Koma Kino: Unterschied zwischen den Versionen

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Darkwave Band aus Berlin, ca. 1985/86. Re-Union 1990 bis ca. 1995.
Darkwave Band aus Berlin, ca. 1985/86. Re-Union 1990 bis ca. 1995.


Die Band entstand mit diversen Musikern der frühen Punk- und New Wave Subkultur Ost-Berlins und benannte sich nach dem 1980 nur auf einer gesuchten Flexi-EP posthum veröffentlichten '''[https://de.wikipedia.org/wiki/Joy_Division Joy Division]''' Song ''"Komakino"''. 1986 wurden einige Konzerte dokumentiert, die Band zerfiel bald danach mit dem Ausstieg von Andreas & Tom. Das verbliebene Trio Geyer / Kunstmann / Radzischewski gründete daraufhin mit Jörg "Joggy" Müller und Jan Wanschura, welche die Musiker bereits aus dem '''[[Mahlsdorfer Wohnstuben Orchester]]''' kannten, die gitarrenpoppiger orientierte Band '''[[Die Vision]]'''.<br>Peter Kunstmann, nach seinem Ausstieg 1988 bei '''Die Vision''' noch kurzzeitig mit den '''[[Fellini Prostitutes]]''' in Ost-Berlin aktiv, gründete nach seiner noch 1989 erfolgten Ausreise in West-Berlin mit René Radzischewski (dr) sowie Uwe "Jimmy Neil" Poguse (bg, eigentlich Uwe Poggensee, vorher bei der Hagener NDW-Band '''X-Quadrat''') und dem Franzosen Thierry Le Bras (g, keyb, voc) '''Koma Kino''' neu:<br>''"Berlin Ost & West Plus Paris das ist Koma Kino Thierry Le Bras der in Paris klassische Musik studierte und früher mit französischen Underground Bands durch Pariser Clubs tingelte. Jimmy Neil Poguse der mit NDW Bands aus dem Hagener Extrabreit Umfeld und später bei Tiger Hinter Gitter (Berlin) tingelte und den Zwillingsbrüdern Peter Pop und Rene Pop die früher in Ostberlin die Psychodelic Band Koma Kino gründeten, sich aber unter dem Druck des DDR Kultursystems umbenennen mussten in "Die Vision" und später unter mysteriösen Umständen nach Westberlin flohen. Dort wurde Koma Kino wiedergegründet etliche Gigs in einschlägigen Clubs absolviert und an einem speziellen eigenen Sound gearbeitet."'' (Tape Covertext 1990).<br>Diese Besetzung hielt etwa bis 1995, Uwe Poggensee starb 1997.
Die Band entstand mit diversen Musikern der frühen Punk- und New Wave Subkultur Ost-Berlins und benannte sich nach dem 1980 nur auf einer gesuchten Flexi-EP posthum veröffentlichten '''[https://de.wikipedia.org/wiki/Joy_Division Joy Division]''' Song ''"Komakino"''. Zwischen '''Komakino''' und '''Koma Kino''' scheint es keine einheitliche Schreibweise gegeben zu haben. 1986 wurden einige Konzerte dokumentiert, u.a. bei [[X-Mal! Musik zur Zeit]] am 23. Februar 1986. Die Band zerfiel bald danach mit dem Ausstieg von Andreas & Tom. Das verbliebene Trio Geyer / Kunstmann / Radzischewski gründete daraufhin mit Jörg "Joggy" Müller und Jan Wanschura, welche die Musiker bereits aus dem '''[[Mahlsdorfer Wohnstuben Orchester]]''' kannten, die gitarrenpoppiger orientierten '''[[Die Vision]]''', eine der bekanntesten der sogenannten ''"[[:Category:die anderen bands|anderen bands]]"''. Verschiedentlich wird dies auch als eine "Umbenennung" von '''Koma Kino''' zu '''Die Vision''' interpretiert, womit ein zur angestrebten "Einstufung" kontroverser Name abgelegt wurde.<br>Peter Kunstmann, nach seinem Ausstieg 1988 bei '''Die Vision''' noch kurzzeitig mit den '''[[Fellini Prostitutes]]''' in Ost-Berlin aktiv, gründete nach seiner noch 1989 erfolgten Ausreise in West-Berlin mit René Radzischewski (dr) sowie Uwe "Jimmy Neil" Poguse (bg, eigentlich Uwe Poggensee, vorher bei der Hagener NDW-Band '''X-Quadrat''') und dem Franzosen Thierry Le Bras (g, keyb, voc) '''Koma Kino''' neu:<br>''"Berlin Ost & West Plus Paris das ist Koma Kino Thierry Le Bras der in Paris klassische Musik studierte und früher mit französischen Underground Bands durch Pariser Clubs tingelte. Jimmy Neil Poguse der mit NDW Bands aus dem Hagener Extrabreit Umfeld und später bei Tiger Hinter Gitter (Berlin) tingelte und den Zwillingsbrüdern Peter Pop und Rene Pop die früher in Ostberlin die Psychodelic Band Koma Kino gründeten, sich aber unter dem Druck des DDR Kultursystems umbenennen mussten in "Die Vision" und später unter mysteriösen Umständen nach Westberlin flohen. Dort wurde Koma Kino wiedergegründet etliche Gigs in einschlägigen Clubs absolviert und an einem speziellen eigenen Sound gearbeitet."'' (Tape Covertext 1990).<br>Diese Besetzung hielt etwa bis 1995, Uwe Poggensee starb 1997.


