Die Vision: Unterschied zwischen den Versionen

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Berliner Band 1986 - 1994.
Berliner Band 1986 - 1994.
Die Band im Netz: [https://www.facebook.com/dievisionberlin/ Facebook] | [http://www.at-sea-compilations.de/2016/07/05/die-vision/ Interview mit Joggy Müller 2016]


== Besetzung ==
== Besetzung ==
 
* Geyer (= Uwe Niels von Geyer) - Gesang (ex- [[Bandsalat]], [[Mahlsdorfer Wohnstuben Orchester]], [[Komakino]])
* Uwe Geyer - Gesang
* Jörg "Joggy" Müller - Bass, Gesang ([[Mahlsdorfer Wohnstuben Orchester]], [[Moonstruck]], [[L'ambassadeur des ombres]], [[Zerstörte Umwelt]], [[Kein Plan]])
* Jörg Müller - Bass, Gesang
* Peter Kunstmann - Gitarre (ex- [[Tapetenwechsel]] bis 1988, später [[Fellini Prostitutes]])
* Sebastian Lange - Gitarre, Gesang
* Sebastian Lange - Gitarre, Gesang (ex- [[Edge Of Silence]], ab 1988)
* Jan Wanschura - Keyboards, Gesang
* Jan Wanschura - Keyboards, Gesang / später Matthias "Matze" Harnoss - Keyboards
* René Radzischewski / ab 1990 Ulrich Lange (ex- [[Mixed Pickles]]) - Schlagzeug
* René Radzischewski / ab 1990 Ulrich Lange (ex- [[New Colour]], [[Mixed Pickles]]) - Schlagzeug


== Bandstory ==
== Bandstory ==
Zunächst unter dem Namen "Koma Kino" in Ost-Berlin gegründet, entwickelten Die Vision, welche Joy Division als ihre Vorbilder angaben einen eigenständigen Sound, welcher vielfach als "Gitarrenpop" oder "Pop mit Kopfgut" beschrieben wurde, der aber darüber hinaus immer auch von einem elektrolastigen Einschlag gekennzeichnet war. Nachdem in den letzten Jahren der DDR drei Tapes in Eigenregie produziert und vertrieben worden waren, erschienen Anfang der neunziger Jahre mit "Torture" und "Fascination" die beiden regulären Longplayer der Formation auf dem Label "Vulture" , welche von erfolgreichen Touren, vor allem im Berliner Raum, begleitet wurden. Musikalische Differenzen, Sänger Geyer wollte die Band im Gegensatz zu seinen Mitstreitern wohl eher in Richtung Dance entwickeln, führten trotz der 1993 erschienenen Maxi CD "Dancing On The Beach", welche vier Variationen des Themas enthält und das letzte Lebenszeichen der Band war, ein Jahr später zur Trennung der Band. Musiker von Die Vision arbeiteten und arbeiten noch heute in unterschiedlichen musikalischen Projekten, Sebastian Lange beispielsweise als Gitarrist der Berliner Mittelalter-Band "In Extremo". Geyer arbeitet als musikalischer Berater und Producer für verschiedene Projekte ua. in Moskau und produziert für verschiedene Artists.
Zunächst unter dem Namen '''Komakino''' in der Besetzung Geyer / Kunstmann / Radzischewski zusammen mit den '''[[T42]]'''-Musikern Andreas "Devo" Lehman (bg) und Tom Ebeling (keyb) aktiv. Nach deren Auflösung 1986 entstand mit Jörg Müller und Jan Wanschura in Ost-Berlin die Band welche '''Joy Division''' zwar als ihr Vorbild angab, aber daraus einen eigenständigen Sound entwickelte, welcher vielfach als "Gitarrenpop" oder "Pop mit Kopfgut" beschrieben wurde und darüber hinaus immer auch von einem elektrolastigen Einschlag gekennzeichnet war. Nachdem in den letzten Jahren der DDR drei Tapes in Eigenregie produziert und vertrieben worden waren, erschienen Anfang der neunziger Jahre mit ''"Torture"'' und ''"Fascination"'' die beiden regulären Longplayer der Formation auf dem eigenen Label ''[[Vulture]]'', welche von erfolgreichen Touren, vor allem im Berliner Raum, begleitet wurden. Musikalische Differenzen (Sänger Geyer wollte die Band im Gegensatz zu seinen Mitstreitern wohl eher in Richtung Dance entwickeln) führten trotz der 1993 erschienenen Maxi CD ''"Dancing On The Beach"'' ein Jahr später zur Trennung der Band.<br>Musiker von '''Die Vision''' arbeiteten davor und danach auch in anderen musikalischen Projekten, bereits 1989/90 waren Lange und Wanschura an Aufnahmen von '''[[9 Tage]]''' und deren Ableger '''[[L'ambassadeur des ombres]]''' beteiligt. <br>Sebastian Lange spielte 1996 kurz bei den '''[[Dreadful Shadows]]''' und '''[[Boon]]''' sowie in zahlreichen kurzlebigen Formationen wie '''KdA''', '''3 Minute Hate''', '''Scapegoat''', '''Junesaw''' und '''[[Sunny Sixkiller]]''', und wurde 1999 Gitarrist der Berliner Mittelalter-Band '''[[In Extremo]]'''. Er betätigte sich außerdem im eigenen Studio als Produzent von Demo-Aufnahmen vieler dieser Gruppen und weiterer wie z.B. '''[[The Calyx Of Rose]]'''. <br>Geyer arbeitete als musikalischer Berater (u.a. in Moskau), produzierte verschiedene Projekte und Künstler, moderierte Musiksendungen beim MDR und veröffentlichte zusammen mit "Matze" Harnoss unter den Namen '''Clubmosphere''' und '''Berlin Phenomena'''.  


