Rajko Gohlke

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Musiker-Workaholic, vor allem Bassist, aus Leipzig (* 25.9.1969).

Als "Gogo Vaising" gehörte er zur zweiten, festeren Besetzung der Leipziger Punk/Trash Metal Band The Art Of The Legendary Tishvaisings und wechselte 1992 zusammen mit Joey A. Vaising in die Parallelbands D.O.D. und ((tam)) (Think About Mutation). Die Letzteren entwickelten sich zum Erfolg versprechenden und darum langlebigeren Projekt, das weit über Leipzigs und dann auch Deutschlands Grenzen hinaus bekannt werden sollte.
Nach deren tragischem Ende 2002 widmete sich Rajko zunächst vollkommen solistisch als Gitarrist und Sänger seinem minimalistischen Electro-Surf-Projekt Mikrowelle, als ihn der Ruf von Ray van Zeschau aus Dresden erreichte, für einen (einmalig geplanten) Re-Union Auftritt der auch ziemlich legendären Freunde der italienischen Oper deren Original-Bassisten Heiko Schramm zu ersetzen. Das Konzert am 17.April 2004 wurde zum Einstieg in einen ganzen virulenten Musiker-Kosmos der aus dieser Formation hervorging und führt deshalb auch zum Umzug nach Dresden: zunächst stieg ex- FdiO Drummer Ralph Qno Kunze bei Mikrowelle ein, Rajko spielte Bass bei Ray's Rockabilly-Outfit Ray & The Rockets, und 2007 auch bei dessen zunächst singulärem "Psychometalprojekt" The Distorted Elvises (ab 2010 in festerer Besetzung), seit 2012 haben die beiden zusammen zudem launige Duo-Auftritte als Ray'n'Rajko. Als 2008 der "derbe Strommusiker" Rummelsnuff, eine vorher im Homerecording solistisch von FdiO Keyboarder Roger Baptist animierte Kunstfigur, die Bühnen Deutschlands betrat, war (und ist) Rajko als Live/Tour-Gitarrist auch wieder mit von der Partie. Und bei einem weiteren einmaligen FdiO Re-Union Auftritt am 17.November 2009 im Leipziger Centraltheater war Rajko schon fast ein alter Band-Hase (neben Ray van Zeschau waren hierbei sonst ausschließlich weitere Distorted Elvises beteiligt). Parallel zu all diesen Projekten bediente Rajko noch von 2004 bis 2009 den Bass bei der Dresdener Crossover-Band Krieger.
2011 wechselte sein Wohnsitz erneut, diesmal nach Berlin, wo er bei den reformierten Knorkator die nach Tim Schallenberg vakante Stelle am Bass ersetzte. Fünf Jahre später erweckte er sein Projekt Mikrowelle zu neuem Leben und stieg als Live-Performer bei den Dresdener Bands Machine de Beauvoir (ab 2016), sowie DSVZ und Die Elektrohand Gottes (beide ab 2021) ein.

Rajko & Co. im Netz: Wikipedia | Facebook | Mikrowelle | Facebook | mikrowelle.bandcamp.com | Ray'n'Rajko

Musik

The (Art Of The Legendary) Tishvaisings (1988 bis 1991)

D.O.D. (1992 bis 1994)

Think About Mutation (1992 bis 2002)

Mikrowelle

  • 2003: Twang Boom Tschak ... Peng (LP, Kamikaze Records KK-LP 013 / CD, Exile On Mainstream Records EOM 009)
  • 2004: The rip off, auf: "Атака Organoid'ов" (CD Compilation, Stereo & Video S&V 078, Russland)
  • 200?: Asphaltwaver, auf: "Motormadness Vol.2" (10"LP Compilation, Hell On Wheels Recordings 006, Luxemburg)
  • 200?: Geheimagent, auf: "Banzai! Compilation No.11" (CD Compilation, Banzai! Magazin)
  • 2016: Twang Boom Tschak ... Peng (Re-Issue CD, VelocitySounds Rec. VSR 042)
  • 2016: Rock'n Roll Hifi Gangster (CD, VelocitySounds Rec. VSR 043)
  • 2021: The dark side of the Casiotone (10"EP, Mikrowelle Publishing)

Krieger (2004 bis 2009)

Freunde der italienischen Oper (2004, seit 2009)

Knorkator (seit 2011)

Machine de Beauvoir (seit ca. 2016)