== Besetzung ==
== Besetzung ==
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== Musik ==
== Musik ==
* 1986: [http://tapeattack.blogspot.de/2012/10/koma-kino-live-im-hornle-klub-berlin-86.html Live im Hörnle Club Berlin 1986] (Tape, Eigenproduktion)
* 1986: [http://tapeattack.blogspot.de/2012/10/koma-kino-live-im-hornle-klub-berlin-86.html Live im Hörnle Club Berlin 1986] (Tape, Archiv Jörg "Joggy" Müller)
* 1986: [[Koma_Kino_-_Live_Insel_der_Jugend|Live Insel der Jugend (X-Mal! Musik zur Zeit, 23.02.86)]] (Tape, Eigenproduktion)
* 1986: [[Koma_Kino_-_Live_Insel_der_Jugend|Live Insel der Jugend]] (Tape, Archiv Jörg "Joggy" Müller)
* 1990: [[Koma_Kino_-_s/t|s/t]] (Tape, Eigenproduktion)
* 1990: [[Koma_Kino_-_s/t|s/t]] (Tape, Eigenproduktion)
* 1995: Farewell / Father Fool / Ceiling/ground / She said (CD-EP, Eigenproduktion)
* 1995: Farewell / Father Fool / Ceiling/ground / She said (CD-EP, Eigenproduktion)

Aktuelle Version vom 2. Juli 2024, 11:48 Uhr

Darkwave Band aus Berlin, ca. 1985/86. Re-Union 1990 bis ca. 1995.

Die Band entstand mit diversen Musikern der frühen Punk- und New Wave Subkultur Ost-Berlins und benannte sich nach dem 1980 nur auf einer gesuchten Flexi-EP posthum veröffentlichten Joy Division Song "Komakino". Zwischen Komakino und Koma Kino scheint es keine einheitliche Schreibweise gegeben zu haben. 1986 wurden einige Konzerte dokumentiert, u.a. bei X-Mal! Musik zur Zeit am 23. Februar 1986. Die Band zerfiel bald danach mit dem Ausstieg von Andreas & Tom. Das verbliebene Trio Geyer / Kunstmann / Radzischewski gründete daraufhin mit Jörg "Joggy" Müller und Jan Wanschura, welche die Musiker bereits aus dem Mahlsdorfer Wohnstuben Orchester kannten, die gitarrenpoppiger orientierten Die Vision, eine der bekanntesten der sogenannten "anderen bands". Verschiedentlich wird dies auch als eine "Umbenennung" von Koma Kino zu Die Vision interpretiert, womit ein zur angestrebten "Einstufung" kontroverser Name abgelegt wurde.
Peter Kunstmann, nach seinem Ausstieg 1988 bei Die Vision noch kurzzeitig mit den Fellini Prostitutes in Ost-Berlin aktiv, gründete nach seiner noch 1989 erfolgten Ausreise in West-Berlin mit René Radzischewski (dr) sowie Uwe "Jimmy Neil" Poguse (bg, eigentlich Uwe Poggensee, vorher bei der Hagener NDW-Band X-Quadrat) und dem Franzosen Thierry Le Bras (g, keyb, voc) Koma Kino neu:
"Berlin Ost & West Plus Paris das ist Koma Kino Thierry Le Bras der in Paris klassische Musik studierte und früher mit französischen Underground Bands durch Pariser Clubs tingelte. Jimmy Neil Poguse der mit NDW Bands aus dem Hagener Extrabreit Umfeld und später bei Tiger Hinter Gitter (Berlin) tingelte und den Zwillingsbrüdern Peter Pop und Rene Pop die früher in Ostberlin die Psychodelic Band Koma Kino gründeten, sich aber unter dem Druck des DDR Kultursystems umbenennen mussten in "Die Vision" und später unter mysteriösen Umständen nach Westberlin flohen. Dort wurde Koma Kino wiedergegründet etliche Gigs in einschlägigen Clubs absolviert und an einem speziellen eigenen Sound gearbeitet." (Tape Covertext 1990).
Diese Besetzung hielt etwa bis 1995, Uwe Poggensee starb 1997.

Besetzung

Musik