Artikel "Die Vision - Zurück in die Konzerte", Ronald Galenza, 12/1989 "Melodie und Rhythmus". (leider nicht mehr online) ...
Ein Schock für viele Fans der Band war es auch, als der talentierte und charismatische Sänger der Band Geyer in den Neunziger Jahren als Moderator von Musiksendungen wie "Dance Haus" oder "Euro Tops" des Mitteldeutschen Rundfunks in Erscheinung trat, da in diesen Formaten vor allem massenkompatibler Mainstream dargeboten wurde. Deutlich schockierender hingegen war die Entdeckung, daß er außerdem ab 1985 als Informeller Mitarbeiter, zunächst für die sogenannte K1 (geheimdienstlich tätige Abteilung der DDR Kriminalpolizei) und später auch das MfS (= Ministerium für Staatssicherheit) tätig war (IKMR/IMS "Jean Bernell", vgl. [[Ronald Galenza|Galenza]] / [[Heinz Havemeister|Havemeister]]: "Wir wollen immer artig sein", 4. erweiterte Auflage 2013, S.174ff.)
== Kritik ==


Nach Aussagen die Ronald Galenza und Heinz Havemeister in der Neuauflage ihres Buches "Wir wollen immer artig sein" (2005 bei Schwarzkopf und Schwarzkopf) treffen, war bei Die Vision, welche eher zu den systemfernen, sogenannten "anderen" Bands in der ehemaligen DDR gerechnet werden, ein informeller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR tätig. Ein Schock für viele Fans der Band war es, als der talentierte und charismatische Sänger der Band Geyer in den Neunziger Jahren als Moderator von Musiksendungen wie "Dance Haus" oder "Euro Tops" des Mitteldeutschen Rundfunks in Erscheinung trat, da in diesen Formaten vor allem massenkompatibler Mainstream dargeboten wurde.  
''Quelle: Artikel "Die Vision - Zurück in die Konzerte", Ronald Galenza, 12/1989 "Melodie und Rhythmus"(leider nicht mehr online) ...''


