Die Fanatischen Frisöre: Unterschied zwischen den Versionen

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Punkband aus Eisenach, 1986 bis 1989.  
Punkband aus Eisenach, 1986 bis 1989.  


Teilnehmer am legendären ''[[Alösa Frühlingsfest|"Alösa Frühlingsfest"]]'' (Berlin 1988). Drei Live-Titel von diesem Konzert wurden 2010 auf der Bonus-EP ihres LP-Reissues veröffentlicht. Dass trotz Überwachung der Band durch die DDR Staatssicherheit (Fozzy wurde bereits 1986 zu einigen Monaten Arbeitslager verurteilt) neben Auftritten im obligatorischen Kirchenrahmen auch einer in einem staatlichen Jugendclub gelang und Ende 1988 sogar zwei Songs der '''Frisöre''' im "Parocktikum" liefen, ist ein Indiz für die beördliche Überforderung in dieser Zeit (der Club-Leiter wurde im Nachhinein entlassen, für Lutz Schramm gab es hingegen keine Konsequenzen). Als Fozzy & Evelyn im August 1989 aus der DDR ausreisten, lösten sich die '''Frisöre''' auf.<br>Drummer Fozzy spielte 1987 einige Zeit parallel auch Schlagzeug bei '''[[Schleim-Keim]]''', Schröder sorgte schließlich ab 1991 für die Fortexistenz dieser Thüringer Punklegende.
Teilnehmer am legendären ''[[Alösa Frühlingsfest|"Alösa Frühlingsfest"]]'' (Berlin 1988). Drei Live-Titel von diesem Konzert wurden 2010 auf der Bonus-EP ihres LP-Reissues veröffentlicht. Dass trotz Überwachung der Band durch die DDR Staatssicherheit (Fozzy wurde bereits 1986 zu einigen Monaten Arbeitslager verurteilt) neben Auftritten im obligatorischen Kirchenrahmen auch einer in einem staatlichen Jugendclub gelang und Ende 1988 sogar zwei Songs der '''Frisöre''' im "Parocktikum" liefen, ist ein Indiz für die beördliche Überforderung in dieser Zeit (der Club-Leiter wurde im Nachhinein entlassen, für [[Lutz Schramm]] gab es hingegen keine Konsequenzen). Als Fozzy & Evelyn im August 1989 aus der DDR ausreisten, lösten sich die '''Frisöre''' auf.<br>Drummer Fozzy spielte 1987 einige Zeit parallel auch Schlagzeug bei '''[[Schleim-Keim]]''', Schröder sorgte schließlich ab 1991 für die Fortexistenz dieser Thüringer Punklegende.


''Quelle: [[Sampler - Too much future|"Too much future"]] (Compilation-Booklet 2020)''
''Quelle: [[Sampler - Too much future|"Too much future"]] (Compilation-Booklet 2020)''

Version vom 9. Januar 2022, 09:55 Uhr

Punkband aus Eisenach, 1986 bis 1989.

Teilnehmer am legendären "Alösa Frühlingsfest" (Berlin 1988). Drei Live-Titel von diesem Konzert wurden 2010 auf der Bonus-EP ihres LP-Reissues veröffentlicht. Dass trotz Überwachung der Band durch die DDR Staatssicherheit (Fozzy wurde bereits 1986 zu einigen Monaten Arbeitslager verurteilt) neben Auftritten im obligatorischen Kirchenrahmen auch einer in einem staatlichen Jugendclub gelang und Ende 1988 sogar zwei Songs der Frisöre im "Parocktikum" liefen, ist ein Indiz für die beördliche Überforderung in dieser Zeit (der Club-Leiter wurde im Nachhinein entlassen, für Lutz Schramm gab es hingegen keine Konsequenzen). Als Fozzy & Evelyn im August 1989 aus der DDR ausreisten, lösten sich die Frisöre auf.
Drummer Fozzy spielte 1987 einige Zeit parallel auch Schlagzeug bei Schleim-Keim, Schröder sorgte schließlich ab 1991 für die Fortexistenz dieser Thüringer Punklegende.

Quelle: "Too much future" (Compilation-Booklet 2020)

Besetzung

  • Evelyn von Nida - voc
  • Mario Keil - g
  • Roberto Barth - g, voc (1987-88)
  • Maik Sauer - bg (bis 1988) / Hagen Schröder - bg (1988/89)
  • Andreas "Fozzy" von Nida - dr, voc (ex- Konstruktives Liebes Kommando)

Musik