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R: Auch ich muß dienen vor, mein Tagelohn ist hier. Bring alte Lumpen, guter
Freund, zu wickeln meine Münzen. So da du hier gib mir den Teil, den Zöllner
schon dem Jäger nahmen! Sonst halte ein, nur Gott braucht nicht bezahlen.
M: Schau her und hör das Gleichnis, das ich dir gebe! Siehst du mein stolzes
Kinngewächs? Doch Geister wie du sind ohne Ehre, daher ihnen die hohlen
Wangen auch nicht ziert. Warum sollt ich umschmeicheln, was du nicht hast?
Sag's mir!
R: Ich sag dir eins, zwei, drei, nur Falschheit kommt aus deinem Wucher, den du
auch noch zur Schau hier stellst. In meinen alten, gräßlich Tagen, ich will
noch leben, wie man klagt. Bring her den Zinns, nicht stäube Dich! Verbirg
nicht länger deinen argen Selbstzorn! Schon will ich schenken dir mein Kleid.
M: Schau doch, wie aus dem Dunst die schaurigen Pfähle ragen, an denen jeder
weitschweifende Wien erkennt. Erst wußt ich nicht, ob Obelisken da herüber-
grüßen. Zellhirn wieß Erkenntnis mir! Gewöhnlich exempelt man Verbrecher
in schlauchende Höhe, die ich sehr bösarig und zahlreich am Orte vermute.
M: Danke! Jetzt aber ist die Ruhe abgegolten, die der wahre Gott mir gönnte,
mit Bitterschweiß getränkte Socke, die ich erleichtert von mir stieß. 
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