== Diskographie ==
== Zu I Can't Hurt You Demo 1994 ==


=== Tapes 1987 - 1989 ===
Das letzte Lebenzeichen von Die Vision. Nach der Trennung von Sebastian und Ulli wollten wir nicht aufgeben ...
Das war der letzte Versuch Die Vision am Leben zu halten.
über dieses Stadium sind wir nicht hinaus gekommen ....
Es blieb bei einem DEMO :o(


=== When Shadows Cry (Tape) (1987) ===
Besetzung:


* [http://rapidshare.com/files/24597381/shadows.rar Download als RAR]
* Uwe Geyer
# When the Shadows Cry
* Joggy Müller
# Nightwalk
* Matze Harnoss
# Stories of old
# Wasteland
# Marian
# Vengeance Of Mirrors
# Cold Night
# Unkown Land
# Das Dunkel
# Borderline
# Hunted by you
# The Torch
# Grey of the Town
# The River


=== No Popstars (Tape) (1988) ===
1994


* [http://rapidshare.com/files/21739045/DieVision_NoPopstars.zip.html Download als ZIP]
''Quelle Jörg "Joggy" Müller''


A:
== Koma Kino 2.0 ==
# Dance
# Love By Wire
# What Is Love
# Jilting Of Teenage Dreams
# Way Of No Return
# Nightingales
# People Of The Ocean
# Shutter
# Cry Of The Wolf
# Carrebean Eastmen


B:
Berlin Ost & West Plus Paris das ist Koma Kino
# Emotions
Thierry Le Bras der in Paris klassische Musik studierte und früher mit französischen Underground Bands durch Pariser Clubs tingelte.
# Last Dance
Jimmy Neil Poguse der mit NDW Bands aus dem Hagener Extrabreit Umfeld und später bei Tiger Hinter Gitter (Berlin) tingelte und den Zwillingsbrüdern
# Holy Sirens
Peter Pop und Rene Pop die früher in Ostberlin die Psychodelic Band Koma Kino gründeten, sich aber unter dem Druck des DDR Kultursystems umbenennen mussten
# Vive
in "Die Vision" und später unter mysteriösen Umständen nach Westberlin flohen.
# I need my Ideals
Dort wurde Koma Kino wiedergegründet etliche Gigs in einschlägigen Clubs absolviert und an einem speziellen eigenen Sound gearbeitet.
# Resurrection
# Book of History
# 42°
# The Beat + Back in Suicide


=== After The Sunset (Tape) (1989) ===
Besetzung:


* [http://rapidshare.com/files/21738665/DieVision_AfterTheSunset.zip.html Download als ZIP]
* Peter Kunstmann - Gitarre ([[Fellini Prostitutes]])
* René Radzischewski
* Thierry Le Bras
* Jimmy Neil Poguse


# My Home is everyhere
''Quelle Tape Koma Kino - s/t 1990''
# Crying Mother
# Ark Of Wonder
# Jesus And Red Star
# Your Day
# I Love You
# ?
# ?
# Take Your Body And Move
# Cross Over The Church
# Whide Open Window
# Why Do You Sleep


== Sportsmen ==


=== After The Sunset (Tape) (August 1989) ===
''Quelle Jörg "Joggy" Müller''


A:
natürlich gab es nach der Vision noch Musik von Geyer ....das wurde in unserem kleinen ehemaligen Visions 2.0 Proberaum in Knaakclub aufgenommen.
# Waiting For The Rain To Fall
Meine Musikzeit mit den Jungs war somit vorbei, nichtsdestotrotz sind das tolle Songs die nie veröffendlicht wurden.
# No Time To Loose
Kim war Pianist im Adlon soweit ich mich noch erinnern kann , Geyer kannte ihn wohl von Sport also warum nicht neue Wege und ein neues Projekt daher " Sportsman "
# Radio Games
# Why Do You Sleep
# Body In Move
# Cross Over The Church
# The Vision


B:
Besetzung:
# Human Rights
# After The Sunset
# Wild Talking Peoples
# My Home Is Everywhere
# Crying Mother
# Ark Of Wonder
# Jesus And Red Star
# I Love You
# New Day


(produziert von rainer lehmann, aufgenommen in schöneweide 8.89, dank:s.w., henning, andy, jörn, all unseren eltern)
* Uwe Geyer
* Kim
* Matze Harnoss




