Lindenpark

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Konzertlocation mit Jugendzentrum in Potsdam.

Der "Lindenpark" wurde 1900 als vor allem unter Berlinern beliebtes Ausflugslokal in der Nähe des späteren UFA-Geländes in Babelsberg erbaut, es diente sogar eine Zeit lang als Filmstudio und Premierenkino. Nach dem Kriegsende war es kurzzeitig Sitz der sowjetischen Kommandantur und wurde in den 1960er Jahren planmäßig als "Tanz- und Unterhaltungszentrum" für eine "sozialistisch geprägte Veranstaltungskultur" umgenutzt.
In den 1980er Jahren öffnete es sich unter der entsprechend motivierten Leitung von Andreas Klisch für die zeitgenössische Jazz- und danach die Punk- und Underground-Szene der DDR. Wegweisende Veranstaltungen in dieser Zeit waren das "Off Ground" Festival (erstmals im November 1987) und das "Art Betweens Festival" (September 1989). Nach dem Mauerfall etablierte sich der "Lindenpark" als Tour-Location für internationale Künstler und wurde, nach einigen wirtschaftlichen Problemen, 2009 von der Stiftung "Sozialpädagogisches Institut Berlin" übernommen. Heute gehört das Offene Kinder- und Jugendhaus "j.w.d." zum Etablissement. Zum kommerziell ausgerichteten Veranstaltungsprogramm zählt bereits seit 2006 regelmäßig das "Psychomania Rumble", ein Festival für Psycho- und Neorockabilly, veranstaltet von einem Team des Dessauer Labels Halb 7 Records.

Netzinfo: lindenpark.de | www.tagesspiegel.de

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