Jugendklubhaus Langhansstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Das später als Jugendklubhaus (JKH) fungierende Gebäude wurde 1929 als Filmtheater "Harmonie" erbaut und bis zur Schließung 1972 unter verschiedenen Namen als Kino weiter betrieben. Danach folgte die Umnutzung zum Klubhaus in staatlicher Trägerschaft mit Saal für Diskotheken und Rockkonzerte. <br>Presseanzeigen aus den 80er Jahren zeigen eine hohe Veranstaltungsdichte mit bereits hohem Anteil an Hard & Heavy Genres, weiterhin zusammen mit beliebten Vertretern der Bluesrock-Szene wie '''[[Drudenfuß]]''' , '''[https://de.wikipedia.org/wiki/Monokel_(Band) Monokel]''' oder '''[https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Biebl "Hansi" Biebl]'''. Der Klub war also immer nah an den jeweils bei der DDR-Jugend populärsten Stilrichtungen, deshalb kamen in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts auch Punk & New Wave Bands hinzu. Überregionaler Bekanntheit erfreuten sich aber vor allem das hier veranstaltete "[[1. Heavy Metal Festival 1988 in Berlin|1. Heavy Metal Festival in Berlin]]" (3. Februar 1988) sowie die jeweils zweitägigen Rock-Events [https://www.rockinberlin.de/index.php?title=1._Februar_1989_Heavy_Metal_f%C3%BCr_UNICEF "Heavy Metal für UNICEF"] (1. + 2. Februar 1989) und [https://www.rockinberlin.de/index.php?title=2._Februar_1990_Heavy_against_AIDS "Heavy against AIDS"] (2. + 3. Februar 1990), letzteres nun auch mit Beteiligung aus West-Berlin und der Bundesrepublik (unten unverlinkt). | Das später als Jugendklubhaus (JKH) fungierende Gebäude wurde 1929 als Filmtheater "Harmonie" erbaut und bis zur Schließung 1972 unter verschiedenen Namen als Kino weiter betrieben. Danach folgte die Umnutzung zum Klubhaus in staatlicher Trägerschaft mit Saal für Diskotheken und Rockkonzerte. <br>Presseanzeigen aus den 80er Jahren zeigen eine hohe Veranstaltungsdichte mit bereits hohem Anteil an Hard & Heavy Genres, weiterhin zusammen mit beliebten Vertretern der Bluesrock-Szene wie '''[[Drudenfuß]]''' , '''[https://de.wikipedia.org/wiki/Monokel_(Band) Monokel]''' oder '''[https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Biebl "Hansi" Biebl]'''. Der Klub war also immer nah an den jeweils bei der DDR-Jugend populärsten Stilrichtungen, deshalb kamen in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts auch Punk & New Wave Bands hinzu. Überregionaler und szenegeschichtlicher Bekanntheit erfreuten sich aber vor allem das hier veranstaltete "[[1. Heavy Metal Festival 1988 in Berlin|1. Heavy Metal Festival in Berlin]]" (3. Februar 1988) sowie die jeweils zweitägigen Rock-Events [https://www.rockinberlin.de/index.php?title=1._Februar_1989_Heavy_Metal_f%C3%BCr_UNICEF "Heavy Metal für UNICEF"] (1. + 2. Februar 1989) und [https://www.rockinberlin.de/index.php?title=2._Februar_1990_Heavy_against_AIDS "Heavy against AIDS"] (2. + 3. Februar 1990), letzteres nun auch mit Beteiligung aus West-Berlin und der Bundesrepublik (unten unverlinkt). | ||
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Nach dem Mauerfall wurde die beliebte Location weitergeführt als "H & M / House of Music" mit u.a. Konzerten von '''Hawkwind''', '''Mitch Ryder''', '''Sweet''' oder '''UFO'''. Ab 1994 firmierte das Haus mit dem Trägerverein TheMa e.V. als "H.O.F.23" (= House of Fantasy), später unter der Ägide des Kinderring Berlin e.V. als Jugendclub "OC23". | Nach dem Mauerfall wurde die beliebte Location weitergeführt als "H & M / House of Music" mit u.a. Konzerten von internationalen Top-Acts wie '''Hawkwind''', '''Mitch Ryder''', '''Sweet''' oder '''UFO'''. Ab 1994 firmierte das Haus mit dem Trägerverein TheMa e.V. als "H.O.F.23" (= House of Fantasy), später unter der Ägide des Kinderring Berlin e.V. als Jugendclub "OC23". | ||
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Aktuelle Version vom 12. Juli 2025, 16:37 Uhr
Konzert-Location in Berlin-Weissensee (Langhansstraße 23).
Das später als Jugendklubhaus (JKH) fungierende Gebäude wurde 1929 als Filmtheater "Harmonie" erbaut und bis zur Schließung 1972 unter verschiedenen Namen als Kino weiter betrieben. Danach folgte die Umnutzung zum Klubhaus in staatlicher Trägerschaft mit Saal für Diskotheken und Rockkonzerte.
Presseanzeigen aus den 80er Jahren zeigen eine hohe Veranstaltungsdichte mit bereits hohem Anteil an Hard & Heavy Genres, weiterhin zusammen mit beliebten Vertretern der Bluesrock-Szene wie Drudenfuß , Monokel oder "Hansi" Biebl. Der Klub war also immer nah an den jeweils bei der DDR-Jugend populärsten Stilrichtungen, deshalb kamen in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts auch Punk & New Wave Bands hinzu. Überregionaler und szenegeschichtlicher Bekanntheit erfreuten sich aber vor allem das hier veranstaltete "1. Heavy Metal Festival in Berlin" (3. Februar 1988) sowie die jeweils zweitägigen Rock-Events "Heavy Metal für UNICEF" (1. + 2. Februar 1989) und "Heavy against AIDS" (2. + 3. Februar 1990), letzteres nun auch mit Beteiligung aus West-Berlin und der Bundesrepublik (unten unverlinkt).
"1. Heavy Metal Festival in Berlin" 3. Februar 1988 |
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"Heavy Metal für UNICEF" 1. + 2. Februar 1989 |
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"Heavy against AIDS" 2. + 3. Februar 1990 |
Nach dem Mauerfall wurde die beliebte Location weitergeführt als "H & M / House of Music" mit u.a. Konzerten von internationalen Top-Acts wie Hawkwind, Mitch Ryder, Sweet oder UFO. Ab 1994 firmierte das Haus mit dem Trägerverein TheMa e.V. als "H.O.F.23" (= House of Fantasy), später unter der Ägide des Kinderring Berlin e.V. als Jugendclub "OC23".
Netzinfo: www.rockinberlin.de
Musik
- 1989: Die Potentiellen Steaks - Langhans / Live 29.11.89 (Tape, Fuck Independence Records F.I.R. 028)
- 2020: "Hard and Heavy Vol.I" (Tape Compilation, Agony Records TON 001 | 2022 CD Re-Issue in Box "Heavy Metal", Sechzehnzehn Musikproduktion / BuschFunk BF 08272)