=== Offizielle Veröffentlichungen 1990 - 1993 ===  
== Musik ==
'''Komakino'''
* 1986: [http://tapeattack.blogspot.de/2012/10/koma-kino-live-im-hornle-klub-berlin-86.html Live im Hörnle Klub Berlin 1986] (Tape)
* 1986: [[Koma_Kino_-_Live_Insel_Der_Jugend_Club_(X-Mal_Musik_Zur_Zeit)|Live Insel Der Jugend Club (X-Mal Musik Zur Zeit) 23.02.86]] (Tape, Eigen)
* 1990: [[Koma_Kino_-_s/t|s/t]] (Tape, Eigen)
* 2009: Storys of old (rec.1986), auf: ''[[Sampler - Der Andere Konsum Sampler|"Der Andere Konsum Sampler"]]'' (Tape Compilation, [[Der Andere Konsum]] DAK-MC03-00)
* 2020: Stories of old, auf: ''[[Sampler - Behind the Wall / The Record|"Behind the Wall / The Record"]]'' (2xLP/CD, Spittle Records SPITTLE99LP, Italien)
'''Die Vision'''
* 1987: [[Die_Vision_-_Live_In_Lugau_07.03.1987|Live In Lugau 07.03.1987]] (Tape, Eigen)
* 1987: [[Die_Vision_-_Live_In_Wartenberg_16.10.1987|Live In Wartenberg 16.10.1987]] (Tape, Eigen)
* 1987: [[Die Vision - When the Shadows cry|When the Shadows cry]] (Tape)
* 1988: Hunter by you, auf: ''[[Sampler - Zu Besuch im Märchenland|"Zu Besuch im Märchenland"]]'' (Tape Compilation, Derbe Kost Tapes)
* 1988: [[Die Vision - No Popstars|No Popstars]] (Tape)
* 1988: [[Die_Vision_-_Die_Vision_vs._Dr._Drum|Die Vision vs. Dr. Drum (Proberaum)]] (Tape, Eigen)
* 1988: [[Die_Vision_-_Live_Im_Jugendklub_Gerard_Philipe_(X-Mal_Musik_Zur_Zeit)|Live Im Jugendklub Gerard Philipe (X-Mal Musik Zur Zeit) 21.12.1988]] (Tape, Eigen)
* 1989: What is love / My home is everywhere, auf: ''[[Sampler - Like an Explosion|"Like an Explosion"]]'' (Tape Compilation, [[Schafstalltapes]])
* 1989: People at the ocean, auf: ''[[Sampler - VEB Sampler Teil 1|"VEB Sampler Teil 1"]]'' (Tape Compilation, "AMIGA" 62480)
* 1989: [[Die Vision - After the Sunset|After the Sunset]] (Tape, verschiedene Versionen!)
* 1989: [[Die_Vision_-_Live_In_Kleinmachnow_30.06.1989|Live In Kleinmachnow 30.06.1989]] (Tape, Eigen)
* 1989: [[Die_Vision_-_Live_Im_Rotkamp_Berlin_01.09.1989|Live Im Rotkamp Berlin 01.09.1989]] (Tape, Eigen)
* 1990: Julia, auf: ''[[Sampler - Celebrating the eggman / A tribute to John Lennon|"Celebrating the eggman"]]'' (LP/CD Compilation, [[Z / Zong Records|Zong]]  27/2170 015)
* 1990: My Home is everywhere / No Popstars (7", [[Vulture]] VU S 02)
* 1990: [[Die Vision - Torture|Torture]] (LP/CD, [[Z / Zong Records|Zong]] 01/0770 023 / Neuausgabe [[Vulture]] VU LP 01 / RTD 37-1)
* 1990: Love by Wire, auf: ''[[Sampler - Grenzfälle|"Grenzfälle"]]'' (LP/CD Compilation, [[Z / Zong Records|Zong]]  27/2170 025)
* 1990: [[Die_Vision_-_Live_Im_Jo_Jo_Berlin_19.10.1990|Live Im Jo Jo Berlin 19.10.90]] (Tape, Eigen)
* 199?: Transmission, auf: ''[[Sampler - Meine Heimat der Osten Vol.3|"Meine Heimat der Osten Vol.3"]]'' (Tape Compilation, [[Heimat Kassetten]] HK 03)
* 199?: JC Lugau Extrem / Live in Lugau 1986 (Tape, [[Heimat Kassetten]] HK 04)
* 1991: [[Die Vision - Fascination|Fascination]] (LP/CD, [[Vulture]] / RTD 3370003-1/-2)
* 1991: [[Die_Vision_-_Live_Dunker_Club_Berlin_10.01.1991|Live Dunker Club Berlin 10.01.1991]] (Tape, Eigen)
* 1992: Love by Wire, auf: ''[[Sampler - Aufbruch Umbruch Abbruch|"Aufbruch Umbruch Abbruch"]]'' (CD Compilation, [[DSB]] 3088-1)
* 1992: Wonderland, auf: ''"Nur Mut!"'' (CD Compilation, RTD)
* 1992: [[Die_Vision_-_Live_Bad_Freienwalde_07.02.1992|Live Bad Freienwalde 07.02.1992]] (Tape, Eigen)
* 1992: [[Die_Vision_-_Live_Im_Jo_Jo_Berlin_03.04.1992|Live Im Jo Jo Berlin 03.04.1992]] (Tape, Eigen)
* 1993: [[Die_Vision_-_Live_In_L%C3%BCdenscheid_04.02.1993|Live In Lüdenscheid 04.02.1993]] (Tape, Eigen)
* 1993: Dancing on the Beach (MCD/Promo 12", [[Vulture]] / RTD 37300004)
* 1994: [[Die_Vision_-_Ghosttrain_Demo|Ghosttrain Demo]] (Tape, Eigen)
* 1994: [[Die_Vision_-_I_Can't_Hurt_You|I Can't Hurt You Demo]] (Tape, Eigen)
* 199?: Backseat of my car, auf: ''[[Sampler - Kunst & Beton - Musik aus Berlin|"Kunst & Beton - Musik aus Berlin"]]'' (Tape Compilation, [[Heimat Kassetten]] HK 22)
* 2008: After the Sunset, auf: ''"Die Amiga Hit-Collection II"'' (CD Compilation)
* 2013: [[Die_Vision_-_Rare_Tracks|Rare Tracks]] (Tape, Eigen)
* 2018: '''[[Dekadance|DEKAdance]]''' / '''[[AG Geige]]''' / '''[[Die Art]]''' / '''[[Der Expander des Fortschritts]]''' / '''Die Vision''' - [[Sampler - Original Amiga Classics / Die Anderen Bands|Original Amiga Classics / Die Anderen Bands]] (5xCD Box, [[Amiga]] / Sony Music)
* 2020: Unknown land, auf: ''[[Sampler - Behind the Wall / The Record|"Behind the Wall / The Record"]]'' (2xLP/CD, Spittle Records SPITTLE99LP, Italien)
'''Sportsmen'''
* 1994: [[Sportsmen_-_Sportsmen_EP|Sportsmen EP]] (Tape, Eigen)
== Video ==


