred "Fussel" Warnecke - voc, comp, lyrics († 2012) | ||
* | * Ingo "Hugo" Dietrich - g († 2024) | ||
* Holger Friedrich - bg | |||
* Axel "Lexa" Thomas - bg ([https://de.wikipedia.org/wiki/Lutz_Kerschowski Kerschowski] u.a.) | * Axel "Lexa" Thomas - bg ([https://de.wikipedia.org/wiki/Lutz_Kerschowski Kerschowski] u.a.) | ||
* Henry Mex - bg | * Henry Mex - bg |
Aktuelle Version vom 26. August 2025, 11:11 Uhr
Band aus Berlin, 1980 bis 1995.
Mit theatralischen Mitteln arbeitendes, schräges Bandprojekt (Eigenverständnis "Skurril Deutsch Punk") von Studenten diverser Herkunft der Theater- und Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität. Das Live-Debüt (?) fand 1986 im Haus der jungen Talente statt (Besetzung: Warnecke/Dietrich/Friedrich/Drechsel), ihr dort mitgeschnittener Semi-Hit "Kultur im Heim" ("... zu Hause hab ich's schön, zu Hause hab ich's schön, ich hab überhaupt kein' Bock mehr auf die Straße zu geh'n ...") lief ab Januar 1987 mehrfach im "Parocktikum". Spätere Tour-Hinweise gibt es u.a. aus Leipzig bei "Musik frontal" (Februar 1989) und Berlin (April 1989).
Ingo Dietrich (*1957 Merseburg, später Hoyerswerda) gehörte 1978 neben Gerhard Gundermann (1955 - 1998) zur Gründungsbesetzung der Brigade Feuerstein (hervorgegangen aus dem "Singeklub Hoyerswerda"), die bereits Rock mit Elementen des Musiktheaters verband. Auf "Männer, Frauen und Maschinen" (Amiga 856380, 1988), Gundermanns Debütalbum als Rock-Liedermacher, spielte Dietrich (g) gemeinsam mit Lexa Thomas (bg). Ab 1987 arbeitete Dietrich als Produzent an Liedermacher-Veröffentlichungen von Amiga mit, u.a. LP-Sampler "Kleeblatt No.20 Einstand Liedermacher" (Amiga 856309, 1987) sowie "Kleeblatt No.26 Zeitzeichen" (Amiga 856428, 1989) und Frieder Rosenthal LP "Zart und bitter" (Amiga 856438, 1989). Nach 1990 war er u.a. Produzent für Stefan Körbel (Album "Restbestände", Nebelhorn Musik NH 001, 1990 - Körbel war Mitbegründer der Bolschewistischen Kurkapelle Schwarz-Rot), sowie Produzent (Album "Kapitel Elf", Hansa 1991) und später auch Manager für Keimzeit.
Eine posthume Ehrung wurde "Hugo" durch ein Sample auf dem Acht Eimer Hühnerherzen Akustik-Punk-Album "Lieder" (Kidnap Music, 2025) zuteil.
Manfred Warnecke und Heike Mildner veröffentlichten ein Album als Die VocaLiesen ("Sieben Himmel", Nebelhorn Musik NH 035, 2001).
Die Schreibweise folgt den Parocktikum Playlisten, auf "Hugos" HP heißen sie nur Wund- und Spritzköpfe.
Netzinfo: hugo-sunshine.de
Besetzung
- Manfred "Fussel" Warnecke - voc, comp, lyrics († 2012)
- Ingo "Hugo" Dietrich - g († 2024)
- Holger Friedrich - bg
- Axel "Lexa" Thomas - bg (Kerschowski u.a.)
- Henry Mex - bg
- Heike Mildner - voc, v
- Ulf Drechsel - dr
- Andreas Kilger - dr
- Heiner Reinhardt - sax