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DIE GLORREICHEN ACHTZIGER | #2 von 6 DRUCKVERSION   druckversion

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zurück Hille sprang noch einmal für die Produktion der Cassette »Berlin Radio« ein, als Flake, der Keyboarder von Feeling B, einen Kandidaten mit den Worten empfahl: »Nehmt doch den Jens von Kleinkariert, der steht immer auf, wenn er einen Break macht.« Argwöhnisch ob solcher Referenzen beäugt, drückte sich der Wunderknabe in vierzehn Tagen 25 Songs per Cassette drauf und spielte bei der ersten Probe fast fehlerfrei das gesamte Programm durch. Die Band atmete auf. Nach dem Wechsel des Managements und einem nunmehr stabilen line up stand die Gruppe im Zenit ihrer Kreativität. Stolz schmetterten DIE ANDEREN den Antrag des staatlichen Plattenmoguls Amiga ab, unter Einwilligung in die Textzensur auf einem später nach ihnen benannten Sampler zu erscheinen; eine Entscheidung, die nach dem reiflichen Studium westlicher Plattenverträge wohl anders ausgefallen wäre.
    Im Herbst 1987 stieg Ralf Lepsch (sax, ex-Hard Pop, ex-Reuter) ein, Monate später mußte Stefan Schüler zur Armee einrücken. Für ihn kam der sechzehnjährige Martin Rauer. Nach anfänglichen Reibereien harmloser Natur rauften sich die Musiker bei Gigs und Produktionen (zweite Cassette »Global Minded« 1988 und Rundfunkaufnahme von »Gelbe Worte«) zusammen und waren im Herbst gerade dabei, ein neues Programm zu machen, als bei Manager Lars Wünsche das Telefon klingelte und eine tiefe männliche Stimme sagte: weiter
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