=== "My Home Is Everywhere / No Popstars" (7" 1990)===


# My Home Is Everywhere
<mediaplayer>http://www.youtube.com/watch?v=BdlO9WKrYzw</mediaplayer>
# No Popstars
 
=== "Torture" (1990)===
 
# After The Sunset
# Gimme All Your Love
# Take Your Body And Move
# I Love You
# Cry Of The Wolf
# Doomsday
# Wishes For The Night
# Cross Over The Church
# Love By Wire
# The Vision
# Cinderella
# Cross Over The Church (Remix)
 
=== "Fascination" (1991)===
 
# Backseat of my Car
# Fascination
# House of Curse
# Best Girlfriend
# Wonderland
# Sign of Rose
# The dangerous Friends of J.F. Sebastian
# Lonesome Cowboy
# Backset of my Car (Radio Edit)
# Nightingales
 
=== "Dancing On The Beach" (Maxi CD, 1993)===
 
# the spring-mix (radio dance-mix)
# the summer-mix (trance dance-mix)
# the fall-mix (original)
# the winter-mix (rave on-mix)


== Video ==
<mediaplayer>http://www.youtube.com/watch?v=BdlO9WKrYzw</mediaplayer>


== Fotos ==
== Fotos ==
<flickr>121865912|thumb|center|Uwe Geyer, Cottbus, Pfingsten 1988<br/>Foto &copy; Lutz Schramm</flickr>
<flickr>121865912|thumb|center|Uwe Geyer, Cottbus, Pfingsten 1988<br/>Foto &copy; Lutz Schramm</flickr>


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[[Category:Bands]]
[[Category:Bands]]
[[Category:Berlin]]
[[Category:Berlin]]
[[Kategorie:Stasi]]
[[Category:Parocktikum]]
[[Category:die anderen bands]]
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Aktuelle Version vom 18. April 2023, 19:04 Uhr

Berliner Band 1986 - 1994.

Die Band im Netz: Facebook | Interview mit Joggy Müller 2016

Besetzung

Bandstory

Zunächst unter dem Namen Komakino in der Besetzung Geyer / Kunstmann / Radzischewski zusammen mit den T42-Musikern Andreas "Devo" Lehman (bg) und Tom Ebeling (keyb) aktiv. Nach deren Auflösung 1986 entstand mit Jörg Müller und Jan Wanschura in Ost-Berlin die Band welche Joy Division zwar als ihr Vorbild angab, aber daraus einen eigenständigen Sound entwickelte, welcher vielfach als "Gitarrenpop" oder "Pop mit Kopfgut" beschrieben wurde und darüber hinaus immer auch von einem elektrolastigen Einschlag gekennzeichnet war. Nachdem in den letzten Jahren der DDR drei Tapes in Eigenregie produziert und vertrieben worden waren, erschienen Anfang der neunziger Jahre mit "Torture" und "Fascination" die beiden regulären Longplayer der Formation auf dem eigenen Label Vulture, welche von erfolgreichen Touren, vor allem im Berliner Raum, begleitet wurden. Musikalische Differenzen (Sänger Geyer wollte die Band im Gegensatz zu seinen Mitstreitern wohl eher in Richtung Dance entwickeln) führten trotz der 1993 erschienenen Maxi CD "Dancing On The Beach" ein Jahr später zur Trennung der Band.
Musiker von Die Vision arbeiteten davor und danach auch in anderen musikalischen Projekten, bereits 1989/90 waren Lange und Wanschura an Aufnahmen von 9 Tage und deren Ableger L'ambassadeur des ombres beteiligt.
Sebastian Lange spielte 1996 kurz bei den Dreadful Shadows und Boon sowie in zahlreichen kurzlebigen Formationen wie KdA, 3 Minute Hate, Scapegoat, Junesaw und Sunny Sixkiller, und wurde 1999 Gitarrist der Berliner Mittelalter-Band In Extremo. Er betätigte sich außerdem im eigenen Studio als Produzent von Demo-Aufnahmen vieler dieser Gruppen und weiterer wie z.B. The Calyx Of Rose.
Geyer arbeitete als musikalischer Berater (u.a. in Moskau), produzierte verschiedene Projekte und Künstler, moderierte Musiksendungen beim MDR und veröffentlichte zusammen mit "Matze" Harnoss unter den Namen Clubmosphere und Berlin Phenomena.

Ein Schock für viele Fans der Band war es auch, als der talentierte und charismatische Sänger der Band Geyer in den Neunziger Jahren als Moderator von Musiksendungen wie "Dance Haus" oder "Euro Tops" des Mitteldeutschen Rundfunks in Erscheinung trat, da in diesen Formaten vor allem massenkompatibler Mainstream dargeboten wurde. Deutlich schockierender hingegen war die Entdeckung, daß er außerdem ab 1985 als Informeller Mitarbeiter, zunächst für die sogenannte K1 (geheimdienstlich tätige Abteilung der DDR Kriminalpolizei) und später auch das MfS (= Ministerium für Staatssicherheit) tätig war (IKMR/IMS "Jean Bernell", vgl. Galenza / Havemeister: "Wir wollen immer artig sein", 4. erweiterte Auflage 2013, S.174ff.)

Quelle: Artikel "Die Vision - Zurück in die Konzerte", Ronald Galenza, 12/1989 "Melodie und Rhythmus". (leider nicht mehr online) ...

Zu I Can't Hurt You Demo 1994

Das letzte Lebenzeichen von Die Vision. Nach der Trennung von Sebastian und Ulli wollten wir nicht aufgeben ... Das war der letzte Versuch Die Vision am Leben zu halten. über dieses Stadium sind wir nicht hinaus gekommen .... Es blieb bei einem DEMO :o(

Besetzung:

  • Uwe Geyer
  • Joggy Müller
  • Matze Harnoss

1994

Quelle Jörg "Joggy" Müller

Koma Kino 2.0

Berlin Ost & West Plus Paris das ist Koma Kino Thierry Le Bras der in Paris klassische Musik studierte und früher mit französischen Underground Bands durch Pariser Clubs tingelte. Jimmy Neil Poguse der mit NDW Bands aus dem Hagener Extrabreit Umfeld und später bei Tiger Hinter Gitter (Berlin) tingelte und den Zwillingsbrüdern Peter Pop und Rene Pop die früher in Ostberlin die Psychodelic Band Koma Kino gründeten, sich aber unter dem Druck des DDR Kultursystems umbenennen mussten in "Die Vision" und später unter mysteriösen Umständen nach Westberlin flohen. Dort wurde Koma Kino wiedergegründet etliche Gigs in einschlägigen Clubs absolviert und an einem speziellen eigenen Sound gearbeitet.

Besetzung:

  • Peter Kunstmann - Gitarre (Fellini Prostitutes)
  • René Radzischewski
  • Thierry Le Bras
  • Jimmy Neil Poguse

Quelle Tape Koma Kino - s/t 1990

Sportsmen

Quelle Jörg "Joggy" Müller

natürlich gab es nach der Vision noch Musik von Geyer ....das wurde in unserem kleinen ehemaligen Visions 2.0 Proberaum in Knaakclub aufgenommen. Meine Musikzeit mit den Jungs war somit vorbei, nichtsdestotrotz sind das tolle Songs die nie veröffendlicht wurden. Kim war Pianist im Adlon soweit ich mich noch erinnern kann , Geyer kannte ihn wohl von Sport also warum nicht neue Wege und ein neues Projekt daher " Sportsman "


Besetzung:

  • Uwe Geyer
  • Kim
  • Matze Harnoss


Musik

Komakino

Die Vision

Sportsmen

Video

<mediaplayer>http://www.youtube.com/watch?v=BdlO9WKrYzw</mediaplayer>


Fotos

Uwe Geyer, Cottbus, Pfingsten 1988&lt;br/&gt;Foto &amp;copy; Lutz Schramm
Jörg Müller (links) und Sebastian Lange, Cottbus, Pfingsten 1988&lt;br/&gt;Foto &amp;copy; Lutz Schramm
Jörg Müller, Cottbus, Pfingsten 1988&lt;br/&gt;Foto &amp;copy; Lutz Schramm
Jan Wanschura, Cottbus, Pfingsten 1988&lt;br/&gt;Foto &amp;copy; Lutz Schramm
Die Vision, Berlin im Dezember 1988&lt;br&gt;Foto &amp;copy; &lt;a href=&quot;http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www.cgi/http://www.flickr.com/photos/stefan_mai/sets/72157613198581805/&quot;&gt;Stefan Mai&lt;/a&gt;
Die Vision, Berlin im Dezember 1988&lt;br&gt;Foto &amp;copy; &lt;a href=&quot;http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www.cgi/http://www.parocktikum.de/wiki/&quot;http://www.flickr.com/photos/stefan_mai/sets/72157613198581805/&quot;&gt;Stefan Mai&lt;/a&gt;
Die Vision, Berlin im Dezember 1988&lt;br&gt;Foto &amp;copy; &lt;a href=&quot;http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www.cgi/http://www.parocktikum.de/wiki/&quot;http://www.flickr.com/photos/stefan_mai/sets/72157613198581805/&quot;&gt;Stefan Mai&lt;/a&gt;
Die Vision, Berlin im Dezember 1988&lt;br&gt;Foto &amp;copy; &lt;a href=&quot;http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www.cgi/http://www.flickr.com/photos/stefan_mai/sets/72157613198581805/&quot;&gt;Stefan Mai&lt;/a&gt;
Die Vision, Berlin im Dezember 1988&lt;br&gt;Foto &amp;copy; &lt;a href=&quot;http://anonymouse.org/cgi-bin/anon-www.cgi/http://www.flickr.com/photos/stefan_mai/sets/72157613198581805/&quot;&gt;Stefan Mai&lt;/a&gt;